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Eine Ärztin hält ein Tablet in der Hand und erklärt einer älteren Patientin etwas

Verbesserung der Gesundheitsversorgung: Neue Förderaufrufe am Start

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Innovative Versorgungsstrukturen schaffen, medizinische Angebote leichter zugänglich machen und digitale Gesundheitsangebote verbessern – das sind aktuelle Förderthemen des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss. Der DLR Projektträger setzt drei neue Fördermaßnahmen in seinem Auftrag um.

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02.07.2024 — Forschung für eine bessere Gesundheitsversorgung ist notwendig, um die Angebote der gesetzlichen Krankenversicherung stetig weiterzuentwickeln – damit Patientinnen und Patienten medizinische Angebote stärker nutzen und Therapien, Vorsorgeangebote und Rehabilitationsmaßnahmen effektiver werden. Mit drei neuen Fördermaßnahmen unterstützt der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss herausragende Projektideen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Der DLR Projektträger ist beauftragt, die förderrechtlichen Belange umzusetzen und die Forschenden zu beraten.

Vorhandene Angebote und Konzepte passgenau anwenden

„Mit den Schwerpunkten der Förderung adressiert der Innovationsausschuss wichtige Schnittstellenprobleme: Werden neue digitale Versorgungsangebote von den Menschen überhaupt so genutzt, wie es vorgesehen ist? Welche neuen, erfolgreichen Versorgungsstrukturen gibt es in Deutschland und wie kann man landesweit davon profitieren? Wie müssen Versorgungsangebote für Männer aussehen, wie für Frauen – denn manchmal passt nicht ein Ansatz für alle“, erklärt Dr. Birgit Löer, Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen im Bereich Gesundheit des DLR Projektträgers: „Hier braucht es innovative Ansätze, damit vorhandene Angebote oder Konzepte passgenau genutzt werden können – und Patientinnen und Patienten eine wirksamere Versorgung erhalten.“

Digitale Versorgungsangebote: Nutzung und Akzeptanz besser verstehen

So hat beispielsweise die Zahl der digitalen Versorgungsangebote in den vergangenen Jahren rasant zugenommen: Online-Gesundheitskurse, Erinnerungstools oder unterstützende digitale Therapiebausteine – in vielen medizinischen Bereichen gibt es heute schon digitale Hilfen. Doch bislang ist wenig dazu bekannt, ob die Anwendungen auch tatsächlich wie geplant eingesetzt werden, beispielsweise, ob ein Patient oder eine Patientin ein digitales Programm tatsächlich zum gewünschten Zeitpunkt und bis zum Schluss durchführt.

Innovative Gesundheitsstrukturen ausbauen

Ein anderer Schwerpunkt betrifft Versorgungsstrukturen vor Ort: In Deutschland wurden bereits in verschiedenen Regionen Gesundheits- und Versorgungsnetzwerke erfolgreich aufgebaut. Diese verbinden die lokalen Akteure der ambulanten und stationären Versorgung mit Fachleuten der Gesundheitsförderung, Rehabilitation, Pflege, Arzneimittelversorgung oder der Palliativversorgung. Sie tragen dazu bei, dass verschiedenste Fachdisziplinen miteinander kooperieren – zum Wohl von Patientinnen und Patienten. Im Rahmen der Fördermaßnahmen wird untersucht, ob und wie diese Netzwerkkonzepte erweitert werden können.

Angemessene Gesundheitsversorgung: Frauen und Männer

Schließlich wird ein Thema der individuellen Versorgung adressiert: Die Statistik zeigt, dass das Geschlecht Erkrankungsrisiken und den Verlauf von Erkrankungen beeinflusst. Um besser zu verstehen, wie geschlechterspezifische Unterschiede in der Versorgung angemessen berücksichtigt werden können, ist weitere Forschung notwendig. Dabei ist das Zusammenspiel von Faktoren in den Blick zu nehmen, wie etwa der sozioökonomische Status, das Lebensalter oder der Einfluss von Migrations- und Fluchterfahrungen.

Titel
Für eine bessere medizinische Versorgung
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Seine Aufgabe ist es, den Leistungsanspruch der über 70 Millionen gesetzlich Versicherten zu definieren und Richtlinien für gesetzliche Krankenkassen sowie Leistungserbringer aus dem stationären und ambulanten Sektor des Gesundheitswesens zu beschließen. Um das Versorgungsangebot optimal weiterzuentwickeln, hat die Bundesregierung im Jahr 2016 den „Innovationsausschuss beim G-BA“ eingerichtet und damit betraut, Projekte zu neuen Versorgungsformen und zur Versorgungsforschung zu fördern.

Im Auftrag des Innovationsausschusses begleitet der DLR Projektträger seit 2016 die Fördermaßnahmen – von der Vorbereitung von Förderbekanntmachungen über die Betreuung der zahlreichen Projekte bis zu fachlichen Stellungnahmen.

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Online und telefonisch: DLR Projektträger berät bei der Antragstellung

Forschungsprojekte zu diesen und weiteren Themen werden in einer themengebundenen Fördermaßnahme des Innovationsausschusses unterstützt, die am 21. Juni 2024 veröffentlicht wurde. Zeitgleich wurde eine themenoffene Fördermaßnahme veröffentlicht sowie eine dritte Fördermaßnahme, in deren Rahmen die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung bestimmter medizinischer Leitlinien gefördert wird.

Mitarbeitende aus dem Bereich Gesundheit im DLR Projektträger beraten derzeit Förderinteressierte zu den Inhalten der Bekanntmachungen, zum Prozess und Verfahren der Antragstellung über eine eigens eingerichtete Telefonhotline sowie in einem kostenfreien digitalen Informationsseminar.

Titel
Interessiert an aktuellen Fördermöglichkeiten durch den Innovationsfonds?
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Informationen zu Inhalten und Antragsverfahren der aktuellen Förderrichtlinien des Innovationsfonds erhalten Sie hier:

Informationsveranstaltung: „Förderbekanntmachungen vom 21. Juli 2024 zur Versorgungsforschung und zur (Weiter-)Entwicklung medizinischer Leitlinien“:

Datum: 16. Juli 2024
Uhrzeit: 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Format: Online-Seminar

Den Einwahllink sowie weitere Informationen finden Sie hier:
https://webconf.vc.dfn.de/vsf_fw10_2024/

Telefon-Hotline

Unsere Mitarbeitenden beraten Sie gerne zu allgemeinen und individuellen Fragen der Förderung. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer: +49 228 3821 1020.

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