Neue Artensuchmaschine des Rote-Liste-Zentrums
10.12.2019 — Das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) bietet auf seiner Website eine neue Artensuchmaschine an. Damit lassen sich der Gefährdungsstatus und der Bestand von über 30.000 Tieren, Pflanzen und Pilzen in Deutschland digital und kostenlos recherchieren. Der DLR Projektträger (DLR-PT), bei dem das RLZ angesiedelt ist, hat sowohl die Website als auch die Artensuchmaschine konzipiert und ist für deren Betrieb verantwortlich.
Die Suchmaschine greift, vereinfacht gesagt, auf eine Datenbank zu, in der alle bundesweiten Roten Listen hinterlegt sind. Zusätzlich sind auf der RLZ-Website auch sogenannte Gesamtartenlisten zu finden, in denen alle heimischen Arten einer Organismengruppe aufgelistet sind. Artenporträts geben darüber hinaus einen genaueren Einblick in die Lebensweise von Tieren und Pflanzen. Diese Texte beinhalten Wissenswertes und Kurioses sowie Informationen darüber, wie sich der Bestand einer Art erhalten lässt. Auf der Website werden regelmäßig neue Artenportraits veröffentlicht.
Die RLZ-Website und die neue Artensuchmaschine wurden erstmals bei der „Rote-Liste-Autorentagung 2019“ einem Fachpublikum vorgestellt. An der zweitägigen Konferenz am 16. und 17. November auf Schloss Drachenburg in Königswinter nahmen rund 120 Autorinnen und Autoren der Roten Listen Deutschlands teil. Dabei ging es vor allem um die neuen Service-Angebote des Rote-Liste-Zentrums für die Erstellung Roter Listen. Zudem gab es einen Ausblick des BfN auf neue Rote Listen sowie Erfahrungsberichte der Autoren. Der DLR-PT hatte die Autorentagung konzipiert und organisiert.
Das Rote-Liste-Zentrum beim DLR Projektträger
Das RLZ koordiniert im Auftrag des BfN die Erstellung der bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Es begleitet und unterstützt dazu die jeweiligen Expertinnen und Experten fachlich, organisatorisch und finanziell. Das RLZ ist beim DLR Projektträger in Bonn angesiedelt.