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Panel Brussels Future Talks: Förderung von Innovationsökosystemen durch Widening

Brussels Future Talks: Förderung von Innovationsökosystemen durch Widening

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Wie lassen sich europäische Länder unterstützen, die bei Forschung und Entwicklung Aufholbedarf haben? Die siebte Ausgabe der „Brussels: FutureTalks“ ging dieser Frage nach. Mehr als 70 Fachleute und Akteure aus Politik und Praxis diskutierten, welchen Beitrag das EU-Programm Widening leisten kann und welche Rahmenbedingungen es in Zukunft braucht.

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21.11.2023 — Am 20. November 2023 lud der DLR Projektträger zum siebten Mal zu seiner Veranstaltungsreihe Brussels FutureTalks ein. Die Diskussion zum Thema „Fostering Innovation Ecosystems in Europe: Which Role for Widening?“ fand in Kooperation mit dem polnischen National Centre for Research and Development (NCBR) statt.

Ziel des Widening-Programms ist es, wissenschaftliche Exzellenz in allen EU-Mitgliedstaaten zu gewährleisten und die Beteiligung von Mitgliedstaaten, die in Forschung und Innovation weniger gut etabliert sind – der so genannten Widening-Länder – an Horizont Europa zu erhöhen. Die Europäische Kommission hat bereits signalisiert, dass sie das Widening-Arbeitsprogramm als einen zentralen Teil davon ansieht, jedoch strategischen und inhaltlichen Änderungsbedarf sieht.

Lebendiges Diskussionsforum im Rahmen der Brussels: Future Talks

Die Brussels: FutureTalks gingen der Frage nach, was dies alles umfassen kann und was das Besondere an Widening ist, und boten einen offenen Diskussionsrahmen, in dem Entscheidungsträgerinnen und -träger ihre Sicht der Dinge darstellen konnten. Mehr als 70 Teilnehmende aus der Europäischen Kommission, dem Europäischen Ausschuss der Regionen, nationalen und regionalen Vertretungen, europäischen Netzwerken, Forschungsinstitutionen und Praxisprojekten folgten der Einladung.

DLR Projektträger unterstützt strategische Innovationsprojekte

Gleich zu Beginn machte der Redner der Europäischen Kommission deutlich, dass Widening eine Erfolgsgeschichte sei. Sowohl die hohe Beteiligung an den Ausschreibungen als auch die zahlreichen Beteiligungen am Programm sprächen dafür. Ohnehin gehören deutsche Einrichtungen zu den begehrtesten Partnern und können ihrerseits einen erheblichen Mehrwert durch Forschungskooperationen mit den Widening-Partnern generieren. Nicht zuletzt ein Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofes von 2022 bescheinige, dass die Maßnahmen zur Ausweitung der Beteiligung an Horizont 2020 gut konzipiert waren und Wirkung zeigten. Gleichzeitig sieht die Europäischen Kommission die Notwendigkeit, das Programm – unter Beibehaltung von Bewährtem – weiterzuentwickeln.

Best practice Teaming-Maßnahmen

Dass auch deutsche Forschungseinrichtungen davon profitieren, machten polnische und deutsche Vertreter des SANO-Projekts deutlich, ein gelungenes Beispiel für eine so genannte Teaming-Maßnahme. Das Projekt SANO baute erfolgreich in Krakau mit Hilfe eines deutschen Partners ein Exzellenzzentrum auf, welches sich mit der Computermedizin befasst. Ziel ist die Entwicklung und Anwendung neuer, fortschrittlicher Rechentechnologien und deren Einsatz für die Verbesserung der menschlichen Gesundheit.

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Regionen brauchen einen klaren Plan, wie die relevanten Akteure durch strategische Entwicklungsprojekte unterstützt werden können, die die Entwicklung von Wertschöpfungsketten fördern.
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Thomas Lämmer-Gamp
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Regionale Forschungs- und Innovationspolitik Fachbereich Europäische und internationale Zusammenarbeit im DLR Projektträger
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Thomas Lämmer-Gamp
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Wie die Verflechtung von Innovationsökosystemen gelingen kann

Wie kann nun die Verflechtung einzelner Innovationsökosysteme in den Regionen selbst gelingen? Thomas Lämmer-Gamp, Leiter der Gruppe für Regionale Forschungs- und Innovationspolitik beim DLR Projektträger, machte deutlich, dass die eigentlichen Motoren der regionalen Entwicklung die lokale Ebene bzw. die lokalen Akteure sind. Da sowohl Universitäten als auch Unternehmen Teil der europäischen Wertschöpfungsketten seien, müssten diese auf- bzw. ausgebaut werden. „Dazu brauchen die Regionen einen klaren Plan, wie die relevanten Akteure durch strategische Entwicklungsprojekte unterstützt werden können, die die Entwicklung von Wertschöpfungsketten fördern.“ Anschaulich wurden Wege aufgezeigt, wie der DLR Projektträger diesen Prozess analytisch und strategisch unterstützen kann. Dazu gehöre auch die Expertise und die Erkenntnis, dass internationale Zusammenarbeit, z.B. durch Widening, der Schlüssel für erfolgreiche strategische Projekte ist. „Um die Innovationslücke zu schließen“, so Thomas Lämmer-Gamp: „muss Förderung entlang nationaler und europäischer Strategien intelligent abgestimmt sein.“ Zu diesen Synergieeffekten berät auch die Geschäftsstelle Synergiendialog, die der DLR Projektträgers im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umsetzt.

Eine weitere Ausgabe der Brussels: FutureTalks ist bereits für Anfang 2024 geplant, dieses Mal zum Thema Berufliche Bildung im European Year of Skills.

Main and Other Contacts

Kontakt im DLR Projektträger

Oliver Rohde

Oliver Rohde

Position
Abteilungsleiter
Abteilung
Grundsatzfragen
Fachbereich
Europäische und international Zusammenarbeit
Telefon
+49 228 3821 1891

Stella Reschke

Stella Reschke

Abteilung
Internationale Strategien und Instrumente
Fachbereich
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Telefon
+49 228 3821 2330