Städte der Zukunft – Zuschlag für „Smart Cities“
15.07.2021 — Es geht um Wohnraum, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und mehr. Wenn Städte und Gemeinden in Zukunft lebenswert bleiben wollen, müssen sie zahlreichen Ansprüchen gerecht werden. Wie lebt es sich in den Kommunen der Zukunft? Wie gestalten wir dort unser Leben? Und was verändert Digitalisierung? Diesen Fragen widmet sich das BMI-Programm Modellprojekte Smart Cities (MPSC). Ziel ist ein umfassender Zukunftsentwurf für nachhaltige, resiliente, inklusive, wettbewerbsfähige, lebenswerte Städte und Kommunen, getragen vom Engagement kommunaler Akteure, Bürgerinnen und Bürger.
Städte und Kommunen sollten ihre „smarten“ Kompetenzen ausbauen, indem sie methodische Fähigkeiten in Planungs-Steuerungs- und Umsetzungsprozessen verbessern, etwa durch strukturierten Wissenstransfer und gemeinsame Datenplattformen. Den Weg in ihre intelligente Zukunft können Städte und Gemeinden indes nicht ohne aktive Beteiligung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner beschreiten. Offenheit, Dialog und Einbindung sind hierbei wesentliche Bausteine. Digitale partizipative Formate unterstützen Entscheidungsträger dabei, die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft, Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürger bei der Identifizierung von Lösungen und der Erprobung in innovativen Experimentierräumen einzubeziehen.
Deutsche Kommunen werden smart
Im Rahmen der Ausschreibung zu den Modellprojekten Smart Cities hat das Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ein Konsortium aus verschiedenen Instituten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter Federführung des DLR Projektträgers mit der Einrichtung und Betreuung einer Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) beauftragt. Ihre Aufgabe wird es sein, die vom BMI geförderten Smart Cities-Modellprojekte zu begleiten. Sie unterstützt Kommunen, ihre vielfältigen Ideen umzusetzen und die Qualitäten der europäischen Stadt in das Zeitalter der Digitalisierung zu übertragen. Die zweite wichtige Aufgabe ist es, die gewonnenen Erkenntnisse in die Breite zu tragen und anderen Kommunen zunutze zu machen, beispielsweise über Open-Source-Lösungen.
Im Rahmen des Auftrags übernimmt der DLR-PT das Gesamtprojektmanagement für die umfassende fachliche Begleitung der Modellprojekte. Dazu zählen Beratungsleistungen, die fachliche Projektbegleitung, die Evaluation und begleitende Studien sowie der Wissenstransfer. Die DLR Institute für Verkehrssystemtechnik und für Verkehrsforschung sowie weitere Institute und Einrichtungen wirken mit. Zum Partnerkonsortium gehören unter anderen die Fraunhofer Gesellschaft, das Deutsche Institut für Urbanistik, Creative Climate Cities und die Prognos AG. Um die ganze Breite der Themen abzudecken, bringt der DLR Projektträger seine interdisziplinären Kompetenzen zu integrierter Stadtentwicklung, technologischen und sozialen Innovationen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie öffentlicher Daseinsvorsorge und Gemeinwohlorientierung ein. Zudem verfügt der DLR-PT über langjährige Erfahrung beim Management von Geschäftsstellen, der Politik- und Wissenschaftskommunikation sowie der Begleitung von Projekten und Programmen – von der Strategieentwicklung über die Förderung und Beratung bis zu Monitoring und Evaluation.
Der DLR-PT ist die zentrale Säule des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Forschungs- und Innovationsmanagement und strategische Politikberatung und ergänzt die wissenschaftliche Ausrichtung des DLR. Weitere Informationen zum Förderprojekt oder zu den Tätigkeiten des DLR Projektträgers finden Sie in der aktuellen Auflage des Geschäftsberichts.