Der DLR Projektträger bringt Games-Branche voran
Der Umsatz des Computerspielemarktes steigt stetig. Für das Jahr 2025 wird für den deutschen Raum die Rekordsumme von mehr als 7 Milliarden Euro prognostiziert. Längst sind Computerspiele mehr als reiner Zeitvertreib: Die Games-Branche verfügt über das Potenzial für den Transfer in diverse Bereiche, geht doch der Charakter von Games über den eines reinen Unterhaltungsmediums weit hinaus. So vermitteln Computerspiele Wissen und pädagogisch wie kulturell wertvolle Inhalte, sie dienen als Plattformen für die Auseinandersetzung mit besonders sensiblen Themen wie gesellschaftliche Transformation oder psychischen Problemen.
DLR Projektträger: Profis im Fördergeschäft
Der DLR Projektträger unterstützt die Games-Förderung des Bundes im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einem interdisziplinären Team, dessen Mitglieder sowohl über langjährige Erfahrung in der Spieleentwicklung als auch in der Projektförderung verfügen. Zum Team gehören auch Mitarbeitende, die aus der Kreativbranche stammen und selbst Videospiele programmiert haben.
Die Abteilung Computerspiele/Kreativbranche im Bereich Gesellschaft, Innovation und Technologie des DLR Projektträgers berät an Förderung Interessierte und informiert unter anderem mithilfe eines virtuellen Seminarprogramms über die Fördermechanismen des Bundes. Die Expertinnen und Experten führen qualifizierte, unabhängige Begutachtungen von Entwürfen sowie Anträgen durch und betreuen aktiv den gesamten Förderprozess von der Antragstellung bis zum Abschluss der Entwicklungsarbeiten im Rahmen der Games-Förderung des Bundes.
Darüber hinaus begleitet der DLR Projektträger das BMWK bei der strategischen Planung und Umsetzung der gesamten Games-Strategie des Bundes.
Praktische Prüfung in den Game-Labs des DLR Projektträgers
Nach dem großen Erfolg der ersten Förderrunde im Jahr 2019 wurde das Programm der Games-Förderung mittlerweile verstetigt. Der Bund investierte seit 2019 rund 250 Millionen Euro. Damit wurden Games-Entwicklungen von Prototypen über vollwertige Produktionen bis hin zur Veröffentlichung unterstützt. Auch weiterhin sollen jährlich rund 50 Millionen Euro in neue Vorhaben investiert werden. Ein Ziel der Fördermaßnahme des Bundes ist es, dass der Marktanteil von Computer- und Videospielen von deutschen Unternehmen deutlich gesteigert werden kann und Deutschland als attraktiver Entwicklungsstandort für die Gamesbranche Anerkennung findet. Bislang wurden rund 500 Vorhaben gefördert und jeden Monat kommt ein weiteres Dutzend hinzu.
Die Besonderheit der Projektergebnisse, also die Notwendigkeit, die eingereichten Entwicklungen zu sehen und zu prüfen, führte zur Einrichtung von zwei „Game-Labs“ an den DLR Projektträger-Standorten Bonn und Berlin, in denen die in den Projekten entwickelten Computerspiele an unterschiedlichen Stationen – am PC, an mobilen Android- und iOS-Endgeräten ebenso wie an verschiedenen Spielekonsolen und Extended Reality (XR)-Stationen – praktisch erprobt werden.
Förderung des Bundes als Gütesiegel
Die Games-Förderung des Bundes hat der Branche einen unglaublichen Schub gegeben. Viele Studios konnten durch diese Fördermaßnahme überhaupt erst entstehen, sich ausprobieren oder neue Spielmechaniken entwickeln. Der Erfolg des Förderprogramms ist mittlerweile auch über die Branche hinaus sichtbar. Und die Förderung wird zum Gütesiegel: Unter den jährlichen Gewinnerinnen und Gewinnern des Deutschen Computerspielpreises finden sich in den verschiedenen Kategorien zunehmend Games, die vom Bund gefördert wurden.
Games-Förderung – ein Top-Thema des DLR Projektträgers
Der Großteil aller in Deutschland genutzten Computerspiele stammt aus dem Ausland. Um die hiesige Branche zu stärken, hat die Bundesregierung ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das Spieleentwickler und damit ihre Wirtschafts- und Innovationskraft im Land hält. Mit der Umsetzung der Maßnahme ist der DLR Projektträger betraut. Erfolge zeigen sich jetzt.
Kontakt im DLR Projektträger