Wissenschaftsgipfel bei UN-Vollversammlung: Forschungsnetzwerke „RHISSA“
08.09.2023 — Vorgestellt wird die Arbeit von sechs afrikanisch-deutschen Forschungsnetzwerken, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert. Die Projektleiterinnen und -leiter werden in New York ihre Netzwerke und geplanten Forschungsaktivitäten präsentieren und auf die Stärkung von Forschungskapazitäten sowie den Transfer ihrer Ergebnisse in die Politik und Praxis eingehen. Anschließend stehen bei einer Podiumsdiskussion die Herausforderungen und notwendigen Änderungen für einen positiven Wandel im Gesundheitsbereich im Fokus. Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft können sich aktiv an der Diskussion beteiligen – sowohl vor Ort als auch virtuell. Ausgerichtet wird die Session durch Expertinnen aus der Abteilung Internationale Gesundheitsforschung im Bereich Gesundheit des DLR Projektträgers, Dr. Manuela Rehtanz (Moderation) und Dr. Theresa Köbe.
Erkrankungen, die Millionen Menschen betreffen
„Wir freuen uns sehr auf die Session der Forschungsnetzwerke beim Wissenschaftsgipfel. Denn in der RHISSA-Fördermaßnahme geht es um große Herausforderungen der Gesundheitsforschung: In Subsahara-Afrika leiden Millionen Menschen unter armutsassoziierten Erkrankungen wie Tuberkulose oder vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Filariose, Podokoniose und Onchozerkose. Aber auch Sepsis und Brust- und Gebärmutterhalskrebs verursachen eine besonders hohe Krankheitslast. Unter afrikanischer Führung nehmen die BMBF-geförderten afrikanisch-deutschen Forschungsnetzwerke die Herausforderung an, solche Krankheiten zu erforschen. Dabei erarbeiten sie auch passgenaue Strategien zur Prävention, Diagnose und Behandlung der Krankheiten“, erläutert Dr. Rehtanz. Ihre Kollegin Dr. Köbe fügt hinzu: „Das Besondere an der Förderung: Durch die enge afrikanisch-deutsche Zusammenarbeit in den Netzwerken werden die lokalen Bedürfnisse in den Fokus gerückt. Zudem orientieren sich alle Partner an den regionalen politischen Forschungs- und Gesundheitsstrategien und stehen im Dialog mit wichtigen Regierungsvertretern ihrer Länder. So können wichtige Forschungsergebnisse den Menschen vor Ort zugutekommen.“
Science Summit around the 78th United Nations General Assembly: Session „Research Networks for Health Innovations in Sub-Saharan Africa (RHISSA) with DLR-PT“
Datum: Dienstag, 12. September 2023
Uhrzeit: 20:00 – 23:00 Uhr (MESZ)
Veranstaltungsort: virtuell
Registrierung: Bitte registrieren Sie sich unter diesem Link.
Konferenzsprache ist Englisch.
Fördermaßnahme „RHISSA“: Die Gesundheitssituation in Subsahara-Afrika verbessern
Die Gesundheitssituation der Menschen in Subsahara-Afrika verbessern, ist das Ziel der RHISSA-Fördermaßnahme. RHISSA steht für “Research Networks for Health Innovations in Sub-Saharan Africa”, zu Deutsch: Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen in Subsahara-Afrika. Der DLR Projektträger begleitet die RHISSA-Maßnahme im Auftrag des BMBF zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Während die GIZ die Projektförderung der afrikanischen Partner administrativ abwickelt, betreut der Bereich Gesundheit im DLR Projektträger die fachlich-inhaltliche Ausgestaltung der gesamten Fördermaßnahme sowie die Projektabwicklung der deutschen Partner. 2023 starteten vier neue Forschungsnetzwerke sowie zwei Netzwerke aus der ersten Förderphase mit ihrer Arbeit.