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Kultur macht stark – Gemeinsam für mehr Bildungschancen

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Das BMBF veranstaltete am 23. Juni die Programmkonferenz „Kultur macht stark: Gemeinsam für mehr Bildungschancen“ in Berlin, die vom DLR Projektträger konzipiert und umgesetzt wurde. Über 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur- und Bildungsarbeit, Wissenschaft sowie den Ländern und Kommunen diskutierten über mehr Bildungsgerechtigkeit.

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29.06.2023 — Das erfolgreiche Programm „Kultur macht stark“ wurde verlängert und stärkt auch in den kommenden fünf Jahren die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Risikolagen. Zum Auftakt der neuen Förderphase hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Vertreterinnen und Vertreter aus der Kultur- und Bildungsarbeit, aus Wissenschaft und Praxis sowie aus den Ländern und Kommunen eingeladen. In einem Livestream auf der Programmwebsite konnte das Vormittagsprogramm der Programmkonferenz „Kultur macht stark: Gemeinsam für mehr Bildungschancen“ digital mitverfolgt werden.

Judith Pirscher, Staatssekretärin im BMBF, eröffnete die Veranstaltung. In ihrer Rede stellte sie die Erfolge von „Kultur macht stark“ und die Bedeutung der kulturellen Bildung zur Förderung gerechterer Bildungschancen heraus. „Junge Menschen wollen Neues ausprobieren, deshalb brauchen sie Räume, um die Welt und sich selbst zu entdecken. Die Selbstwirksamkeit, die Kinder und Jugendlichen in den Projekten erfahren, ist eine der stärksten Erfahrungen überhaupt. Teil eines „Kultur macht stark“-Projektes zu sein, kann die Weichen für das eigene Leben wesentlich verändern.“

Mit Beginn der dritten Förderphase Anfang 2023 hat das BMBF die Weichen gestellt, um die Qualität und Nachhaltigkeit der kulturellen Bildungsangebote noch stärker zu unterstützen. Damit öffnet „Kultur macht stark“ Kindern und Jugendlichen Chancen auf hochwertige Bildungserfahrungen, die ihre Kreativität und Handlungsfähigkeit fördern.

Titel
Programm „Kultur macht stark“
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Theaterprojekte, Filmfestivals, die Jugendliche in Eigenregie auf die Beine stellen, Zirkuscamps und vieles mehr – kulturelle Bildung fördert das Selbstvertrauen, weckt den Teamgeist und stärkt die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen. Sie führt Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und eröffnet neue Perspektiven. Dies sind wichtige Erfahrungen, um in Schule und Beruf erfolgreich zu sein, und eine wichtige Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Teilhabe.

Damit Kinder und Jugendliche aus Risikolagen bestmögliche Bildungschancen erhalten, fördert das BMBF mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ seit 2013 bundesweit außerschulische Projekte der kulturellen Bildung. 27 Kultur- und Sozialverbände wurden als Programmpartner ausgewählt und leiten auf Basis verbandsspezifischer Konzepte Mittel für lokale Projekte weiter. Über eine Million Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren wurden bisher in mehr als 40.000 kulturellen Bildungsprojekten erreicht.

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Mehr Gemeinschaftsgefühl und gesellschaftlicher Zusammenhalt durch kulturelle Angebote

Björn Lengwenus, Leiter der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg, beschrieb in seiner Keynote, wie eine Schule durch Kulturangebote zu dem Ort werden kann, an dem sich Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und ausprobieren können. „Ich frage mich: Wie können wir aus Schule diesen Ort machen? Zum einen, indem wir es wollen. Zum anderen mit starken Partnerinnen und Partnern.“ Als langjähriger Bündnispartner von „Kultur macht stark“ wies er darauf hin, dass Schule immer auch ein Beispiel für Gesellschaft und bestenfalls eine gelungene Inklusion sei. „Kultur führt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Im Darstellen, im Singen, im Tanzen, im Filmen sind alle Kinder gleich.“ Für diese kulturelle Teilhabe brauche es aber immer das Engagement aller.

