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Innovation „made in Germany“: DLR Projektträger sendet Impulse vom Südkreuz

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„Eine Zeitenwende bei Forschung und Innovation“ forderte der EFI-Vorsitzende Prof. Uwe Cantner auf einer Diskussionsveranstaltung des DLR Projektträgers in Berlin. Mehr als 160 Gäste diskutierten am 7. September die Frage „Was braucht Deutschland?“ Und was tut der DLR Projektträger, um Innovation zu beschleunigen?

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08.09.2023 — Für Prof. Uwe Cantner, den Vorsitzenden der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), ist klar: „Deutschland braucht eine Zeitenwende bei Forschung und Innovation.“ Die Bundesregierung versuche seit Angela Merkel, den missionsorientierten Politikstil einzuführen, der unter Olaf Scholz nun einen Unterbau durch Governance-Strukturen erhalte. „Doch es geht noch zu langsam“, befand Cantner am 7. September in einer Videobotschaft zur Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des DLR Projektträgers am Berliner Südkreuz. Das Umsetzen der Missionsorientierung sei eine „schwierige Aufgabe“, für die es spezielle Akteure mit den Managementkompetenzen zur Abstimmung, Implementierung und Evaluierung der Missionen brauche. „Die Projektträger sind für mich die Akteure, die genau das leisten können“, so Uwe Cantner.

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Grußwort von Prof. Uwe Cantner, Vorsitzender der EFI-Kommission

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Berliner Bürogebäude spiegelt Innovationskraft des DLR Projektträgers

Für die Innovationskraft des DLR Projektträgers steht dessen modernes Bürogebäude am Berliner Südkreuz. Rund 250 der 1.600 Expertinnen und Experten des Projektträgers bietet es viele Möglichkeiten einer modernen Arbeitsplatzgestaltung: Klassische Einzel- und Doppelbüros werden durch flexible Flächenkonzepte ergänzt. „Open Spaces“ und Rückzugsflächen sowie Räume für Konzeptarbeit und fachübergreifenden Austausch agiler Teams zählen dazu.

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Positionspapier der Projektträger verbreitet Aufbruchstimmung

Die Keynote zur Eröffnung hielt Mario Brandenburg. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), nahm sich unmittelbar vor der Bundestagsdebatte zum BMBF-Haushalt Zeit, um mit den Gästen seine Sicht auf notwendige Impulse für das Innovationssystem, aktuelle politische Initiativen, die Rolle der Projektträger und seine Erwartungen an diese zu teilen. Brandenburg: „Wir sind vor zwei Jahren als Bundesregierung angetreten, um viele Dinge in der Innovationsförderung modern zu denken. Und tatsächlich hat sich schon viel getan.“ Nicht nur die Zukunftsstrategie und das SPRIND-Freiheitsgesetz haben seither das Licht der Welt erblickt, die Gründung der DATI stehe ebenfalls kurz vor der Umsetzung – die dazugehörige Pilotrichtlinie wurde bereits veröffentlicht. „Auch das jüngste Positionspapier der Projektträger atmet den Geist von Innovation und Aufbruchsstimmung“, so der Parlamentarische Staatsekretär und FDP-Bundestagsabgeordnete. „Projektträger sind für uns nicht nur wichtige Dienstleister, sondern auch strategische Partner, auf deren Kompetenz wir weiter setzen.“

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Auch das jüngste Positionspapier der Projektträger atmet den Geist von Innovation und Aufbruchstimmung. Projektträger sind für uns nicht nur wichtige Dienstleister, sondern auch strategische Partner, auf deren Kompetenz wir weiter setzen.

 

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Mario Brandenburg
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Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Portrait Mario Brandenburg
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Befreiungsschlag für das Innovationssystem

„Was braucht Deutschland?“ – diese Kernfrage des Abends beantwortete auch Klaus Uckel, Geschäftsleiter des DLR Projektträgers: „Aus Sicht unserer Analysen und Erfahrungen benötigt das Land eine zügige Entbürokratisierung und Digitalisierung zum Wohle von Wirtschaft und Gesellschaft.“ Auch das Positionspapier der Projektträger gebe Impulse, um das deutsche Innovationssystem zu stärken. Uckel: „Wir Projektträger wünschen uns für die gesamte Projektförderung – analog zur SPRIND – schlanke und agile Auswahlverfahren, eine vereinfachte Rechts- und Fachaufsicht, die Möglichkeit einer ergebnisorientierten Förderung und eine flexiblere, nicht an Haushaltsjahre gebundene Finanzierung, die den Projekten und uns als Dienstleister für das Innovationssystem notwendige Freiräume im Interesse einer stärkeren Outputorientierung geben würde. Wir stehen unseren Auftraggebern stets konstruktiv mit unseren Ideen und Vorschlägen zu Seite.“

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Wir wünschen uns für die gesamte Projektförderung schlanke und agile Auswahlverfahren, eine vereinfachte Rechts- und Fachaufsicht, die Möglichkeit einer ergebnisorientierten Förderung und eine flexiblere, nicht an Haushaltsjahre gebundene Finanzierung.

