Teaser Bild
Image
Netzstrukturen im Vordergrund, verschwommener Hintergrund mit Menschen, die einen Zebrastreifen überqueren

Smart Country Convention: Smart Cities erleben und miteinander vernetzen

Teaser Text

Die Smart Country Convention (SCCON), die in diesem Jahr vom 18. bis 20. Oktober in Berlin stattfindet, ist Deutschlands größte Kongressmesse zur Digitalisierung des öffentlichen Sektors. Im Auftrag des BMWSB rückt der DLR Projektträger auf der Messe zukunftsfähige Lösungen für eine integrierte Stadtentwicklung in den Fokus.

Headline, Text + Image
Content Module Text

20.10.2022 — Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, Pioniere der Digitalwirtschaft, Hidden Champions und lokale Branchen zeigen auf der SCCON in Berlin, wie sie die Herausforderungen der Digitalisierung im kommunalen Bereich bewältigen.

Ein Schwerpunkt der Messe sind ‚Smart Cities‘: Kommunen, die für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung die Chancen der digitalen Transformation zum Wohle der Menschen vor Ort nutzen. Vorreiter sind hier die 73 vom Bund geförderten Modellprojekte Smart Cities (MPSC). Diese werden von der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) begleitet. Ein zentrales Ziel der vom DLR Projektträger geführten KTS ist es, das Wissen aus den Modellprojekten in die Kommunen zu bringen: Das inhaltlich und konzeptionell im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mitgestaltete Kongressprogramm steht ganz unter diesem Zeichen.

Vernetzung von geförderten und nicht geförderten Kommunen

Am Stand des BMWSB erleben Besucherinnen und Besucher, wie die Vision einer smarten Stadt der Zukunft Wirklichkeit werden kann. Unter anderem stellt das Gemeinschaftsprojekt aus Hamburg, München und Leipzig „Connected Urban Twins“ (CUT) die Möglichkeiten Digitaler Zwillinge in der Stadtentwicklung vor. Diese virtuellen Abbilder stellen Städte als eine veränderliche, lebendige Umgebung dar. Das dient nicht nur der Visualisierung, sondern ermöglicht vor allem die Simulation von „Was-Wäre-Wenn-Szenarien“: Wie wirkt es sich auf die Stausituation aus, wenn in der Innenstadt flächendeckend Tempo 30 eingeführt wird? Wo drohen bei Starkregen Überschwemmungen, und wie könnten diese vermieden werden?

Content Module Image
Bild
Die Bundesbauministerin besucht den vom DLR Projektträger betreuten Stand, die Leiterin des Projekts stellt die Möglichkeiten vor
Image Caption Text
Bundesbauministerin Klara Geywitz (r.) besuchte den vom DLR Projektträger betreuten Stand des BMWSB. Nora Reinecke (l.), Leiterin des Modellprojekts Smart Cities „Connected Urban Twins“ aus Hamburg, stellte Digitale Zwillinge in der Stadtentwicklung vor.
Content Module Text

 

Am Eröffnungstag war auch Bundesbauministerin Klara Geywitz bei der Präsentation von CUT am BMWBS-Stand dabei. In ihrer anschließenden Keynote betonte die Ministerin: „Die Modellprojekte haben in den vergangenen Jahren viele gute Ideen entwickelt, um die Städte, Kreise und Gemeinden bei der Digitalisierung zu unterstützen. Wichtig ist jetzt, dass die guten Ideen, die sich in der Praxis bewährt haben, auch von anderen Kommunen genutzt werden.“

Ein wichtiges Instrument dabei ist die Vernetzung von geförderten und nicht geförderten Kommunen: Ein von der KTS organisierter Regionalworkshop im Rahmen der SCCON brachte dafür am 18. Oktober Kommunen speziell aus Berlin und Brandenburg zusammen.

Am 19. Oktober thematisierte ein Panel mit dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Sören Bartol, die Smart-Cities-Förderung des Bundes. KTS-Leiter Matthias Woiwode von Gilardi vom DLR Projektträger, moderierte die hochkarätig besetzte Runde mit unterschiedlichen Smart-City-Verantwortlichen.

Am 20. Oktober bot die Smart-City-Lounge erneut Raum für den Austausch zwischen den Kommunen: Die Lounge führte auch an Start Smart heran, ein umfassendes Beratungs-, Austausch- und Informationsformat der KTS für nicht geförderte Kommunen, die sich auf dem Weg zur Smart City machen wollen.

Die KTS als zentraler Anlaufpunkt zum Thema Smart Cities

Im Jahr 2021 hat der Bund ein Konsortium unter Federführung des DLR Projektträgers mit dem Aufbau und Betrieb der KTS beauftragt. Beteiligt sind unterschiedliche Partner aus Forschung, Stadtentwicklung und Beratung. Als zentrale Anlaufstelle unterstützt die Koordinierungs- und Transferstelle die vom Bund geförderten Modellprojekte Smart Cities und alle Kommunen in Deutschland dabei, den Erfahrungsaustausch untereinander zu gestalten und das gewonnene Praxis- und Fachwissen zu verbreiten.

Die KTS berät die Kommunen vor Ort, organisiert die Vernetzung sowie den Wissenstransfer zwischen den Kommunen und betreibt eigene Forschung. Ziel ist es, gemeinsam ein lernendes und offenes Innovationssystem zu schaffen – zum Beispiel durch digitale und analoge Räume der Zusammenarbeit, in denen die Kommunen gemeinsam urbane Datenplattformen und Open-Source-Lösungen entwickeln.

Der DLR Projektträger bringt in diesen bedeutenden Auftrag, der bis Ende 2030 läuft, bereichsübergreifende Kompetenzen ein: Erfahrungen im Aufbau von Geschäftsstellen, inhaltlich-methodische Expertise in den Bereichen regionale, nationale und internationale Innovationssysteme, Informations- und Kommunikationstechnologien, europäische und internationale nachhaltige Stadtentwicklung, Mobilität und Energieversorgung sowie Know-how in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Gesamtsteuerung der KTS gestaltet der DLR Projektträger einen weiteren großen Transformationsprozess maßgeblich mit.

Main and Other Contacts

Kontakt