Neben der Keynote umfasste das Programm ein Podiumsgespräch. Prof. Andrea Tober, Juryvorsitzende von „Kultur macht stark“, Mustafa Akça, Komische Oper Berlin und Programmleiter „Selam Opera!“, Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrats, Prof. Dr. Benjamin Jörissen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sowie Björn Lengwenus beleuchteten das Thema Bildungsgerechtigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie plädierten dafür, dass kulturelle Bildung zu mehr Gemeinschaftsgefühl und gesellschaftlichem Zusammenhalt beitragen kann.

Vernetzung und Austausch in Foren und World Cafés

Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in sechs unterschiedlichen Foren zu Themen wie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen sowie im schulischen Ganztag“, „Kommunale Netzwerke für kulturelle Bildung“ sowie „Nachhaltigkeit in der kulturellen Bildung“ auszutauschen. Zwei World Cafés beschäftigen sich mit den Themen „Bildungslandschaften gemeinsam gestalten“ und „Kreative Freiräume für alle schaffen“. Expertinnen des DLR Projektträgers moderierten und begleiteten die World Cafés und einige Foren.

Der Marktplatz mit Infoständen der Programmpartnerinnen und -partnern, Beratungsstellen und begleitenden Projekten bot den Teilnehmenden ebenfalls die Gelegenheit, sich zu informieren und zu vernetzen. Darüber hinaus gab es einen Auftritt des „Kultur macht stark“-Zirkusprojekts „Manege frei!“, Zirkus CABUWAZI Berlin-Marzahn, sowie einen „Tanz der Kulturen“ des HaBer Project e. V., Berlin-Neukölln.

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Alle Kolleginnen und Kollegen aus dem „Kultur macht stark“-Team beim DLR Projektträger setzen sich mit Herzblut für dieses wichtige Programm ein. Bei dieser Konferenz zu erleben, dass sich der Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit lohnt, ist eine tolle Motivation für unsere Arbeit.

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Dr. Inga Anderson
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wissenschaftliche Referentin, Abteilung Kulturelle und politische Bildung, Fachbereich Bildung, Gender
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Porträt Inga Anderson
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DLR Projektträger als langjähriger Mitgestalter im Themenfeld kulturelle Bildung

Die Expertinnen des DLR Projektträgers setzten die Konferenz im Auftrag des BMBF um – von der Konzeption und inhaltlichen Gestaltung der Formate, der Recherche und Anfrage von Speakern, Podiumsgästen und kulturellen Beiträgen bis hin zur Betreuung von Vortragenden vor Ort und die Koordination von externen Dienstleistern.

„Alle Kolleginnen und Kollegen aus dem „Kultur macht stark“-Team beim DLR Projektträger setzen sich mit Herzblut für dieses wichtige Programm ein. Bei dieser Konferenz zu erleben, dass sich der Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit lohnt, ist eine tolle Motivation für unsere Arbeit“, beschreibt Dr. Inga Anderson, wissenschaftliche Referentin in der Abteilung Kulturelle und politische Bildung beim DLR Projektträger, die Stimmung im Team.

Seit Beginn des Programms „Kultur macht stark“ berät und unterstützt der DLR Projektträger das BMBF, indem er unter anderem die Förderrichtlinie und -struktur mitgestaltet hat, Antragstellende über die Fördermöglichkeiten informiert und eingereichte Projektskizzen vorbegutachtet. Darüber hinaus begleitet es die programmeigene Datenbank KUMASTA, die Evaluation, die Begleitstruktur sowie die Fachkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Der DLR Projektträger unterstützt mit seiner Fachexpertise die Erstellung von Beiträgen für die Programmwebsite, den Newsletter, sowie die begleitende Social-Media-Kommunikation. Darüber hinaus hat er innovative Formate für zahlreiche Veranstaltungen konzipiert und umgesetzt sowie Filme zum Programm mitentwickelt.

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