Eureka-Vorsitz: ein Meilenstein für grenzüberschreitende Innovation
12.11.2025 — „Der Eureka-Vorsitz war ein Meilenstein für grenzüberschreitende Innovationen.“ So kommentierten die Forschungsministerinnen von Kanada und Deutschland, Mélanie Joly und Dorothee Bär, das Ende des gemeinsamen Eureka-Vorsitzes 2024/25. Nun liegt der Abschlussbericht über das Vorsitz-Jahr vor. Er zeigt: Deutschland und Kanada haben der internationalen und europäischen Zusammenarbeit in Forschung, Technologie und Innovation kreative und wertvolle Impulse gegeben.
Gemeinsam für die Zukunft der Wertschöpfung
Ein besonderer Erfolg ist eine gemeinsame Initiative zu kreislauffähiger Wertschöpfung. Über 50 Expertinnen und Experten aus 11 Ländern beteiligten sich dabei an einem grenzüberschreitenden Design-Thinking-Prozess. Gemeinsam arbeiteten sie konkrete Handlungsbedarfe für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Ergebnisse flossen unmittelbar in einen der größten Förderaufrufe in der 40-jährigen Geschichte des Eureka-Netzwerks ein. Insgesamt 17 Länder aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien beteiligten sich daran – ein Meilenstein für grenzüberschreitende Innovationen für die Wertschöpfung der Zukunft. 2026 werden die ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsprojekte starten.
Deutschland und Kanada konnten zudem die Position von Eureka in europäischen und internationalen Innovationsökosystemen stärken. Im Vorsitzjahr kam Brasilien als neuer Partner ins Netzwerk. Zudem wurden die Assoziierungen mit Singapur und Südafrika erneuert. Sehr erfolgreich war auch die „Bonn Conference“, die der Deutsch-Kanadische Vorsitz gemeinsam mit der Europäischen Kommission organisierte. Fachleute aus Politik, innovativen KMU und Forschungseinrichtungen entwickelten dabei Handlungsempfehlungen, um in Europa noch wirkungsvoller in Forschung und Innovation zu investieren. Ein weiteres Highlight war der Global Innovation Summit auf der Hannover Messe 2025. Mehr als 900 Teilnehmende aus 50 Ländern bahnten dabei neue grenzüberschreitende Innovationspartnerschaften an.
DLR Projektträger als Erfolgsgarant
Der Deutsch-Kanadische Eureka-Vorsitz lief von Juli 2024 bis Juni 2025. Die Arbeit des DLR Projektträgers war für den Erfolg mitentscheidend. Im Auftrag des BMFTR bereiteten Expertinnen und Experten aus dem Bereich Europäische und internationale Zusammenarbeit den Eureka-Vorsitz vor, steuerten ihn und begleiteten ihn strategisch und organisatorisch. Dabei leiteten sie unter anderem das Eureka-Netzwerk auf Arbeitsebene, koordinierten die Zusammenarbeit mit dem kanadischen National Research Council und organisierten internationale Veranstaltungen gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Öffentlichkeitsarbeit. Auch die Maßnahmen zur externen Kommunikation zum Vorsitz entwickelte der DLR Projektträger und setzte sie um.