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Bus in der Stadt

DLR Projektträger gestaltet die Verkehrswende mit

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Fahrerlose Busse, die auch Medikamente aus Apotheken abholen oder autonome Nahverkehrslösungen, die sich auf Menschen mit Sehbehinderungen einstellen. Das sind nur zwei Beispiele aus 14 neuen Projekten zum autonomen und vernetzten Fahren, die der DLR Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur betreut.

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17.02.2020 — Hoch automatisierte und autonome Fahrzeuge sind längst keine Utopie mehr: Das wird an den 14 vom DLR Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) betreuten Projekten, die in diesen Wochen an den Start gehen, deutlich. Die groß angelegten Verbundprojekte, an denen unter anderem Kommunen, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland beteiligt sind, werden bis Ende 2021 mit insgesamt 60 Millionen Euro gefördert. Im Fokus der Maßnahme „Ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzung“ stehen digitale Innovationen im Verkehrsbereich, die eine moderne, sichere, umweltschonende und bezahlbare Mobilität in den Städten und insbesondere auf dem Land ermöglichen.

„In ländlichen Regionen sind Linienbusse auf Kurzstrecken aufgrund der hohen Personalkosten kaum rentabel“, sagt Peter Wüstnienhaus, Abteilungsleiter für den Bereich Energie und Mobilität beim DLR-PT, „dabei ist oft vor allem die ‚letzte Meile‘ wie der Weg vom Bahnhof nach Hause kritisch. Autonome Nahverkehrskonzepte haben daher gerade auf dem Land hier ein großes Potential.“

Individuelle Mobilität und öffentlichen Nahverkehr besser verknüpfen

Tatsächlich spielen Fragen der Teilhabe und des gesellschaftlichen Nutzens in vielen Vorhaben eine zentrale Rolle. Im Projekt Ride4all, das im Kreis Soest umgesetzt wird, soll erprobt werden, wie etwa sehbehinderte oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen mit digitaler Unterstützung autonome Nahverkehrskonzepte nutzen können. Das Projekt TabulaLog will in Lauenburg/Elbe Warentransporte in den Busbetrieb integrieren. So könnten in den Leerlaufzeiten der Busse beispielsweise Lieferungen von Apotheken in die umliegenden Orte ausgefahren werden.

In anderen Projekten wird das Zusammenspiel von Informationsflüssen in hochautomatisierten Fahrzeugen mit der Infrastruktur weiter erforscht und erprobt. Auf der A9 nördlich von München wurde bereits intelligente Infrastruktur mit verteilter Sensorik und 5G-Kommunikationstechnik aufgebaut. Das gesamte Testfeld wird in einer hochgenauen Karte abgebildet. Im jetzt startenden Projekt Providentia++ wird die Testfeldinfrastruktur in den urbanen Raum erweitert, wodurch ein einzigartiges, zusammenhängendes System entsteht, welches nicht nur unterschiedliche Gebiete abdeckt, sondern diese auch darüber hinaus miteinander verbindet. In weiteren Vorhaben werden unter Anderem hochautomatisierte Logistiklösungen weiterentwickelt.

So unterschiedlich die Projekte sind, so zeigen sie doch alle, dass Vernetzung und Digitalisierung wichtige Schlüssel bei der Verkehrs- und Mobilitätswende sind: „Eine große Chance besteht darin, die individuelle Mobilität und den öffentlichen Verkehr besser zu verknüpfen“, sagt Peter Wüstnienhaus.   

Die Abteilung Energie und Mobilität beim DLR Projektträger unterstützt das Ministerium und die Vorhaben mit ihrer interdisziplinären Expertise, die von erfahrenen Mitarbeitende aus den Fachgebieten Verkehrssteuerung, Mobilität, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz sowie Verwaltungs- und Betriebswirtschaft eingebracht wird. Die Mitarbeitenden des DLR-PT stehen den Projekten bei Fragen und Problemen von der Antragstellung bis zur Verwertung zur Seite. Durch langjährige Erfahrung aus weiteren Aufträgen mit Fokus auf Elektromobilität und Verkehr kann die Abteilung zielgerichtet und vorausschauend beraten. So setzt sie aktuell für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Förderschwerpunkt „IKT für Elektromobilität“ oder das Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 – 2020“ um.

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