Matchmaking mit Strategie: das Internationale Büro
Globale Herausforderungen wie Klimawandel oder Digitalisierung lassen sich nur international meistern. Deutschland bringt sich dabei aktiv ein – auch mithilfe des Internationalen Büros (IB) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das seit über 20 Jahren beim DLR-PT beheimatet ist.
Von der Strategie zur Kooperation mit den Partnerländern
Im IB erarbeiten wir auf Basis von Analysen, Evaluationen und Foresight-Prozessen strategische Ansätze, um mit Partnerländern und -regionen weltweit zu kooperieren. Dazu gehört auch, die politischen Strategien und Konzepte der Bundesregierung mitzugestalten – allen voran die Strategie zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung.
In der Zusammenarbeit mit europäischen und multinationalen Organisationen wie OECD und UNESCO beraten wir das BMBF bei Gremiensitzungen zu Bildung und Forschung.
Außerdem bieten wir Beratungsangebote für wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen, die internationale Kooperationsprojekte umsetzen möchten.
Stark in der Kommunikation – internationale Kampagnen
Auch Kommunikations- und Dialogmaßnahmen gehören zu unseren Aufgaben. Für die Internationalen Zukunftslabore Künstliche Intelligenz setzen wir im Auftrag des BMBF die Öffentlichkeitsarbeit um, z. B. mit einer Webseite, Erklär- und Informationsfilmen und Pressearbeit. Unter der Marke Research in Germany haben wir für das BMBF zudem internationale Kampagnen umgesetzt (Social Media, Kommunikationstrainings, Online-Talks etc.), beispielsweise anknüpfend an die BMBF-Wissenschaftsjahre zu Themen wie Arbeit 4.0 oder Zukunftsstadt. Ein weiteres Beispiel sind die Brussels Future Talks – eine neue politische Gesprächsreihe unseres Brüsseler Büros, die im Juni 2021 gestartet ist und Themen wie Strategic Foresight und Science Diplomacy aufgreift.
Forschungskooperationen mit Afrika und Russland
Weitere Beispiele unserer Arbeit sind die Afrika-Strategie des BMBF und die Deutsch-russische Roadmap, die wir umsetzen und weiterentwickeln.
Ziel der Afrika-Strategie ist es, nachhaltige Entwicklungschancen auf dem Kontinent zu fördern. Im Fokus stehen unter anderem die Förderung von Innovationen und wissenschaftlichem Nachwuchs. Dazu tragen wir bei, indem wir z. B. den vom BMBF finanzierten Deutsch-Afrikanischen Innovationsförderpreis konzipiert haben.
Mit der Deutsch-russischen Roadmap wurde 2018 erstmals eine gemeinsame Strategie vereinbart, die zehn Jahre lang Kooperationen verbessern und die wissenschaftliche Exzellenz steigern soll. Zu diesem Zweck führen wir im Auftrag des BMBF Förderprogramme durch, um etwa die Mobilität von Forschenden in Themenbereichen wie innovative Produktionstechnologien oder Umwelt und Nachhaltigkeit zu verbessern.
2008 war Deutschland mit der Verabschiedung einer ersten Internationalisierungsstrategie ein internationaler Vorreiter. Seitdem haben sich neue Trends und Herausforderungen ergeben, beispielsweise die zunehmende Digitalisierung, die Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums und die wachsende Bedeutung der internationalen Berufsbildungskooperation. Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, eine nachhaltige Energieversorgung, die Ernährungssicherheit oder Migration machen nicht an Landesgrenzen halt. Vor diesem Hintergrund bedurfte es einer zeitgemäßen Weiterentwicklung der Internationalisierungsstrategie – verabschiedet im Februar 2017. Dabei haben wir das BMBF als federführendes Bundesressort inhaltlich und organisatorisch unterstützt.
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