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Junge Plastic Pirates im Austausch mit politischen Stakeholdern

DLR Projektträger richtet „Plastic Pirates“-Gipfel aus

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Das bürgerwissenschaftliche Projekt „Plastic Pirates – Go Europe!“ zog Anfang November in Brüssel Zwischenbilanz. Der DLR Projektträger koordiniert das EU-Projekt seit 2022 und richtete den „Plastic Pirates Summit 2024“ aus. Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Bildung diskutierten die vorläufigen Ergebnisse der Initiative.

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04.12.2024 — „All hands on deck! Sailing towards a greener horizon!” Unter diesem Motto kamen am 5. und 6. November 2024 in Brüssel etwa 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Bildung zusammen. Sie würdigten die Plastic-Pirates-Initiative und sprachen sich dafür aus, diese fortzuführen. Die Fachleute betonten vor allem zwei Beiträge der Initiative: Die jungen Teilnehmenden an den „Plastic Pirates“-Projekten entwickelten ein starkes Bewusstsein für die Umwelt. Zudem verbesserten die erhobenen Daten den Überblick, wie viel Plastik die europäische Umwelt belastet. Der DLR Projektträger koordiniert seit 2022 die europäische Ausweitung der ursprünglich deutschen Initiative im Rahmen eines Horizon-Europe-Projekts und hat den Plastic-Pirates-Summit 2024 konzipiert und ausgerichtet.

Titel
Plastic Pirates – Go Europe!
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Plastic Pirates ist eine europäische bürgerwissenschaftliche Initiative, bei der Schulklassen und Jugendgruppen Plastikproben an Küsten, Bächen und Flüssen sammeln und ihre Ergebnisse dokumentieren. Die gesammelten Daten werden von Forschenden ausgewertet. So leisten die Jugendlichen einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Zustands europäischer Gewässer und des Ausmaßes der Verschmutzung durch Plastikmüll.

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Zuspruch für positive Auswirkungen der Initiative

Die Rednerinnen und Redner betonten immer wieder die wichtige Rolle der Jugendlichen, die sich als Plastikpiraten aktiv für Wissenschaft und Umweltschutz engagieren. Sie lobten die Initiative als erfolgreiches Modell, das Bildung, Wissenschaft und gesellschaftliches Engagement verbinde. „Plastic Pirates – Go Europe!“ sensibilisiere junge Menschen für Umweltfragen, fördere nachhaltige Lebensweisen und liefere umfassende Umweltdaten. Die Jugendlichen selbst berichteten von ihren Erfahrungen als Plastikpiraten: Die Arbeit mit der Initiative habe ihnen das Ausmaß der Plastikverschmutzung vor Augen geführt und sie zu nachhaltigerem Verhalten motiviert. Junge Menschen aus ganz Europa informierten zudem mit Info-Postern über die Plastic-Pirates-Initiative in ihren Ländern und die bislang erzielten Ergebnisse.

Daten für exzellente Wissenschaft

Auch die an der Initiative beteiligten Forschenden aus den beteiligten Ländern berichteten über wichtige Ergebnisse aus der gemeinsamen Arbeit: So habe die bürgerwissenschaftliche Initiative umfassende und hochwertige Daten generiert. Diese können nun genutzt werden, um politische Maßnahmen für den Erhalt gesunder Meere, Küsten- und Binnengewässer umzusetzen und EU-Ziele wie die Reduzierung von Meeresmüll um 50 Prozent bis 2030 zu erreichen. Eine Vertreterin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) betonte die globale Relevanz solcher Initiativen und lobte die „Plastic Pirates“ als Vorbild für die Verbindung lokaler Daten mit globalen Lösungen.

Plastic Pirates als Vorbild bürgerwissenschaftlichen Engagements

Der zweite Konferenz-Tag widmete sich in drei Workshops verschiedenen Schwerpunktthemen wie beispielsweise dem „Blue Citizenship“: Bei diesem Konzept geht es um die Beziehung zwischen unserem täglichen Leben und der Gesundheit der maritimen Ökosysteme. Expertinnen und Experten diskutierten zudem Fragen der Datenqualität und des Datenmanagements in dem bürgerwissenschaftlichen Projekt. Die Konferenz schloss mit einem Aufruf zur langfristigen Finanzierung der Initiative, zu verstärkter Integration des Projektes in Bildung und Politik sowie zur Förderung von Zusammenarbeit auf allen Ebenen. „Plastic Pirates“ wurde als Vorbild für Umweltbewusstsein und bürgerschaftliches Engagement gefeiert.

Der DLR Projektträger hatte die komplette Veranstaltung konzipiert und organisiert: mit hochrangigen Willkommens-Rednerinnen und -Rednern, wissenschaftlichen Fachleuten in spannenden Paneldiskussionen und vielfältigen Workshops unter der Leitung von Partner-Projekten.

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Sarah Kraus

Sarah Kraus

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