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Infografik zu den kleinen Fächern

Nachwuchswettbewerb zur Stärkung „Kleiner Fächer“ an Hochschulen

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Fächer, die nur an wenigen Hochschulen vertreten sind, müssen verstärkt auf ihre Leistungen für Wissenschaft und Gesellschaft aufmerksam machen. Deshalb wurde der Nachwuchswettbewerb „Kleine Fächer: Sichtbar innovativ!“ von der Hochschulrektorenkonferenz mit Unterstützung des DLR Projektträgers ausgerufen. Nun wählte die Fachjury 19 Projekte aus.

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05.10.2020 — Ein Science Slam von und für junge Archäologinnen und Archäologen, eine Plattform für digitales Peer-Mentoring in der Medizinethik oder ein Wettbewerb zur 3D-Rekonstruktion von Kulturerbe : Das sind drei Beispiele von insgesamt 19 Projekten, die im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs „Kleine Fächer: Sichtbar innovativ!“ ausgewählt wurden und ab dem Wintersemester durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hatte den Wettbewerb mit Unterstützung des DLR Projektträgers (DLR-PT) initiiert.

Seit vielen Jahren setzen sich HRK, BMBF und in dessen Auftrag der DLR-PT gemeinsam dafür ein, die wissenschaftlichen Leistungen und die gesellschaftliche Relevanz der sogenannten „Kleinen Fächer“ bekannter zu machen. Als Kleine Fächer gelten Disziplinen, die nur an sehr wenigen Universitäten vertreten sind und je Standort nicht mehr als drei unbefristete Professuren haben. Umso wichtiger ist es für die Kleinen Fächer, sich über die Fachgrenzen hinaus zu unterstützen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Dazu sollen die jetzt an den Start gehenden Projekte einen Beitrag leisten.

Insbesondere Promovierende und frisch Promovierte aus den Kleinen Fächern erhalten die Chance, neue Kommunikations- und Vernetzungsstrategien zu entwickeln. Neben digitalen Angeboten wie Blogs, Podcasts und Online-Videoreihen stehen auch innovative Ausstellungskonzepte und öffentliche Events auf der Agenda. Die meisten geförderten Projekte kommen aus geisteswissenschaftlichen Disziplinen von Ägyptologie über Museumskunde bis Sprechwissenschaft. Vertreten sind aber auch Fächer der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und der Ingenieur- und der Gesundheitswissenschaften.

Großer Erfolg: Kleine Fächer-Wochen

Die Vernetzung von Forschenden verschiedener Disziplinen und den öffentlichkeitswirksamen Transfer von Forschungsergebnissen treibt der DLR-PT in zahlreichen Aufträgen voran: So ist dies auch ein zentrales Ziel des vom DLR-PT betreuten BMBF-Rahmenprogramms Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten in dessen Rahmen auch die Initiativen zur Stärkung der „Kleinen Fächer“ betreut werden.

Der Nachwuchswettbewerb ist dabei ein Baustein: So hatte der DLR-PT im vergangenen Jahr bereits gemeinsam mit der HRK sehr erfolgreich die „Kleine Fächer-Wochen“ an deutschen Hochschulen durchgeführt: 17 Projekte erhielten im Wintersemester 2019/2020 die Möglichkeit, die Stärken und Potenziale der Kleinen Fächer sichtbar und erfahrbar zu machen – an ihrem Hochschulstandort und darüber hinaus. Rund 250 Veranstaltungen, darunter Podiumsdiskussionen, Workshops und Ausstellungen, sorgten für fachübergreifende Aufmerksamkeit. Die Kleinen Fächer konnten zeigen, welche Leistungen sie für Wissenschaft und Alltag erbringen und sich durch eine stärkere hochschulinterne und -externe Kooperation für die Zukunft aufstellen. Das Konzept haben das BMBF, der DLR-PT und die HRK gemeinsam ausgearbeitet. Die für April 2020 geplante Abschlusskonferenz in Marburg findet aufgrund der Corona-Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt statt: Dann werden unter anderem Best-Practice-Beispiele aus dem Nachwuchswettbewerb „Sichtbar innovativ“ vorgestellt.

Weitere Infos zum Wettbewerb und allen geförderten Projekten.

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Alla Nevshupa

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