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Frau mit Smartphone - Icons zeigen sichere Kommunikation an

Erstes Projekt für sichere digitale Identitäten gestartet

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Mit dem Ziel, ein offenes Ökosystem für vertrauensvolle Identitätsverwaltung in Europa zu schaffen, ist das Projekt „IDunion“ am 1. April gestartet. Vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gefördert, realisiert das Projekt realitätsnahe Anwendungsbeispiele für den selbstbestimmten Umgang mit Identitätsinformationen.

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07.04.2021 — Ob im Internet, bei der Post oder im Bürgeramt: Für viele Services müssen wir uns verlässlich identifizieren können, immer häufiger auch digital. Gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) starten in den nächsten Monaten bis zu vier große „Schaufensterprojekte“, die Vorteile und Möglichkeiten einer digitalen Ausweisfunktion im Alltag aufzeigen sollen. Der DLR Projektträger hat den Innovationswettbewerb „Sichere Digitale Identitäten“ von der Konzeption bis zur Auswahl der Konzepte begleitet und wird die Siegerkonsortien drei Jahre lang bei der Umsetzung unterstützen.

Mit dem Ziel, ein offenes Ökosystem für die Identitätsverwaltung in ganz Europa zu schaffen, ist das Projekt IDunion am 1. April an den Start gegangen: In den Modellregionen Köln und Berlin werden ab jetzt mit Förderung des BMWi Anwendungsbeispiele für den Umgang mit Meldedaten, Bonitätsinformationen, Nutzerausweisen, Eintrittskarten oder Zugangsdaten zu Webseiten und Gebäuden getestet. Statt bei einer zentralen Organisation oder Institution sind die Daten der Nutzerinnen und Nutzer in einem dezentralen Identitäts-Netzwerk gespeichert. Dieses basiert auf Blockchain-Technologien, mit denen verschlüsselte Datensätze verkettet werden, um sichere Transaktionen zu ermöglichen.  

„Kommunen und Wirtschaftsunternehmen werden dabei unterstützt, digitale Identitäten in ihre Services zu integrieren. Im Mittelpunkt stehen aber die Bürgerinnen und Bürger, die in den Modellregionen sichere digitale Identitäten ‚made in Germany‘ erleben können“, sagt Dr. Fabienne Eigner, die für den Wettbewerb verantwortliche Wissenschaftliche Referentin beim DLR-PT.

Das von einer hochkarätigen Fachjury ausgewählte Projekt zeichnet sich durch seinen hohen Grad an Interoperabilität und vielfältige Anwendungsfälle aus: „Von Mobilität über eGovernment und Gesundheit bis hin zum Thema Bildung ist alles dabei“, so Eigner. Besonders spannend: Es geht nicht nur um die Identitäten von natürlichen Personen, sondern auch von Firmen oder Gegenständen und Maschinen. In „IDunion“ sollen beispielsweise auch industrielle Szenarien evaluiert werden, bei denen neben den Identitäten von Kunden und Lieferanten auch Identitäten von Maschinen, Fahrzeugen sowie anderen vernetzten und kommunikationsfähigen Geräten und Produkten berücksichtigt werden.  So können beispielsweise produkttypbezogene Nachhaltigkeitszertifikate an eine individuelle Produkt-ID geknüpft werden.

Bei „IDunion“ handelt es sich um ein großes Verbundvorhaben. Neben  den 15 geförderten Partnern wird der  Verbund noch durch zahlreiche assoziierte Partner unterstützt, die auch ohne Förderung am Projekt beteiligt sind. In der wissenschaftlichen und administrativen Betreuung solch großer Konsortien sieht der DLR-PT eine Herausforderung, aber auch eine Chance: „Wir stellen die Weichen für durchsetzungsstarke Ökosysteme, die die digitale Souveränität von Deutschland und Europa deutlich stärker machen können“, erläutert Fabienne Eigner.

Die Fachabteilung Digitale Technologien und Anwendungen, die seit vielen Jahren für das BMWi als Dienstleister im Bereich „Entwicklung digitaler Technologien“ tätig ist, konzipiert Fördermaßnahmen zunehmend in großen Dimensionen: So sollen Stärken in Forschung und Entwicklung gebündelt und Voraussetzungen für durchsetzungsfähige neue digitale Dienstleistungen  aus Deutschland und Europa geschaffen werden. Als zuständiger Projektträger unterstützt der DLR-PT das Ministerium sowohl im Fördermanagement als auch bei der strategischen Ausgestaltung und Weiterentwicklung seiner Förderinstrumente.

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