Gebündelte Informationen zur globalen Gesundheit: Plattform „GLOHRA“
22.09.2023 — Die aktuelle „ZEIT“-Ausgabe informiert über die Plattform „German Alliance for Global Health Research“ (kurz: GLOHRA), in der mehr als 1.000 Expertinnen und Experten der globalen Gesundheit aus rund 200 Forschungseinrichtungen aktiv sind. GLOHRA vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an deutschen Einrichtungen forschen, und Fachkolleginnen und -kollegen weltweit. Der Beitrag bietet einen kompakten Überblick zu GLOHRA und illustriert die Themenvielfalt der Forschungsprojekte der globalen Gesundheitsforschung. Der DLR Projektträger begleitet im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Arbeit der GLOHRA-Plattform bereits seit ihrem Aufbau und unterstützt mit seiner Expertise bei der fachlichen und administrativen Umsetzung der GLOHRA-Forschungsprojekte.
Globale Gesundheit kann nur disziplinübergreifend erreicht werden
„In der Vergangenheit erfolgte die Forschung zu globalen Gesundheitsthemen in Deutschland zumeist isoliert und innerhalb einer Disziplin. Die Vernetzung von Forscherinnen und Forschern über Fachdisziplinen hinweg war ein erster Schritt, das große Potenzial in Deutschland zu nutzen“, sagt die im DLR Projektträger zuständige wissenschaftliche Referentin Dr. Isabella Napoli aus der Abteilung Internationale Gesundheitsforschung. Ihre Kollegin Dr. Anne Schmöle ergänzt: „Dank GLOHRA arbeiten heute Forscherinnen und Forscher aus Medizin und Biologie beispielsweise mit Fachleuten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Ingenieurswissenschaften zusammen. So entstehen neuartige und nachhaltige Lösungen zu Fragen der Globalen Gesundheit.“
Antibiotikaresistenzen, Tropenkrankheiten oder Volkskrankheiten wie Diabetes kennen keine Ländergrenzen. Zu einer besseren weltweiten Gesundheitsversorgung werden Forschungsansätze gebraucht, die traditionelle Grenzen überwinden. Die Vernetzungsplattform GLOHRA trägt hierzu bei: Sie ermöglicht einen länderübergreifenden Austausch von Expertinnen und Experten und schafft innovative Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Vernetzungsplattform GLOHRA seit 2020. Zudem stellt das BMBF Mittel für sektorübergreifende, interdisziplinäre Projekte bereit sowie für die Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt zusätzliche Maßnahmen, um die Zusammenarbeit mit Partnern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu stärken. Geleitet wird GLOHRA durch einen interdisziplinären Expertenkreis, die Geschäftsstelle wird von der Charité Berlin geführt.