Teaser Bild
Image
aufgeschlagene Studie „Showcasing Perspectives: A Stocktaking of R&I Foresight Practices in Europe“

Entscheidungsgrundlagen schaffen: neue Studie über die Foresight Community

Teaser Text

Immer mehr Forschende sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger wenden Foresight-Methoden an, um zukünftige Entwicklungen besser antizipieren und strategische Entscheidungen treffen zu können. Im Rahmen des EU-Projekts „Eye of Europe“ hat der DLR Projektträger nun eine Studie über die europäische Foresight-Landschaft erstellt.

Content Module Text

23.09.2024 — Die Studie „Showcasing Perspectives: A Stocktaking of R&I Foresight Practices in Europe“ gibt einen umfassenden Überblick über die europäische Forschung-und-Innovation-Foresight-Landschaft (FuI-Foresight). Die Studie basiert auf einer Befragung von 43 FuI-Foresight-Organisationen aus 16 Ländern in Europa. Der Überblick soll zu einer stärkeren Vernetzung der Community beitragen sowie Best Practices in der strategischen Vorausschau aufzeigen. Der DLR Projektträger hat die Studie im Rahmen des Eye of Europe Projektes durchgeführt, einem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt mit führenden Foresight-Akteuren in Europa.

Titel
Strategic Foresight (Strategische Vorausschau) in Forschung und Innovation
Text

Forschung-und-Innovation-Foresight (FuI-Foresight) ist ein strategischer Prozess, der darauf abzielt, zukünftige mögliche Entwicklungen zu antizipieren. Durch die Analyse von beispielsweise Trends oder Szenarien unterstützt FuI-Foresight Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger dabei, informierte Entscheidungen zu treffen, Innovationspotenziale früh zu identifizieren und langfristige Strategien zu entwickeln, um gesellschaftlichen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.

Content Module Text

Europäische Foresight-Projekte decken ein breites Themenspektrum ab

Im Rahmen einer Befragung haben Foresight-Akteure aus ganz Europa 54 FuI-Foresight-Projekte eingereicht. Unter diesen Projekten sind einige, die darauf abzielen, technologische und gesellschaftliche Veränderungen zu antizipieren, um nationale und regionale FuI-Strategien zu informieren und robuster zu machen. Andere Foresight-Projekte befassen sich mit komplexen globalen Themen wie Klimawandel, Krebs oder seltenen Krankheiten. Wieder andere analysieren neue Entwicklungen wie den digitalen Wandel und seine sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen oder entwickeln und designen neue Produkte.

Kritische Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für FuI-Foresight-Projekte in Europa

Als kritische Erfolgsfaktoren für FuI-Foresight-Projekte nannten die befragten Expertinnen und Experten eine starke Unterstützung durch die Regierung, die Einbeziehung von Interessengruppen und die Nutzung vorhandenen Fachwissens. Eine klare Kommunikation der Projektziele und die Transparenz der Methodik würden zudem dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit der Projektergebnisse zu erhöhen. Als Herausforderungen nannten die Expertinnen und Experten die Mobilisierung der richtigen Stakeholder, die Schwierigkeit, sich auf langfristige Denkmuster einzulassen, und den begrenzten Einfluss von Foresight-Prozessen auf die letztendliche Entscheidungsfindung.

Trends in der FuI-Vorausschau

Die Studie analysiert aktuelle Trends in der Nutzung von FuI-Foresight-Methoden. Zu den wichtigsten Trends gehören:

  • die Integration von KI und maschinellem Lernen in Foresight-Praktiken
  • die Einbeziehung zukünftiger Generationen und der Natur in Foresight-Prozesse
  • Methoden, die Biases in Foresight-Modellen reduzieren

Hier können Sie die neue Studie nachlesen.

 

DLR Projektträger Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Updates zu News, Top-Themen und Förderangeboten. Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter:
Main and Other Contacts

Kontakt

Dr. Simone Weske

Dr. Simone Weske

Position
Abteilungsleiterin
Abteilung
Internationale Strategien und Instrumente
Fachbereich
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Telefon
+49 228 3821 1822

Simon Winter

Simon Winter

Abteilung
Internationale Strategien und Instrumente
Fachbereich
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Telefon
+49 228 3821 2196