Rote Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands

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Gesamtkoordination und fachliche Begleitung
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Materialien des Rote-Liste-Zentrums
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Rote Listen dokumentieren auf wissenschaftlicher Grundlage und in verdichteter Form die Gefährdung der heimischen Arten. Sie sind Datenquellen für gesetzgeberische Maßnahmen, Argumentationshilfe für umweltrelevante Planungen und zeigen den vordringlichen Handlungsbedarf im Artenschutz auf. Der DLR-PT betreibt das Rote-Liste-Zentrum.

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Die Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands werden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegeben und von etwa 550 Fachleuten erarbeitet. Weitere rund 20.000 Personen stellen dafür Beobachtungsdaten zur Verfügung. Diese Arbeiten werden hauptsächlich ehrenamtlich erbracht. Im Jahr 2014 mahnten die teilnehmenden Fachleute in einem Memorandum an Politik und Öffentlichkeit eine bessere Unterstützung ihrer Arbeit an.

Gesamtkoordination der Roten Listen und fachliche Begleitung

Um die Erstellung der Roten Listen dauerhaft zu sichern und alle Beteiligten langfristig bestmöglich zu unterstützen wurde im Dezember 2018 das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) eingerichtet. Es handelt im Auftrag des BfN und wird vom Bundesumweltministerium jährlich mit 3,1 Millionen Euro finanziert.

Das Rote-Liste-Zentrum übernimmt die Gesamtkoordination, die Planung und die Redaktion der bundesweiten Roten Listen und entlastet auf diese Weise das Bundesamt für Naturschutz. Es fördert Autorinnen und Autoren bei der Erstellung von Listenentwürfen in organisatorischer und finanzieller Hinsicht und unterstützt durch eine intensive fachliche Begleitung die gleichbleibend hohe Qualität der Roten Listen. Es steht in direktem Kontakt mit rund 550 Autorinnen und Autoren Roter Listen und trägt zur Vernetzung mit weiteren Fachleuten bei. Es unterstützt darüber hinaus in vielfältiger Weise die Nachwuchsförderung. Gemeinsam mit dem BfN wirbt das Rote-Liste-Zentrum für eine stärkere Beachtung Roter Listen durch die Politik, durch die Naturschutz- und Planungsbehörden und durch die interessierte Öffentlichkeit.

Rote Listen in neuem Format, Datenportale, IT-Tools, Arten-Suchmaschine

Als erste Liste, die unter fachlicher Begleitung des Rote-Liste-Zentrums herausgegeben wurde, erschien im Oktober 2020 die aktualisierte Rote Liste der Säugetiere. Kurz darauf folgten die Roten Listen der Amphibien und Reptilien. Der DLR-PT hat dafür ein neues Format entwickelt, das zukünftig für alle Roten Listen gilt. In Vorbereitung zukünftiger Roter Listen wurde Autorinnen und Autoren gewonnen, Koordinationsverträge abgeschlossen und vorbereitende Arbeiten finanziert. Als Grundlage für die Erstellung Roter Listen hat der DLR-PT Datenportale zur Erfassung von Beobachtungsdaten sowie IT-Tools für die Gefährdungsanalyse entwickelt. Er hat eine Website aufgesetzt, die Rote-Liste-Daten zum Download bereitstellt und eine Arten-Suchmaschine entwickelt, die erstmals Daten zur Gefährdungssituation schnell und digital verfügbar macht.

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