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Teilnehmende der Brussels Future Talks One Health

Brussels Future Talks: DLR Projektträger veranstaltete Dialog zu One Health

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In der zehnten Ausgabe der „Brussels Future Talks“ brachte der DLR Projektträger mehr als 60 Fachleute und Stakeholder zu einem inter- und transdisziplinären Dialog zusammen. Das Thema der Veranstaltung: „One Health in Action”. Die Teilnehmenden diskutierten konkrete Ideen für zukünftige Forschungsförderung und Politikgestaltung in der EU.

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24.07.2025 — Das Brüsseler Büro des DLR Projektträgers lud Ende Juni gemeinsam mit dem Research Council of Norway zum Brussels Future Talk in das „Norway House“ in Brüssel ein. Akteure aus Wissenschaft, Praxis und Politik – darunter erstmals drei Generaldirektorate der EU – diskutierten neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Forschungslücken und Erfahrungen aus der Praxis zum Thema „One Health“. Zudem setzten sie Impulse für die nationale und europäische Politikgestaltung.

Das One-Health-Konzept beschreibt, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen eng miteinander verbunden ist. Es zielt darauf ab, die Gesundheit von Ökosystemen, Tieren, Pflanzen und Menschen auszubalancieren und zu optimieren. Auch die Forschung beschäftigt sich seit der COVID-19-Pandemie verstärkt mit diesem Ansatz.

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Einzelwissenschaftliche Ansätze und isolierte Lösungen greifen bei der Bewältigung komplexer, mehrdimensionaler Herausforderungen zu kurz. Durch integrative Rahmenkonzepte wie One Health können wir wirksame Maßnahmen zur Minderung künftiger Gesundheitsrisiken konzipieren und umsetzen – und zwar über Disziplinen, Sektoren und Verwaltungsebenen hinweg.

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Dr. Stefan Reis
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Geschäftsleiter Umwelt und Nachhaltigkeit, DLR Projektträger
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Dr. Stefan Reis, Geschäftsleiter Umwelt und Nachhaltigkeit, DLR Projektträger
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Den Dialog auf der Veranstaltung eröffneten zwei Pioniere der One-Health-Forschung: Prof. Jakob Zinsstag vom Swiss Tropical and Public Health Institute der Universität Basel, und Prof. Mariel Cristina Aguilar Støen vom Centre for Development and the Environment der University of Oslo, mit ihren wissenschaftlichen Keynotes.

Zentrale Fragen der anschließenden Beiträge und Paneldiskussion waren: Wie kann die planetare und Umweltgesundheit innerhalb des One-Health-Konzeptes gestärkt werden? Welchen Beitrag liefert die transdisziplinäre Forschung? Und was braucht es für die konkrete Umsetzung von One-Health-Maßnahmen vor Ort?

Die Diskussion zeigte:

  • Die Menschen können durch One Health viel gewinnen – ökonomisch, ökologisch und sozial.
  • One Health zahlt ein auf Prävention, hilft bei der Vorbereitung auf Umwelt- und Gesundheitskrisen und verbessert die Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft.
  • Integrierte Beobachtungen und Messungen in der Forschung und bei den Datensammlungen sind notwendig, um das Potenzial von One Health auszuschöpfen.
  • Transdisziplinäre Forschung ist der Schlüssel: Es braucht noch mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker sowie weitere gesellschaftliche Stakeholder, die sich des Themas annehmen.
  • In der EU muss Wissenschaftsdiplomatie gestärkt werden, besonders dort, wo sich unterschiedliche Disziplinen überschneiden. An dieser Stelle sind Kapazitäten erforderlich, damit Wissenschaftsbereiche und Stakeholder „grenzüberschreitend“ zusammenarbeiten können.

Durch inter- und transdisziplinäre One-Health-Forschung wird es möglich, das Potenzial für ökonomische, ökologische und soziale Innovationen zusammenhängend zu verstehen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Von abgestimmter Prävention und gemeinsamer Resilienzentwicklung profitieren Akteure auf allen politischen und administrativen Ebenen.

Der DLR Projektträger als Partner für ganzheitliche Lösungen

Wie interdisziplinär das Thema ist, zeigt sich auch im DLR Projektträger: In mehreren Fachbereichen ist One Health verankert. Am Dialog nahmen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit, Gesundheit und Europäische und internationale Zusammenarbeit teil. Dr. Birgit Kuna aus dem Fachbereich Umwelt und Nachhaltigkeit ging in ihrem Beitrag auf praktische Ansätze zu „One Health für nachhaltige Gesellschaften“ ein.

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Lokale Kommunen sind beste Partner für das Umsetzen von One-Health-Maßnahmen, weil für sie vor Ort ganzheitliche Ansätze zum Schutz von Ökosystemgesundheit sowie Wohlergehen und Gesundheit der Menschen am meisten Sinn machen.

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Dr. Birgit Kuna
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wissenschaftliche Referentin, DLR Projektträger
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Der Bereich Gesundheit stellte unter anderem die deutsche One-Health-Plattform als nationales Best-Practice-Beispiel für den Aufbau einer One-Health-Forschungscommunity vor. Der DLR Projektträger zeigt mit dieser Bandbreite, wie vielseitig er das inter- und transdisziplinäre Thema One Health begleitet und mitgestaltet.

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