Forschungseinrichtungen in NRW schärfen Profile und stärken Netzwerke
Fördermittel sind attraktiv und begehrt. Insbesondere für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen stellen sie eine wichtige Ressource dar, die die Einrichtungen bei der Erfüllung ihres wissenschaftlichen Auftrags unterstützt. Um die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen bestmöglich im Wettbewerb um weiterführende Förderungen zu positionieren, unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) sie bei der Herausbildung neuer Forschungsprofile und -schwerpunkte sowie bei der Etablierung starker Forschungsnetzwerke. Zu diesem Zweck richtet das MKW NRW seine Forschungsförderung mit neuen Förderinstrumenten auf eine wissenschaftsgeleitete, thematisch offene Förderung aus.
Das Förderinstrument „Profilbildung“
Das 2020 neu entwickelte sowie 2022 in eine zweite Runde gegangene Förderinstrument ist die „Profilbildung“: Es soll kreative Freiräume schaffen, damit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zukunftsweisende Themen mit großem Potenzial entwickeln und neue Forschungsschwerpunkte aufbauen. Eine Übersicht der in Profilbildung 2020 geförderten Vorhaben können hier eingesehen werden. Eine Kurzbeschreibung der im Rahmen der Profilbildung 2022 geförderten Projekte ist hier einsehbar.
Das Förderinstrument „Netzwerke 2021“
Das Ziel des zweiten Förderinstruments „Netzwerke“ ist es, bestehende thematisch fokussierte Netzwerke von Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit möglicherweise auch weiteren Partnern nachhaltig zu stärken. Die Förderung soll die nationale und internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Forschungsverbünde erhöhen und hochrangige Anschlussförderungen ermöglichen: Damit legen die beteiligten Einrichtungen die Basis für die Etablierung neuer, gemeinsam von Bund und Ländern geförderter Strukturen oder Einrichtungen in NRW. Eine Übersicht der in Netzwerke 2021 geförderten Vorhaben können hier eingesehen werden.
Das Förderinstrument „Kooperationsplattformen 2022“
Das Ziel des dritten Förderinstruments „Kooperationsplattformen“ ist es, bestehende, thematisch fokussierte sowie standortübergreifende Vernetzungen von Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit externen Kooperationspartnern nachhaltig zu stärken und sie auszubauen. Im Kern zielt es darauf, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Möglichkeit zu geben, in Netzwerken mit Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren strategische Kooperationsplattformen auf Augenhöhe aufzubauen. Eine Übersicht der in "Kooperationsplattformen 2022" geförderten Vorhaben kann hier eingesehen werden.
In den vier Förderinstrumenten können die Anträge aus dem gesamten Spektrum der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Lebens-, Natur- und Ingenieurswissenschaften stammen.
Die Aufgaben des DLR Projektträgers
Der DLR Projektträger (DLR-PT) unterstützt das MKW NRW bei der Entwicklung und Umsetzung der Förderbekanntmachungen. Als einziger Projektträger in Deutschland verfügt der DLR-PT über wissenschaftliche Expertise und Forschungsfördererfahrungen in allen Wissenschaftsfeldern und ist in der Forschungsszene gut vernetzt. Deshalb kann er die verschiedenen Projektideen qualifiziert bewerten und das MKW bei der Auswahl der besten Projekte beraten. Hierfür wird er Auswahlprozesse mit externen Gutachterinnen und Gutachtern sowie mit einer angesehenen Auswahljury organisieren. Der DLR-PT unterstützt die NRW-Forschungseinrichtungen gezielt bei der Umsetzung der Förderung, indem er Förderinteressierte und Antragstellende berät, die Vorhaben prüft, die ausgewählten Projekte fachlich begleitet und das Monitoring übernimmt.