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Fördermaßnahme Software-Sprint (Prototype Fund) zeigt Wirkung

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Seit 2016 setzt der DLR Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Fördermaßnahme Software-Sprint (Prototype Fund) um. Eine Zwischenevaluation der Technopolis Gruppe zeigt, wie erfolgreich das Innovationsprogramm Programmierpotenziale identifiziert.

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04.12.2023 — Der Prototype Fund, auch als Software Sprint bekannt, wurde 2016 ins Leben gerufen, um freie Programmierer und Programmiererinnen bei der Entwicklung von Free Open Source Software (FOSS)-Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu unterstützen. Als Innovationsförderprogramm zielt es darauf ab, das kreative Potenzial von Entwicklern und Entwicklerinnen für die Konzeption und Erprobung technologischer und sozialer Innovationen zu nutzen. In 12 Ausschreibungsrunden bis Beginn 2023 wurden insgesamt 259 Projekte unterstützt. Die geförderten Projekte erstrecken sich über die Themenbereiche Civic Tech, Data Literacy, Software-Infrastruktur und IT-Sicherheit.

Zu den geförderten Projekten zählten auch 34 aus dem #WirVsVirus Online-Hackathon, an dem 2020 mehr als 1.500 Entwickler und Entwicklerinnen teilgenommen haben, um der Ausbreitung des Corona-Virus‘ IT-gestützt entgegenzuwirken.

So funktioniert das Innovationsförderprogramm

Der Prototype Fund wird operativ vom DLR Projektträger und von der Open Knowledge Foundation e.V. begleitet. Die Förderentscheidung basiert auf dem Vorschlag einer externen Jury aus FOSS-Experten und Expertinnen und erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Eine Evaluation im Sommer 2023 analysierte Mobilisierungs- und Aktivierungswirkungen, Resultate, Auswirkungen auf die Zielgruppe und die Gesellschaft sowie das Community-Building.

Zielgruppe: EntwicklerInnen von Free Open Source Software

Insgesamt wurden knapp 12,3 Millionen Euro an Zuwendungen ausgeschüttet. In 12 Runden wurden über 3.400 Bewerbungen eingereicht, von denen 293 bewilligt wurden. Die Zielgruppe besteht hauptsächlich aus freien Software-Entwickelnden, wobei 40 Prozent keine oder nur grundlegende FOSS-Programmierkenntnisse haben. Die Maßnahme hat folglich auch Bildungscharakter.

Erfolgreiche Umsetzung: Von der Idee zum Prototypen

Die Evaluation zeigte, dass etwa zwei Drittel der Projekte innerhalb der Förderlaufzeit einen vollständigen Prototypen entwickelten. Die größten Herausforderungen lagen im Projekt- und Zeitmanagement sowie in der Einbindung von Anwendern und Anwenderinnen. Die nachhaltige Weiterentwicklung gestaltet sich oftmals schwierig, weshalb nur etwa drei von fünf Projekten den Prototypen nach Ende der Förderung aktiv weiterentwickeln.

Der Prototype Fund wirkt effektiv als Anschub für gemeinnützige FOSS-Projekte und trägt zur Stärkung des FOSS-Ökosystems bei. Empfehlungen für die Fortführung schließen eine Schärfung der Mission, verstärktes Community-Building, Unterstützung der Nachhaltigkeit der Projekte, Erhöhung der Diversität in der Zielgruppe und Optimierungen im Bewerbungsprozess ein. Insgesamt bewertet die Evaluation den Prototype Fund als erfolgreiches Instrument.

Was bringt die Zukunft

Die Maßnahme verfügt noch über zwei reguläre Förderrunden. Der Projektträger ist nun in der Beratung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zur möglichen Fortführung und Weiterentwicklung der Maßnahme.

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