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Corona-Schutzmaske und Desinfektionsmittel im Büro

#WirVsVirus: Gemeinsam gegen das Corona-Virus

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Beim #WirVsVirus-Hackathon der Bundesregierung haben Menschen über 1.500 gesellschaftlich relevante Lösungsansätze mit Bezug zu Corona gesammelt. In der Maßnahme "Software Sprint", die der DLR Projektträger für das Bundesministerium für Bildung und Forschung betreut, werden jetzt 34 der Open-Source-Lösungen umgesetzt.

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25.05.2020 — Mehr als 28.000 Menschen haben sich im März 2020 an einem von mehreren zivilgesellschaftlichen Organisationen unter Schirmherrschaft der Bundesregierung initiierten Hackathon beteiligt, bei dem innovative Lösungen zur Bewältigung der Corona-Krise gesucht wurden. Jede und Jeder –  mit oder ohne IT-Hintergrund – war bei #WirVsVirus eingeladen, um gemeinsam mit den anderen an kreativen Lösungen zu arbeiten.

Aus den 1.500 eingereichten Lösungsansätzen wurden jetzt 34 ausgewählt, die nun im Rahmen der vom DLR Projektträger (DLR-PT) betreuten BMBF-Maßnahme „Software Sprint“ gefördert werden, die auch als Protoype Fund bekannt ist.

In einer Videobotschaft hob Bundesforschungsministerin Anja Karliczek das große Potenzial an innovativen Ideen aus der Mitte der Gesellschaft hervor, das sich in den geförderten Projektideen ausdrückt. Bereits am 1. Mai sind die ersten Projekte an den Start gegangen, unter anderem das Projekt „SelfMask“, in dem mit digitaler Hilfe gefälschte medizinische Schutzmasken schneller identifiziert werden sollen oder das Projekt „HelferHände“, welches medizinische Inhalte über eine Open-Source Plattform für freiwillige Helfer zugänglich machen will. Ein weiteres Beispiel ist „EveryoneCounts“, welches Daten zum Social Distancing aus öffentlichen und selbst erschlossenen Quellen kontinuierlich erfasst, standardisiert aufbereitet und aggregiert sowie in einem Dashboard visualisiert.

„Die große Kreativität und Bandbreite der Lösungsansätze war absolut beeindruckend“, sagt Dr. Jens Totz vom DLR-PT, dessen Team das BMBF insbesondere bei der Projektauswahl und der Realisierung der kurzfristigen Projektstarts unterstützt hat. Insgesamt erhalten die 34 Projekte Fördermittel von rund 1,5 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Monaten. Damit die gesellschaftlich wichtigen Projekte in kurzer Zeit an den Start gebracht werden konnten, wurden interne Prozesse beschleunigt und flexibel angepasst. Die Zusammenarbeit mit der Open Knowledge Foundation, die unter anderem für die Begleitforschung zum Software Sprint zuständig ist, wurde intensiviert. Des Weiteren steht der DLR-PT den Projektteams auch beratend zur Seite: „Für die beteiligten freien Programmierinnen und Programmierer haben wir kurzfristig eine Online-Beratung organisiert, die sehr gut angenommen wurde“, berichtet Jens Totz.

Hintergrund

Mit der federführend vom DLR-PT betreuten Maßnahme Software Sprint fördert das BMBF gemeinnützige Open Source-Entwicklungsprojekte. Der Fokus der Förderung liegt auf kreativen Ideen der freien Programmiererinnen und Programmierer in Bezug auf gesellschaftlich relevante Lösungen in der datengetriebenen Welt. Jede der bisher sieben Auswahlrunden mit insgesamt rund 120 geförderten Projekten stand unter einem spezifischen Themenfokus. Neben der fachlichen Beratung und der Betreuung der Projekte von der Antragstellung bis zum Abschluss organisiert der DLR-PT den Auswahlprozess der besten Projektideen und erstellt als Ergebnis einen Fördervorschlag für das BMBF. Zudem erhalten alle Geförderten ein Coaching durch die Open Knowledge Foundation Deutschland e. V.

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