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Frau mit Heuschnupfen-Symptomen

Klima-, Umwelt- und Gesundheitsforschung verknüpfen

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Der Klimawandel und damit einhergehend die Veränderungen unserer Umwelt haben drastische Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Eine vom DLR Projektträger mitgestaltete BMBF-Fördermaßnahme nimmt diesen Zusammenhang interdisziplinär in den Blick. Auf einer Kick-off-Konferenz kamen die Geförderten nun zusammen.

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26.04.2023 — Hitzeperioden, Starkregen, Stürme – solche Extremwetterereignisse und andere Folgen des Klimawandels haben massive Auswirkungen für die betroffenen Menschen und ziehen große mediale Aufmerksamkeit auf sich. Doch bislang kaum thematisiert ist, dass sich die zunehmende Veränderung des Klimas und der Umwelt auch kontinuierlich und zunehmend spürbarer auf unsere Gesundheit auswirkt und neue Herausforderungen mit sich bringt: Nicht nur können durch klimatische Änderungen vermehrt Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Allergien auftreten, auch schafft zum Beispiel die Erderwärmung günstigere Bedingungen für mehr und neue Krankheitserreger sowie Infektionen . Ebenso führen die Verschmutzung der Umwelt und die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen durch Schadstoffbelastung in Luft, Böden und Grundwasser weltweit zu Krankheits- und Todesfällen. Dieser Zusammenhang wird in den Sachstandsberichten des Weltklimarates (IPCC) immer wieder umfangreich dargestellt.

Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheitsrisiken erforschen

Um unsere Lebensgrundlagen und unsere Gesundheit zu schützen, ist es unerlässlich, den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Umwelt und Gesundheit zu verstehen. Die Fördermaßnahme „Nachwuchsgruppen Klima, Umwelt und Gesundheit“ richtet sich an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die innovative Ansätze zur Erforschung der Auswirkungen von beispielsweise Extremwetter, Umweltverschmutzung und klimabedingten Veränderungen der Pflanzen- und Tierwelt auf die menschliche Gesundheit untersuchen. Das Besondere: Insgesamt drei verschiedene BMBF-Referate beteiligen sich an der Finanzierung von Projekten des Förderschwerpunkts. Den interdisziplinären Charakter unterstützen Expertinnen und Experten des DLR Projektträgers aus den Fachbereichen Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Gesundheit, die in der Beauftragung bereichsübergreifend zusammenarbeiten.

Eine vom DLR Projektträger konzipierte Fachkonferenz stärkt die Vernetzung

Die zwölf Projekte der Fördermaßnahme haben sich im April 2023 auf einer Kick-Off-Fachkonferenz über neue Forschungsansätze und Methoden ausgetauscht. Eine große Rolle spielte dabei auch die Diskussion über die Nutzung und Auswertung von großen Datenmengen, zum Beispiel zu atmosphärischen Veränderungen, Luftschadstoffen und Gesundheitsparametern. Ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung war die Frage danach, wie Forschungserkenntnisse direkt an Entscheidungsträger und in die Bevölkerung kommuniziert und angewendet werden können. Der Fachbereich Umwelt und Nachhaltigkeit im DLR Projektträger hat die Veranstaltung konzipiert, geplant, organisiert und in hybridem Format durchgeführt.

DLR Projektträger kombiniert Expertise zu Umwelt und Gesundheit

Das BMBF hat den DLR Projektträger beauftragt, die Förderrichtlinie zu konzipieren und die Begutachtung zu organisieren. Zehn der zwölf ausgewählten Projekte der Fördermaßnahme werden vom DLR Projektträger betreut. Sowohl in den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit als auch Gesundheit verfügt der DLR Projektträger über eine breite, langjährige Erfahrung. So ist die Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle im Fachbereich Umwelt und Nachhaltigkeit und das Programm- und Projektmanagement des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung im Fachbereich Gesundheit angesiedelt.

Die Fördermaßnahme knüpft an laufende Forschungsaktivitäten des BMBF an, in die der DLR Projektträger ebenfalls eingebunden ist. Diese helfen, Städte und Regionen an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und sich besser gegen diese zu wappnen, beispielsweise im Rahmen des Förderschwerpunkts „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region“. Die Förderrichtlinie ist eine Maßnahme zur Umsetzung der aktuellen FONA-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ des BMBF und der hier im Rahmen der Vorsorgeforschung festgelegten Ziele. Sie leistet zudem wichtige Beiträge zur „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ sowie zur „Strategie der Bundesregierung zur globalen Gesundheit“.

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