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Studierende arbeiten an Bildschirmen in einer Bibliothek

Internationalisierung neu denken: Leitfaden für Hochschulstrategien

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Der DLR Projektträger hat 19 Strategien deutscher Hochschulen analysiert. Die Erhebung zeigt: Globale Entwicklungen erfordern neue Ansätze in der Internationalisierung. Das Ergebnis der Analyse ist ein Strukturvorschlag für Hochschulstrategien, der Themen wie „Responsible Internationalisation“ und Forschungssicherheit in den Mittelpunkt rückt.

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29.09.2025 — Globale Entwicklungen, geopolitische Spannungen und neue EU-Empfehlungen fordern ein Umdenken in der Internationalisierung deutscher Hochschulen. Der DLR Projektträger (DLR-PT) hat 19 Strategien analysiert und einen Strukturvorschlag entwickelt, der Forschungssicherheit, „Responsible Internationalisation“ (dt. Verantwortungsvolle Internationalisierung) und Resilienz ins Zentrum stellt.

Die Studie des DLR-PT zeigt: Viele Strategien sind nicht älter als fünf Jahre, greifen jedoch aktuelle Herausforderungen wie nationale Sicherheit oder Risikomanagement nur am Rande auf. Dabei verändern internationale Rahmenbedingungen und Empfehlungen der EU-Kommission – etwa die „Council Recommendation on enhancing research security“ – die Anforderungen an Hochschulen grundlegend.

Titel
Über Safeguarding Science
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Die Initiative „Safeguarding-Science.eu“ des DLR Projektträgers setzt sich dafür ein, Wissen als wichtige Ressource zu schützen, um die Integrität und Offenheit der wissenschaftlichen Forschung zu gewährleisten.

Auf der neu gestalteten Webseite von Safeguarding-Science.eu können Sie sich ein umfassendes Bild von allen Dienstleistungen machen, die der DLR Projektträger zum Schutz von Wissen und zur Stärkung von Kooperationen anbietet: 

safeguarding-science.eu

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Responsible Internationalisation – mehr als Kooperation

Der Begriff „Responsible Internationalisation“, geprägt von „The Guild of European Research-Intensive Universities“ und aufgegriffen von der EU, erweitert das Ziel internationaler Zusammenarbeit um Verantwortung für Sicherheit, Wirtschaft und Gesellschaft. Hochschulen müssen künftig Nutzen und Risiken von Kooperationen sorgfältiger abwägen und Prozesse zur Risikoprüfung etablieren. Themen wie Schutz kritischer Technologien, Dual-Use-Risiken oder Abhängigkeiten von Partnerinstitutionen rücken in den Fokus. Der DLR Projektträger empfiehlt, diese Aspekte fest in strategischen Dokumenten zu verankern. Orientierung bietet der im Bericht entwickelte Strukturvorschlag, der Forschungssicherheit als eigenes Kapitel integriert.

Strukturvorschlag für Hochschulstrategien

Der vom DLR-PT erarbeitete Leitfaden umfasst zehn Kapitel – von Leitbild und Zielen über strategische Handlungsfelder bis zu Governance und Monitoring. Neu ist die Ergänzung um „Verantwortung und Resilienz in der internationalen Zusammenarbeit“, die Hochschulen befähigt, flexibel und sicher auf globale Entwicklungen zu reagieren.

Der DLR-PT unterstützt Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Analysen, Leitfäden und strategischer Beratung. Er bietet Expertise zu Internationalisierung, Forschungssicherheit und Risikomanagement – fundiert durch Projekte und Studien wie die vorliegende Publikation. Diese richtet sich an Hochschulleitungen, International Offices und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Wissenschaft und Politik.

Die zentrale Botschaft der Analyse: Internationalisierung bleibt ein Schlüsselfaktor für Exzellenz in Forschung und Lehre – sie muss jedoch strategisch neu aufgestellt werden. Mit dem Strukturvorschlag des DLR Projektträgers erhalten Hochschulen ein praxisnahes Instrument, um ihre Strategien an aktuelle Anforderungen anzupassen und so global vernetzt, sicher und verantwortungsbewusst zu agieren.

Die neue Veröffentlichung zum Download

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