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Autobahnkreuz

Mobilität von Morgen: Aus der Vision wird Realität

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Die Mobilität von Morgen basiert auf Vernetzung und Datenaustausch. Automatisiertes Fahren, die Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit der Infrastruktur, sollen den Verkehr der Zukunft sicherer und effizienter machen. Der DLR Projektträger setzt Forschungsvorhaben mit diesem Ziel um. Ein Überblick.

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07.06.2023 — Schon heute informieren sich Fahrzeuge gegenseitig über Verkehrshindernisse und Wetterlagen, weisen einander auf potentielle Gefahrenquellen wie Unfälle hin und teilen gewonnene Daten zum Verkehrsfluss miteinander. Verschiedene Forschungsvorhaben zu vernetzten Verkehrskonzepten haben das Ziel, individuelle Mobilität und den öffentlichen Verkehr besser in Verbindung zu bringen. Dazu gehört auch das Projekt „KoMoDnext“, in dem untersucht wurde, wie eine großflächige Vernetzung für den Straßenverkehr konkret aussehen kann.

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Die Herausforderung ist generell, den Übergang zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsbezug zu schaffen. Genau dieser Wissenstransfer ist die Kernkompetenz der Expertinnen und Experten beim DLR Projektträger. Gleichzeitig liegt hier auch der Schwerpunkt der von uns umgesetzten Fördermaßnahmen.
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Dr. Tania Hancke
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Wissenschaftliche Referentin, Abteilung Energie- und Verkehrssysteme, Fachbereich Gesellschaft, Innovation, Technologie
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Portrait Tania Hancke - DLR Projektträger
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Von der Grundlagenforschung in den Anwendungsbezug

Die Ergebnisse des mittlerweile beendeten Forschungsvorhabens im Großraum Düsseldorf finden derzeit Einzug in verschiedenste Anwendungen oder Weiterentwicklungen, z.B. die Entwicklung von neuen Produkten auf Basis der Datenfusion aus Fahrzeug- und Infrastrukturdaten. Parallel dazu wird die Forschung zum automatisierten und vernetzten Fahren in anderen vom DLR Projektträger für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) betreuten Großprojekten weiter voran getrieben. Die Verbundvorhaben adressieren dabei eine Vielzahl von Fragestellungen und Facetten des automatisierten Fahrens. „Allen Projekten zum hochautomatisiertem und autonomen Fahren ist gemeinsam, dass sie einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können. Neben der technischen Entwicklung in den Projekten ist die Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Zu beiden Themen analysieren wir fortwährend den Entwicklungsstand und beraten unsere Auftraggeber, wo der größte Forschungsbedarf besteht und wo der größte Hebel zur Umsetzung der Mobilitätswende ist“, sagt Dr. Frank Otten, Abteilungsleiter Energie und Verkehrssysteme im Fachbereich Gesellschaft, Innovation, Technologie. Dr. Tania Hancke, wissenschaftliche Referentin, ergänzt: „Die Herausforderung ist generell, den Übergang zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsbezug zu schaffen. Genau dieser Wissenstransfer ist die Kernkompetenz der Expertinnen und Experten beim DLR Projektträger. Gleichzeitig liegt hier auch der Schwerpunkt der von uns umgesetzten Fördermaßnahmen.“

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Beispiele der Beauftragung des DLR Projektträgers zum automatisierten und vernetzten Fahren

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ALFRIED – Optimierte Verkehrssteuerung
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Bei ALFRIED steht die Frage im Mittelpunkt, wie der Verkehr in einer Stadt wie Friedrichshafen, die aufgrund ihrer Seerandlage durch starken Querverkehr und dazu durch einen hohen Logistikanteil geprägt ist, über eine Leitstelle und entsprechende intelligente Technik optimal gesteuert werden kann Auftraggeber Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Organisation der Gutachterprozesses, Bewertung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts

Auftraggeber:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

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SAFESTREAM: Automatisiertes Fahren: Next Level
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SAFESTREAM setzt auf „Fernbetreuung“ von Fahrzeugen: Automatisierte Shuttles sollen sich zukünftig ohne menschliche Sicherheitsbegleiter in den Fahrzeugen auf den Weg machen, was dann dem Level 4 der Society of Automotive Engineers (SAE) – dem vollautomatisierten Fahren – entsprechen würde. Eine externe Leitstelle wird, so die Planung, die Fernbetreuung der Shuttles übernehmen und damit das aktuelle Sicherheitsniveau für andere Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmende garantieren. Für 2024 sind erste Tests auf den öffentlichen Straßen in Kelheim und Monheim am Rhein geplant.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Entwicklung von Themen, Formulierung der Bekanntmachung, Durchführung des Online-Skizzenverfahrens
  • Beratung des Projekts beim inhaltlichen Zuschnitt auf die Fördermaßnahme
  • Suche der externen Gutachter, Organisation des Gutachterprozesses, Begutachtung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts
  • Beratung des Projektes bei Wechsel der Partner

Auftraggeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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AORTA – Rettungszeiten im Straßenverkehr verkürzen
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AORTA steht für „Automatisierte Bildung von Rettungsgassen in komplexen Szenarien durch intelligente Vernetzung“. Das Projekt nutzt Grundlagen der Automatisierungstechnik, digital vernetzte Systeme und Analysemethoden der künstlichen Intelligenz, um herauszufinden, wie Rettungsfahrzeuge in Notsituationen schneller ans Ziel kommen. In Kaiserslautern werden aktuell pilotweise Techniken erprobt und erforscht, um Rettungszeiten zu verkürzen und Einsatzfahrzeuge nicht nur schneller, sondern auch sicherer zum Ziel zu bringen.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Organisation der Gutachterprozesses, Bewertung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts

Auftraggeber:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

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TEMPUS – Testfelder in Metropolen
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Im Münchner Stadtgebiet und dem anliegenden Umland haben die Macher von „TEMPUS“ ein Testfeld angelegt, auf dem sie einen automatisierten und vernetzten Stadtverkehr realitätsnah untersuchen können. Insgesamt dreizehn Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung probieren und evaluieren hier unterschiedlichste Anwendungsfälle rund um automatisierte Fahrfunktionen und innovative Mobilitätsleistungen – sowohl für den Individual- als auch für den öffentlichen Personennahverkehr. 2022 wurde das Projekt vom BMWK als RealLabor – Testräume für Innovation und Regulierung ausgezeichnet.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Organisation der Gutachterprozesses, Bewertung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts
  • Beratung des Projektes bei Wechsel der Partner

Auftraggeber:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

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BeIntelli – KI in smarten Fahrzeugen
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In Berlin macht das Projekt BeIntelli die Entwicklungen der komplexen Technologien, insbesondere künstliche Intelligenz, und die Implementierung in smarte Fahrzeuge und Infrastruktur für Jedermann erlebbar. Die Schwerpunkte dieses großen Verbundprojekts liegen auf dem Aufbau von modernster Technik auf einer Teststrecke nahe der Innenstadt. Hier werden unterschiedlichste hochautomatisierte und vernetzte Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV),den Individualverkehr und den Lieferverkehr real erprobt. Bürgerinnen und Bürger werden auf ganz besondere Weise in das Geschehen miteinbezogen: Ein eigens konzipierter Erklärbus, der auf der Strecke unterwegs ist, informiert interessierte Mitfahrende über die Erfassung der Daten und den Einfluss auf die Fahrzeuge.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Organisation der Gutachterprozesses, Bewertung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts
  • Beratung des Projektes bei Wechsel der Partner
  • Beratung zur inhaltlichen Erweiterung des Projekts

Auftraggeber:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr

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ABSOLUT – Testfeld am Rand von Metropolen
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Im kürzlich abgeschlossenen Projekt ABSOLUT wurden die erforderlichen Technologien für das Gesamtsystem eines hochautomatisierten ÖPNV-Bedarfsverkehrs entwickelt und im Testbetrieb erprobt. Das Testfeld umfasste städtisches Gebiet und Überlandverkehr im Norden von Leipzig. Getestet wurde u.a. ein für das hochautomatisierte Fahren im öffentlichen Straßenverkehr bis 50 km/h zugelassener Elektro-Kleinbus, welcher auch mit den auf der Strecke befindlichen Lichtsignalanlagen vernetzt wurde. In der finalen Erprobungsphase konnten nach fast hundert Testfahrten erstmals die gesamte Wirkkette von Kundenbuchung anhand Fahrzeugverfügbarkeit über Einsatzplanung/Fahrzeugdisposition und Übermittlung des Fahrauftrags an den automatisierten Bus sowie die automatisierte Erbringung der Fahrgastbeförderung als gesamtheitliche On-Demand-Verkehrsdienstleistung demonstriert werden.

Leistung des DLR Projektträgers:

  • Entwicklung von Themen, Formulierung der Bekanntmachung, Durchführung des Online-Skizzenverfahrens
  • Beratung des Projekts beim inhaltlichen Zuschnitt auf die Fördermaßnahme
  • Suche der externen Gutachter, Organisation des Gutachterprozesses, Begutachtung, Information der Einreichenden
  • Beratung, Bewilligung, Controlling, Betreuung des Projekts Beratung des Projektes bei Wechsel der Partner

Auftraggeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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Main and Other Contacts

Kontakt im DLR Projektträger

Dr. Frank Otten

Dr. Frank Otten

Position
Abteilungsleiter
Abteilung
Energie- und Verkehrssysteme
Fachbereich
Gesellschaft, Innovation, Technologie
Telefon
+49 228 3821 1515