 

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Klaus Uckel
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Geschäftsleiter des DLR Projektträgers
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Klaus Uckel - Geschäftsleiter DLR Projektträger
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Rahmenbedingungen schaffen, in denen sich innovative Akteure entfalten können

„Ressortgrenzen überwinden, Ressourcen poolen – das ist der Weg, den wir nicht nur in dieser Stadt gehen müssen“, forderte Berlins Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Henry Marx. Ausdrücklich würdigte der SPD-Politiker das Wirken des DLR Projektträgers, der in der Hauptstadt so viele Forschungs- und Innovationsvorhaben wie kein anderer Projektträger manage. „Die Covid- und die Post-Covid-Forschung, koordiniert an der Charité, sind herausragende Beispiele für diese Arbeit“, so der SPD-Politiker.

Die Rolle der Politik in der Innovationsförderung beschrieb Marco-Alexander Breit, Leiter der Unterabteilung „Künstliche Intelligenz, Daten und Digitale Technologien“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): „Es geht darum, die Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich innovative Akteure entfalten können.“ Am „Mindset“ mangele es diesen nicht: „Wer durchs Silicon Valley geht, trifft jede Menge Deutsche – denen müssen wir hierzulande wieder ein attraktives Umfeld bieten.“

Technologieoffene und missionsorientierte Herangehensweisen stärken

Engelbert Beyer, Leiter der Unterabteilung Technologieorientierte Forschung für Innovationen im BMBF, warb dafür, die Herausforderungen im Innovationswettbewerb politikfeldübergreifend missionsorientiert, mit klaren Zielen im Blick anzugehen: „Wir stehen vor ganz großen Sprüngen, etwa beim Wasserstoff, in der KI oder der Quantentechnologie. Wenn die maßgeblichen Akteure hier gut zusammenarbeiten, können wir viel bewegen.“ Die großen Transformationsaufgaben könnten nur bewältigt werden, wenn sie gemeinsam gedacht werden – und technologieoffen. Beyer: „Fördernde Ministerien sind dabei in hohem Maße auf die Kooperation mit den Projektträgern angewiesen. Ein hochqualifizierter Dienstleister interagiert fachlich auf Augenhöhe mit seinem Auftraggeber.“

„Wir müssen unsere F&E-Maschinerie neu denken“, schlug KI-Experte Prof. Şahin Albayrak von der TU Berlin vor. Der Gründer und Leiter des Distributed Artificial Intelligence Laboratory (DAI-Labor) setzt auf „absolut neue Wege und experimentelle Instrumente wie Reallabore. Diese sollen wie Lampen die Wege ausleuchten, die wir einschlagen müssen, um international aufzuholen.“ Professionelle Vermittler zwischen Politik und Forschung seien dabei unverzichtbar. „Ohne den DLR Projektträger hätten wir zum Beispiel kein ZEKI, das neue Zentrum für erlebbare Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in Berlin.“

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Themensessions zeigen das Leistungsspektrum des DLR Projektträgers

In 15-Themen-Sessions konnten sich die Besucherinnen und Besucher des Südkreuz-Events über das breite Kompetenzportfolio des DLR Projektträgers informieren. Das Spektrum der Kurzvorträge reichte von Umwelt, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Bildung über Chancengerechtigkeit und Gleichstellung, den Dreiklang Gesellschaft-Innovation-Technologie, europäische und internationale Zusammenarbeit bis hin zur besonderen Methodenkompetenzen des Projektträgers in Analysen, Studien und Evaluationen, Wissenschaftskommunikation, Bürgerforschung und Eventbegleitung.

Für Prof. Christopher Baum, Vorstand des Translationsforschungsbereichs der Charité und des Berlin Institute of Health (BIH), war die Veranstaltung am Berliner Südkreuz eine „Synopse guter Beispiele, wo es in Sachen Innovation bereits gut läuft.“ Auch an seiner eigenen Einrichtung sei zu sehen, wie sich Erfinder- und Gründergeist in die Praxis transportieren lässt, wenn Projektträger mitwirken. Zudem kennt er die Vorteile, wenn sich Projekte überjährig finanzieren lassen: „Mehr als 40 Ausgründungen aus der Charité in den letzten Jahren sprechen Bände“, so Baum. Die guten Beispiele dürften aber nicht davon ablenken, dass Deutschland viel aktiver und flexibler werden müsse, um in Forschung und Entwicklung nicht weiter abgehängt zu werden – vor allem von den USA.

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Wissensbasierte Beratung geht mit Kundenorientierung Hand in Hand

Jörn Sonnenburg, stellvertretender Geschäftsleiter des DLR Projektträgers, fasst seine Eindrücke von der Veranstaltung so zusammen: „Es war ein wertvoller und sehr intensiver Austausch bis weit in die Nacht hinein. Dabei wurde deutlich, dass die Projektträger ein wichtiger Baustein im Innovationssystem sind und mit ihrer Arbeit zur Wertschöpfung beitragen.“ Der DLR Projektträger bringe die Suche nach Antworten auf zentrale Zukunftsfragen und Innovationen made in Germany voran – als wissensbasierter Berater und kundenorientierter Unterstützer seiner Auftraggeber sowie von Informationssuchenden, Antragstellern und Zuwendungsempfängern, bis hin zum Transfer der Ergebnisse. Sonnenburg: „Wir im DLR Projektträger freuen uns darauf, als Partner unserer Auftraggeber weiterhin Zukunft mitgestalten zu können und gehen dafür gerne neue Wege. Ideen dazu haben wir viele.“

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