Nationale Förderung von Translationsprojekten zur Therapie mit gen- und zellbasierten Produkten und assoziierter Diagnostik – zweite Förderbekanntmachung
Gen- und zellbasierte Therapien (GCT) können helfen, schwere und sehr seltene Erkrankungen zu behandeln, die bislang unheilbar sind. Die „Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien“, die das an der Berliner Charité angesiedelte Berlin Institute of Health (BIH) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erarbeitet hat, benennt konkrete Maßnahmen, damit Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Praxis gelangen.
Ziel der vorliegenden Fördermaßnahme ist es, die Translation von Forschungsergebnissen im Bereich GCT zu unterstützen. Mit der Förderung soll die Translation innovativer gen- und/ oder zellbasierter Therapien und assoziierter Diagnostik in marktfähige und klinisch einsetzbare Produkte oder Verfahren verbessert und beschleunigt werden.
Gefördert werden Einzel- oder Verbundprojekte mit translationalem Potenzial bei der Produkt- und /oder Prozessentwicklung im Bereich der gen- und zellbasierten Therapien sowie der hiermit verbundenen Diagnostik. Abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstadium des Projektes und dem Umfang der geplanten Arbeiten kann die Förderung in zwei Tracks beantragt werden. In Track 1 werden Einzelvorhaben in einem frühen Stadium mit bis zu 50.000 Euro mit einer Laufzeit von 1 Jahr gefördert. Track 2 ist für weiter fortgeschrittene Vorhaben bestimmt, die bestimmte Voraussetzungen bezüglich der Patentierung erfüllen. Hier ist eine Förderung in größerem Umfang mit mehr als 50.000 Euro für Einzel- oder Verbundvorhaben für maximal zwei Jahre möglich. In Track 2 können auch Fördergelder für wissenschaftsinitiierte klinische Studien der Phasen I bis IIb für neue Therapie-Ansätze beantragt werden. Zusätzlich zur finanziellen Förderung werden geförderte Projekte umfassend projektspezifisch nach der SPARK-Methode durch externe Expert*innen beraten. Eine weitere Komponente sind Trainingsangebote in Form von Workshops und Webinaren zu Translationalen Themen im Bereich GCT, die von Fachexpert*innen geleitet werden.
Die Ziele der Förderrichtlinie sind erreicht, wenn in den Projekten die Translation von GCT in der Entwicklungskette einen signifikanten Schritt im Hinblick auf die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bzw. ihre klinische Anwendung vorangebracht wird. Ein weiteres Ziel der Förderrichtlinie ist die engere Vernetzung der deutschen GCT-Community: Mit ihr sollen neue interdisziplinäre Kooperationen zwischen Forschenden aus der Akademia untereinander, sowie mit der industriellen Forschung etabliert werden, sowohl auf regionaler Ebene als auch bundesländerübergreifend.
Zu der Förderrichtlinie werden zwei virtuelle Informationsveranstaltungen am 16. Januar 2025 (9:30-10:30 Uhr) und 28. Januar 2025 (13:00 bis 14:00 Uhr) angeboten. Die Links zu den Veranstaltungen werden auf der Internetseite bekannt gegeben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Bekanntmachung.
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Der Link zum elektronischen Antragsportal wird circa ab 15. Januar 2025 freigeschaltet.
Kontakt
Dr. Christine Hasenauer, Dr. Andreas Künne, Dr. Ann Siehoff
Telefon: +49 228 3821 1052
E-Mail: Translation-GCT@dlr.de
Einreichfrist Track 1:
17. Februar 2025, 13:00 MEZ
Einreichfrist Track 2:
24. März 2025, 13:00 MEZ