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Veranstaltung Future Works

Arbeitswelten der Zukunft – Ergebnisse des Projekts „Future Works“

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Deutsche Arbeitswelten werden im Übergang zum 22. Jahrhundert fundamental anders aussehen als bisher. Aber wie? Mögliche Zukunftsszenarien stellte das vom DLR-PT mitkoordinierte Projekt „Future Work“ in Karlsruhe vor. Titel der öffentlichen Hybrid-Konferenz am 18. und 19. September: „Arbeit von übermorgen – zwischen Science und Fiction“.

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08.10.2021 — In Impulsvorträgen und Kurzlesungen konnten sich die Teilnehmenden der Karlsruher Konferenz über die Projektergebnisse informieren und sich  zu verschiedenen Fragestellungen einbringen. Zum Beispiel: Wird unsere Arbeit zunehmend automatisiert? Wie wird Arbeit zukünftig entlohnt werden? Und wie verändern sich Wirtschaft und Gesellschaft im Zuge neuer gesellschaftlicher Herausforderungen oder steigender Technisierung?

„Die erstellten Szenarien für die Arbeitswelt der Zukunft reichen bis an die Schwelle zum 22. Jahrhundert“, erklärt Dr. Claudio Zettel vom DLR-PT. Sie zeigen unterschiedliche Optionen auf, zu denen sich die Welt der Arbeit in Deutschland entwickeln kann. „Im Projekt-Szenario einer dystopischen Arbeitswelt sind die Menschen entweder Fremdbestimmung und Zwang ausgesetzt“, so Zettel, „oder sie leben in einer von automatisierter Arbeit dominierten Welt, in der sie auf der Suche nach Lebensgrundlagen in Nischen wie Weltall oder Tiefsee verdrängt werden.“ Weitere Szenarien skizzieren eine handwerklich dominierte Gesellschaft, in der die rasende Schnelligkeit der modernen wachstums- und technologiezentrierten Arbeitswelt überwunden wird.

Zurück zum Handwerk oder ohne Erwerbstätigkeit?

Modelliert wurde auch eine KI-assistierte Planwirtschaft, die Entscheidungen der Arbeitswelt der Zukunft trifft und so den Lebensstandard, Sicherheit und Umweltverträglichkeit aller Menschen sichert, gleichzeitig aber die persönliche Freiheit und Selbstbestimmung auf ein Minimum reduziert. Zudem fand ein utopisches Szenario seinen Platz im Projekt, in Form der „Postwachstumsgesellschaft“. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Erwerbsarbeit in ihrer heutigen Form nicht mehr existiert. Vielmehr besteht Arbeit in der Ausprägung persönlicher Entfaltung, ermöglicht durch ein bedingungsloses Grundeinkommen und die effektive Nutzung aller Ressourcen auf der Erde.

Claudio Zettel: „Die sehr unterschiedlichen Szenarien weisen eine hohe Trennschärfe auf. Diese ist bei der verwendeten Methode der Szenario-Technik von besonderer Bedeutung und erleichtert den nun mit der Tagung begonnenen gesellschaftlichen Dialog, der sich in den kommenden Monaten als diskursive Auseinandersetzung mit Vertreterinnen und Vertretern von Sozialpartnern und aus der Wissenschaft fortsetzen wird.“ Ziel ist es, die Szenarien zur Diskussion zu stellen und mögliche Schlussfolgerungen für das heutige Handeln abzuleiten.

Beteiligte am Projekt „FutureWork“

Am Projekt „FutureWork“ sind neben dem DLR Projektträger (DLR-PT) das IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung, das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT, das Institut für Projektmanagement und Innovation der Universität Bremen sowie die Gesellschaft für Fantastikforschung e.V. beteiligt. Der DLR-PT bringt neben seiner Kompetenz im Bereich der Arbeitsforschung die systematische Anwendung von Foresight-Methoden ein, die zunehmende Bedeutung in der Politik- und Strategieberatung gewinnen.

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