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Mitarbeitende eines Krankenhauses mit einem Tablet und Bewertungsbögen

Evaluation: Digitalisierung in Gesundheit und Pflege in Baden-Württemberg

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Der DLR Projektträger evaluiert Digitalisierungsprojekte im Rahmen der Fördermaßnahme „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise: Digitalisierung in Gesundheit und Pflege“. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat den DLR Projektträger damit beauftragt.

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12.02.2025 — Das Land Baden-Württemberg ist eines der ersten Bundesländer, das die Digitalisierung im Gesundheitswesen seit 2017 über eine eigene Digitalisierungsstrategie vorantreibt. Dies soll die Qualität der Gesundheitsversorgung erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren können.

Das Kompetenzzentrum Analysen, Studien und Evaluationen und der Fachbereich Gesundheit im DLR Projektträger werden im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg im Jahr 2025 verschiedene Digitalisierungsprojekte der Initiative „Zukunftsland Baden-Württemberg“ – Gesundheit und Pflege evaluieren. Hierbei werden zwei Themenschwerpunkte fokussiert: Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in der Langzeitpflege. Mithilfe der Evaluation wird geprüft, inwiefern die Projekte ihre Ziele erreicht haben, zu einer Entlastung verschiedener Akteure beigetragen haben, ob die gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung von Pflegebedürftigen zugenommen haben und wie hoch die Akzeptanz für die Neuerungen war. Denn nur so können Innovationen nachhaltig umgesetzt werden und das Gesundheits- und Pflegesystem in Deutschland langfristig resilienter gemacht werden.

Förderschwerpunkt Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen gelten als Schlüsseltechnologien der Zukunft, die in Bereichen wie autonomem Fahren, Geschäftsprozessautomatisierung und Datenanalyse bedeutende Beiträge leisten können. Die Landesregierung von Baden-Württemberg sieht in KI das Potenzial, die medizinische und pflegerische Versorgung zu verbessern, indem sie Entscheidungsträger unterstützt und die Diagnosesicherheit erhöht. KI-basierte Anwendungen können Daten, die etwa von „Wearables“ (beispielsweise Fitness-Armbänder) erhoben werden, schneller auswerten. Das könnte bei der Gesundheitsüberwachung helfen, indem Patientinnen und Patienten mehr Autonomie geboten wird und sie unterstützt, gesündere Lebensweisen zu entwickeln. Außerdem kann KI Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnose unterstützen, wenn sie etwa im Zusammenhang mit bildgebenden Verfahren eingesetzt wird. Die zu evaluierenden Projekte beschäftigen sich zum einen mit KI in der patientenzentrierten Präzisionsonkologie und zum anderen mit KI in der Prostatakrebs-Früherkennung.

Förderschwerpunkt Digitalisierung in der Langzeitpflege

Im Mittelpunkt stehen hierbei die Themen gesellschaftliche Teilhabe sowie individuelle Selbstbestimmung. Die fortschreitende Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche, einschließlich des Gesundheitswesens und der Langzeitpflege. Digitale Technologien unterstützen die Planung, Organisation und Dokumentation der pflegerischen Versorgung und fördern die Kommunikation sowie die Teilhabe von Pflegebedürftigen. Zukünftig werden neue digitale Angebote in der Langzeitpflege erwartet, die soziale Teilhabe und selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Pflegebedarf ermöglichen oder verbessern. Gleichzeitig sollen pflegebezogene Belastungen für Angehörige verringert und Arbeitsprozesse effizienter gestaltet werden. Die Projekte in diesem Schwerpunkt umfassen den Aufbau eines digitalen Helfernetzwerks, den Aufbau einer digitalen Plattform rund um die Mundpflege, die Einführung einer zukunftsfähigen neuen Pflegesoftware sowie die Entwicklung von Schulungen von Pflegetätigkeiten mittels Virtual Reality (VR) Simulationen.

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