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Kick-off EMiN-Netzwerk

Startschuss für EMiN-Netzwerk: „EU-Missionen“ gemeinsam zum Erfolg führen

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Die EU hat sich mit ihren „Missionen“ ehrgeizige Ziele gesetzt, um aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel zu meistern. Damit das in allen EU-Mitgliedsstaaten gelingt, wird unter der Leitung des DLR Projektträgers das „Europäische Missionen Netzwerk“(EMiN) aufgebaut. Der Kick-off fand am 19. Oktober in Brüssel statt.

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07.11.2022 — Welche Unterstützung benötigen die EU-Staaten, um die Missionen erfolgreich umzusetzen? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund 60 Fachleute beim Kick-off des EMiN im Oktober in Brüssel. Konkret ging es darum, die Herausforderungen, Erfolgspotenziale und wichtigsten Anforderungen zu bestimmen, um eine aktive EU-Missionengemeinschaft zu schaffen und alle beteiligten Akteure auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei der Umsetzung ihrer Missionsaktivitäten zu unterstützen. Der DLR Projektträger, der den Aufbau des Netzwerks koordiniert, organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Norwegischen Forschungsrat (NRC).

EMiN-Netzwerk: zentrale Informations- und Austauschplattform

Das EMiN soll die zentrale Informations- und Austauschplattform rund um die EU-Missionen werden. Neben dem Angebot von Austausch- und Lernformaten ist ein weiteres wichtiges Ziel, Fachwissen, Erfahrungen, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Beispiele zu bündeln.

Um diese komplexe Aufgabe zu meistern kann der DLR Projektträger hier vor allem auf seine langjährige Erfahrung zum Aufbau von anderen EU-weiten Netzwerken zurückgreifen, wie zum Beispiel das Net4Society-Netzwerk im Rahmen des EU-weiten Förderprogramms für Forschung und Innovation „Horizont Europa“. Vor allem seine länderübergreifende Expertise sowie Vernetzung zeichnet den DLR Projektträger als geeigneten Koordinator des EU-weiten Missionen-Netzwerkes aus.

Das EMiN ist ein wichtiger Bestandteil des EU-geförderten TRAMI-Projekts (Transnational Cooperation on the Missions Approach), das im April 2022 begann und eine Laufzeit von 24 Monaten hat. Das Ziel von TRAMI ist es, wichtige Stakeholder sowie die Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Umsetzung der EU-Missionen zu bewegen. Das EMiN ist langfristig konzipiert und soll über die Laufzeit von TRAMI hinaus weitergeführt werden.

EU-Missionen: ehrgeizige Ziele für drängende Herausforderungen

Missionen sind EU-weite Forschungs- und Entwicklungsinstrumente, die ehrgeizige Ziele zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen durch interdisziplinäre Innovationen angehen und die Bevölkerung von Anfang an einbinden. Zum Beispiel hat sich die Städte-Mission zum Ziel gesetzt, bis 2030 einhundert klimaneutrale und intelligente Städte aufzubauen. Die Mission zur Anpassung an den Klimawandel wird bis 2030 mindestens 150 europäische Regionen und Gemeinden hinsichtlich ihrer Klima-Resilienz unterstützen. Und die Krebsmission will die Lebensqualität von mehr als drei Millionen Menschen bis 2030 verbessern. Zwei weitere Missionen sind in den Bereichen gesunde Ozeane und Gewässer sowie Böden angesiedelt.

Inspiriert wurde der Begriff der Mission durch die Apollo-11-Mission in den 1960er Jahren. Innerhalb eines Jahrzehnts wollten die USA damals die erste bemannte Mondlandung realisieren. Der neue, missionsorientierte Ansatz in EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizont Europa“ knüpft daran an. Er definiert die Missionen als zeitlich klar begrenzte, interdisziplinäre Instrumente für Forschung und Innovation (F&I), die einen klaren europäischen Mehrwert erbringen und ehrgeizige, aber realistische Ziele verfolgen.

Das nächste Treffen des EMIN wird voraussichtlich im Dezember stattfinden. Interessenten können sich auf der TRAMI-Website sowie über den TRAMI-Newsletter informieren.
 

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Ilka Wendt

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