Zukunftsforum Biotechnologie: Chancen für die Gesundheitsversorgung nutzen
16.12.2024 — Um das Potenzial und die Auswirkungen biotechnologischer Innovationen in den Blick zu nehmen, lud das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mehr als 100 hochrangige Expertinnen und Experten Ende November zu einem interdisziplinären Austausch. Eröffnet wurde das Zukunftsforum „Zeitenwende in der Biotechnologie: Gentherapie, Tumorvakzine, Antikörper-Wirkstoff-Kombinationen“ durch Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach. „Die medizinische Biotechnologie steht vor einem Innovationssprung. In ihr steckt unglaubliches Potenzial. Sie kann die Lebensperspektive vieler Menschen verändern und die personalisierte Medizin revolutionieren“, erklärte Lauterbach zum Auftakt des Treffens. Die Gäste brachten unterschiedliche Sichtweisen in die Diskussion ein: aus Gesundheitsversorgung und -politik, als Patientenvertretende sowie aus der Wissenschaft, forschenden Unternehmen und Zulassungsbehörden.
Neue Therapiemöglichkeiten mit Biotechnologie
In der medizinischen Versorgung stehen große Durchbrüche bevor: Immer mehr Innovationen aus der Biotechnologie erreichen den Versorgungsalltag und eröffnen neue Therapiemöglichkeiten für viele Patientinnen und Patienten. Beispiele sind Gentherapien und personalisierte Tumorvakzine. Sie werden künftig Menschen helfen können, für deren Erkrankungen es bislang keine oder nur unzureichende Behandlungsoptionen gibt. Doch mit den Chancen der personalisierten Medizin und innovativen medizinischen Verfahren gehen auch Herausforderungen einher, zum Beispiel beim Design von klinischen Studien sowie der Zulassung, Nutzenbewertung und Kostenübernahme neuer Therapieverfahren.
DLR Projektträger organisierte Konferenz mit
Im Rahmen der Projektträgerschaft Ressortforschung BMG hat der DLR Projektträger das BMG eng bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung begleitet. So war der DLR Projektträger für den Webauftritt der Konferenz zuständig, die von einem Livestream begleitet wurde. Zudem erarbeitete der DLR Projektträger Konzepte für interaktive Elemente, wie ein ergänzendes Workshop-Angebot und den Einsatz eines webbasierten Interaktionstools während der Paneldiskussion. Hierdurch konnten sich die Teilnehmenden aktiv ins Konferenzgeschehen einbringen. Mitarbeitende des DLR Projektträgers koordinierten die Zusammenarbeit mit dem austragenden Konferenzzentrum und steuerten den Ablauf der Konferenz vor Ort. Zudem war der DLR Projektträger für die Dokumentation der Ergebnisse der Konferenz verantwortlich. Diese Aufgaben übernahm ein Team von Fachleuten des Bereichs Gesundheit und des Kompetenzzentrums Öffentlichkeitsarbeit, das schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet hat.
Die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig aufzustellen und das deutsche Gesundheitssystem zu verbessern – das sind erklärte Ziele der vom BMG betriebenen Ressortforschung. Sie liefert wissenschaftsbasierte Informationen, mit denen sich die Vorbeugung von Krankheiten, die Versorgung erkrankter Menschen und Rehabilitationsmaßnahmen verbessern lassen. Zudem entwickelt die Ressortforschung Ideen und innovative Konzepte mit denen sich das Gesundheitssystem effizient gestalten lässt. Aktuell ist der DLR Projektträger für über 50 Fachreferate aller BMG-Abteilungen tätig und arbeitet diesen fachlich zu. Im Rahmen seiner Projektträgerschaft deckt der DLR Projektträger das gesamte Aufgabenportfolio ab: Er erarbeitet, erstellt und setzt neue Förderbekanntmachungen und Vergabeverfahren zusammen mit dem BMG um.