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Ärztin verschreibt Medikamente

Innovationsfonds setzt Impulse in der medizinischen Versorgung

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Zum zweiten Mal wurde der DLR Projektträger mit der Umsetzung von Fördermaßnahmen beauftragt, die zu einer besseren Versorgung der über 70 Millionen gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland beitragen sollen. Hierfür stellt der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss bis 2024 jährlich 200 Millionen Euro bereit.

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27.09.2021 — Wie lässt sich die ärztliche Notfallversorgung auf dem Land sichern? Wie können möglichst viele kranke Menschen von einer medizinischen Leistung profitieren? Wie kann die medizinische Behandlung nach einem Krankenhausaufenthalt oder in einer Pflegeeinrichtung erfolgreich weitergeführt werden? Das sind nur drei beispielhafte Herausforderungen, vor denen unser Gesundheitssystem steht. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat die Bundesregierung 2016 den Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geschaffen, dem obersten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzteschaft, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Der Bereich Gesundheit im DLR Projektträger (DLR-PT) hat diese Maßnahme von Beginn an begleitet.

Inzwischen ist der Innovationsfonds in eine zweite Förderperiode gestartet und zum zweiten Mal hat auch der DLR-PT den Auftrag zur Umsetzung der Fördermaßnahmen erhalten. „Mit der Wiederbeauftragung hat sich der DLR-PT mit einem inhaltlich überzeugenden Angebot durchsetzen können“, erklärt Dr. Birgit Löer, Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen beim DLR-PT.

Zweite Beauftragung, spezifische Expertise

In der zweiten Förderperiode stehen bis 2024 jedes Jahr Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro bereit. Hiervon entfallen pro Jahr 160 Millionen Euro auf die Förderung neuer Versorgungsformen, 40 Millionen Euro sind jedes Jahr für die Förderung von Projekten der Versorgungsforschung vorgesehen. Davon wiederum sollen seit diesem Jahr mindestens fünf Millionen Euro jährlich für die Entwicklung oder Weiterentwicklung medizinischer Leitlinien aufgewendet werden, die unter anderem Ärztinnen und Ärzten Entscheidungs- und Handlungsoptionen aufzeigen und bei der Behandlung unterstützen. 

„Insbesondere das Management von Projekten zu neuen Versorgungsformen erfordert spezifische Expertise. Denn die Vergütungssysteme der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland sind komplex, da braucht es Erfahrung und Fachwissen, um das Management auf die richtigen Beine zu stellen“, erläutert Dr. Birgit Löer. „Unsere Expertise macht uns zu einem gefragten Partner.“

Breites Aufgabenportfolio, umfangreiche Beratung

Dank der Kenntnisse seiner Mitarbeitenden in klinischer Forschung, Versorgungsforschung und im Fördermittelmanagement decken die Leistungen des DLR-PT das gesamte Aufgabenportfolio ab. Das reicht von der inhaltlichen Vorbereitung der Förderbekanntmachung und der Förderentscheidung über die fachliche und administrative Betreuung der einzelnen Projekte bis hin zur abschließenden Bewertung der Projektergebnisse. Bereits in der ersten Förderperiode des Innovationsfonds waren 30 Förderbekanntmachungen veröffentlicht worden, hatten die Mitarbeitenden des DLR-PT über die zentrale Telefon-Hotline und in Web-Seminaren 8.000 Beratungsgespräche mit Förderinteressenten geführt und mehr als 1.500 Skizzen und Anträge für das Auswahlverfahren vorbereitet.

„Bis Ende 2020 wurden insgesamt 441 Projekte mit 2.249 Projektpartnern und einem Gesamtvolumen von rund 1,23 Milliarden Euro zur Förderung ausgewählt“, bilanziert Birgit Löer. „Diese beeindruckenden Zahlen spiegeln auch das besondere Know-how und Engagement unserer Mitarbeitenden wider.“ Der jetzt erteilte Auftrag wird von aktuell 30 Mitarbeitenden betreut und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

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