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Die Veranstaltung mit zahlreichen Teilnehmer/-innen

Vernetzung und Beratung beim „Demo Day“

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Die vom DLR-Projektträger betreute Fördermaßnahme „Software Sprint“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bringt innovative Open-Source-Ideen schnell an den Start. Auf dem „Demo Day“ am 27. Februar haben 16 Projektteams ihre Ergebnisse zum Thema Nachhaltigkeit präsentiert und sich ausgetauscht.

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27.02.2020 — Gemüsekisten, die sich per App zusammenstellen lassen, und digitale Tools, mit denen die Gärtnerinnen und Gärtner den Anbaubedarf planen können: Mit seinem Projekt „Growing Futures“ will der Agrarökologe Andreas Gmeiner aus Regensburg die „Solidarische Landwirtschaft“ (SoLawi) aus der Nische holen und noch mehr Menschen dazu bringen, sich mit nachhaltig wirtschaftenden Betrieben zusammenzuschließen.

Gmeiner und sein Mitstreiter Nic Dürr haben ihr Projekt am 27. Februar beim 6. Demo-Day, dem Vernetzungstreffen der BMBF-Maßnahme „Software Sprint“, vorgestellt. Die Fördermaßnahme richtet sich an freie Programmierinnen und Programmierer, die Open-Source-Softwareprojekte umsetzen wollen. Dabei liegt der Fokus der vom DLR-PT seit 2016 betreuten Maßnahme auf kreativen Digitalideen für gesellschaftlich relevante Themen. Die Lösungen sollen es ermöglichen, dass sich die Öffentlichkeit stärker an gesellschaftlichen Entwicklungen beteiligen kann und beim souveränen Umgang mit Daten und Informationen unterstützt wird. Jede der bisher sieben Auswahlrunden mit insgesamt rund 120 geförderten Projekten stand unter einem spezifischen Themenfokus. In der 6. Auswahlrunde drehten sich die Projekte unter dem Motto „Commit : System erneuern“ um das Thema Nachhaltigkeit.

In sechs Monaten von der Idee zur Innovation

16 Teams präsentieren auf der Veranstaltung im „bUm – Raum für die engagierte Zivilgesellschaft“, woran sie in den letzten sechs Monaten gearbeitet und was sie auf dem Weg dorthin gelernt haben. Neben der Gemüseanbau-App„ Growing Futures“ wurden zum Beispiel ein Routing-Engine, der die besten Wege für Rollstuhlfahrer berechnet, oder ein KI-unterstützer Insektenzähler vorgestellt. So unterschiedlich die Ansätze sind: Ohne „Software Sprint“ wären fast alle Teams nicht da, wo sie heute stehen. „Wir haben inzwischen eine funktionierende Web-App und sind so gut wie ‚production-ready‘“, berichtet Andreas Gmeiner. „Ohne die Förderung wäre es nicht möglich gewesen, die Software mit diesen Funktionen zu implementieren. Der Markt für SoLawi-Dienstleistungen ist überschaubar, damit ist es schwierig, entsprechende Mittel für ein solches Projekt zu bekommen.“

Der DLR-PT war auf dem „Demo Day“ mit einem eigenen Stand vertreten. Dr. Jens Totz, der die Maßnahme beim DLR-PT federführend betreut, und seine Kollegen haben bei der Veranstaltung unter anderem Interessenten für die nächste Förderrunde beraten. „Software Sprint richtet sich an eine Zielgruppe, die im bisherigen Fördersystem noch nicht berücksichtigt wurde. Darauf mussten wir uns auch als Projektträger einstellen“, erklärt Totz. „Wir haben daher zusammen mit dem BMBF den Bewerbungsprozess beschleunigt und den bürokratischen Aufwand verringert.“ Neben der fachlichen Beratung und der Betreuung der Projekte von der Antragstellung bis zum Abschluss organisiert der DLR-PT den Auswahlprozess der besten Projektideen und erstellt als Ergebnis einen Fördervorschlag für das BMBF. Zudem erhalten alle Geförderten ein Coaching durch die Open Knowledge Foundation Deutschland e. V., welche auch die Demo Days organisiert.

Obwohl die Projekte vergleichsweise klein sind – die maximale Förderung liegt bei maximal  47.500 Euro für sechs Monate – ist die Maßnahme ein Erfolgsmodell, um innovative Ideen schnell an den Start zu bringen. Der Bewerbungsschluss für die finale – dieses Mal themenoffene Ausschreibungsrunde – ist der 31. März 2020.

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Dr. Jens Totz

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