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Teilnehmende einer Smart Cities Veranstaltung

21. Regionalkonferenz in Sankt Wendel: Zukunftsmodell Smarte Region

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Ländliche Kommunen profitieren in besonderem Maße von Digitalisierung und Zusammenarbeit. Das zeigte die 21. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 3. April 2025 im Landkreis Sankt Wendel. Organisiert wurde sie von der beim DLR Projektträger angesiedelten Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS).

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09.04.2025 — Wie kann die digitale Transformation das Leben in ländlichen Regionen verbessern? Was macht smarte Regionen resilient gegen Krisen und Katastrophen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 21. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 3. April 2025 im Landkreis Sankt Wendel. Unter dem Titel „Gemeinsam stark – Zukunftsfähige Konzepte und smarte Lösungen für ländliche Räume“ diskutierten Teilnehmende aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Verwaltung, wie digitale Werkzeuge und Strategien dazu beitragen können, ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Die von der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) organisierte Veranstaltung setzte auf ein interaktives, praxisnahes Format mit viel Raum für Vernetzung und Inspiration.

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Smarte Regionen wie das ‚Smart Wendeler Land‘ zeigen eindrucksvoll, wie durch digitale Innovation neue Formen von Zusammenarbeit entstehen – zwischen Kommunen, aber insbesondere auch zwischen Bund, Ländern und lokalen Akteuren. Diese kooperativen Ansätze sind ein Zukunftsmodell für die öffentliche Daseinsvorsorge, das über kommunale Grenzen hinaus Strahlkraft entfalten kann.

Quotee name
Michael Huch
Quotee position
Projektleiter der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS)
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Rahmen setzen, Innovation stärken

Mutig sein, Menschen mitnehmen, miteinander entwickeln – das sind Erfolgsfaktoren für smarte Städte und Regionen, wie die Konferenz zeigte. Zu deren Eröffnung betonte Udo Recktenwald, Landrat von Sankt Wendel, es sei wichtig, die Chancen der Digitalisierung herauszustellen. Digitale Lösungen seien kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie. Renate Mitterhuber, Referatsleiterin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), hob den pionierhaften Charakter der Arbeit der Modellprojekte hervor. Jetzt gelte es, deren Wissensschätze zu heben und zu teilen, „damit alle Kommunen von diesen Zukunftsinnovationen profitieren.“ Felix Rudroff, Leiter des Projektbüros der KTS, zeigte in seinem Impuls: Das Wissen und die Lösungen aus den geförderten Modellprojekten stärkt die Handlungsfähigkeit aller Kommunen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, zum Beispiel bei den Themen Klimaschutz oder gesellschaftliche Teilhabe. Die KTS unterstützt Kommunen dabei, Gelingensbedingungen zu identifizieren, Handlungsspielräume zu eröffnen und langfristige Strukturen aufzubauen. Das Modellprojekt Smart Cities (MPSC) Sankt Wendel stellte seine Smart-City-Maßnahmen und Erfolgsfaktoren vor: Von einer App, die alle Angebote der Region bündelt, bis hin zu Gemeinschaftsgärten oder mit Sensorik aufgewerteten Themenspielplätzen.

Fishbowl: Zentrale Erkenntnisse

In einer dynamischen Fishbowl-Debatte, die vom Team des DLR Projektträgers inhaltlich vorbereitet worden war, wurden Wege diskutiert, wie smarte Regionen als Zukunftsmodelle im ländlichen Raum das Leben spürbar verbessern können. Mit Elena Yorgova-Ramanauskas (Staatssekretärin im Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, Saarland), Sebastian Greiber (Bürgermeister Gemeinde Wadgassen), Renate Mitterhuber (BMWSB), Philipp Reis (MPSC Sankt Wendel) und Jan-Philipp Exner (East Side Fab) war das Podium hochrangig besetzt. Zentrale Erkenntnisse: Digitalisierung ist kein „Add-on“, sondern ein wichtiges „Handwerkszeug“ für die Zukunft der kommunalen Daseinsvorsorge. Besonders im ländlichen Raum gilt: Menschen mitnehmen, lokale Wirtschaft einbinden, offen kommunizieren. Veränderungsprozesse wie die digitale Transformation erfordern aktives Change Management und Mut. Die politische und organisatorische Verankerung auf mehreren Ebenen hilft dabei, diese Prozesse voranzubringen.

Erleben, Vernetzen, Weiterdenken

Abgerundet wurde das Programm durch eine Exkursion mit Einblicken in Sensorik-Anwendungen sowie ein Get-together auf dem Schaumberg. Die Konferenz zeigte: Smarte Regionen sind kein Zukunftsversprechen, sondern vielerorts bereits Realität. Und: Digitale Transformation basiert nicht nur auf Technik, sondern braucht Begegnung, Weitsicht und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Titel
Die Regionalkonferenzen der Modellprojekte Smart Cities
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Die vom Bund geförderten Modellprojekte Smart Cities sind Experimentierorte für digitale Stadtentwicklung – stellvertretend für alle Kommunen. Der DLR-Projektträger leitet die „Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities“ (KTS), die aus einem Konsortium hochkarätiger Partner aus Forschung und Stadtentwicklung besteht. Wir setzen hier wichtige Impulse für die kommunale Transformation, u.a. durch Beratung und Begleitung der MPSC und des BMWSB. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) lädt die KTS sechsmal im Jahr zu Regionalkonferenzen ein – als Plattform für Austausch, Information und nachhaltige Vernetzung.

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Nicole May

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