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Schulkinder spielen mit einem Ball in der Nähe des Schulgebäudes

Europäische Partnerschaft adressiert gesundheitliche Ungleichheit

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Die Gesundheit von Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Gruppen nimmt eine neue internationale Fördermaßnahme in den Fokus. Expertinnen des DLR Projektträgers organisieren die Maßnahme europaweit, das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Verbundpartner aus Deutschland.

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18.04.2023 — Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung helfen uns, gesund zu bleiben. Doch dieses vermeintlich einfache Rezept umzusetzen, ist oft eine Herausforderung – für Einzelne und für die Gesellschaft. Zwar zielen zahlreiche Informations- und Interventionsmaßnahmen darauf ab, unser Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu verbessern, doch haben sie oft nicht den gewünschten Erfolg. Insbesondere sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen erreichen sie oft nur unzureichend, auch weil wichtige Einflüsse – etwa der familiäre oder kulturelle Hintergrund sowie die Wohnumgebung – nicht genug berücksichtigt werden. Eine neue transnationale Förderrichtlinie mit Beteiligung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) adressiert die dadurch verstärkte gesundheitliche Ungleichheit. Gefördert werden transnationale Forschungsverbünde, die passgenaue Ansätze entwickeln, um das Ernährungs- und Bewegungsverhalten dieser Bevölkerungsgruppen nachhaltig zu verbessern.

Gemeinsames Call-Sekretariat liegt beim DLR Projektträger

Für die Fördermaßnahme haben sich 19 Förderorganisationen aus 16 Ländern zusammengeschlossen, sie wird zeitgleich durch die Förderorganisationen im jeweiligen Land veröffentlicht. Koordiniert wird die Fördermaßnahme durch ein gemeinsames Call-Sekretariat, das beim DLR Projektträger angesiedelt ist. Zu dessen Aufgaben gehört unter anderem, ein internationales Fachgespräch durchzuführen, einen mit allen Partnern abgestimmten Bekanntmachungstext inhaltlich auszuarbeiten, Antragsstellende zu beraten, die Anträge formal zu prüfen sowie den gesamten Begutachtungsprozess zu organisieren. Zudem vertritt der DLR Projektträger auch das BMBF als Förderer in dieser Maßnahme und übernimmt die nationale Beratung und Prüfung sowie anschließende Bewilligung der Projekte.

Europäische Partnerschaft „ERA4Health“ fördert transnationale Verbundforschung

Neben der Tätigkeit als Call-Sekretariat hat der DLR Projektträger noch weitere Aufgaben in der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health). So vertritt er nicht nur das BMBF in den Entscheidungsgremien, sondern entwickelt auch die strategische Forschungs- und Innovationsagenda weiter und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Das beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Netzwerks für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. „Es freut uns sehr, dass wir neben den vielen anderen internationalen Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsforschung auch in dieser neuen Europäischen Partnerschaft vertreten sind. So können wir unsere Expertise als breit aufgestellter Projektträger in verschiedenen Arbeitspaketen einbringen“, erläutert Dr. Felicitas Bosen, im DLR Projektträger unter anderem zuständig für die Förderschwerpunkte der nationalen und internationalen Ernährungsforschung.

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Die Förderrichtlinie ist Teil der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health). Durch eine gemeinsame Programmplanung wird transnationale Verbundforschung in Europa gefördert, die prioritäre Felder der öffentlichen Gesundheit adressiert. Die Partnerschaft mit aktuell 33 Organisationen aus 22 Ländern ist im November 2022 mit einer Laufzeit von sieben Jahren gestartet und hat bereits die ersten beiden Förderbekanntmachungen veröffentlicht. Deutscher Partner ist der DLR Projektträger in Vertretung des BMBF.

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