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Schüler pflanzen  Bäume

Ehrenamtliches Engagement im ländlichen Raum stärken

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Wie bleibt das Land als Lebensraum attraktiv und wie kann ehrenamtliches Engagement in strukturschwachen Gegenden gestärkt werden? Diesen Fragen widmet sich das "Bundesprogramm Ländliche Entwicklung". Der DLR Projektträger unterstützt dabei im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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17.07.2020 — Um ländliche Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten, ist ehrenamtliches Engagement von entscheidender Bedeutung: Es trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zum gemeinschaftlichen Zusammenleben bei und ist insbesondere in ländlichen Regionen ein wichtiger Standort- und Bleibefaktor. Jedoch erschweren Herausfordungen wie beispielsweise der Nachwuchsmangel verbunden mit der sinkenden Bereitschaft, sich langfristig in bestehenden Ehrenamtsstrukturen zu beteiligen, die Arbeit von Vereinen und Initiativen. Im Zentrum des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragten Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) stehen deshalb Forschungsprojekte, die sich zum Beispiel mit Themen wie der Nachwuchsgewinnung, der Rolle von Vernetzungsstrukturen unterschiedlicher Akteure des ländlichen Engagements, dem Wegfall von traditionellen Vereinsstrukturen oder der Digitalisierung und Nutzung neuer Kommunikationsformate beschäftigen. Zudem können das Engagement von jüngeren Generationen auf dem Land sowie die Merkmale und Bedeutung neuer Formen des ehrenamtlichen Engagements wissenschaftlich untersucht werden. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über das ehrenamtliche Engagement in ländlichen Regionen und deren Entwicklung zu erhalten, um so geeignete Strukturen zur Stärkung des Ehrenamts aufzubauen. Hierfür stellt das BMEL rund drei Millionen Euro zur Verfügung.

Durch die langjährigen Erfahrungen und die interdisziplinäre Zusammensetzung des Teams kann der DLR-PT eine ganzheitliche Sicht auf die beantragten Fördermittel gewährleisten und die zu fördernden Vorhaben qualifiziert begleiten. PT-Expertinnen und -Experten begutachten aktuell die 98 eingereichten Projektideen. Außerdem beraten sie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bei der Auswahl der besten Projekte aus den eingegangenen Einreichungen, indem sie Auswahlprozesse mit externer Begutachtung organisieren, die alle Facetten der Wissenschaft rund um das Thema ehrenamtliches Engagement in ländlichen Regionen abbilden. Der DLR-PT steht Antragstellenden und Förderinteressierten als Ansprechpartner zur Seite, setzt die Projektförderung um und agiert als Schnittstelle zwischen allen beteiligten Akteuren. Darüber hinaus wird er an Veranstaltungen zur Vernetzung der Akteure aus den Projekten teilnehmen und die Dokumentation und Nachbereitung der Veranstaltung übernehmen.

„Der DLR-PT verfügt über langjährige Expertise und Themenkompetenz in den Bereichen kulturelle Bildung, Zivilgesellschaft und ehrenamtliches Engagement sowie Forschung der Entwicklung ländlicher Räume“, sagt Dr. Astrid Fischer, Abteilungsleiterin Kulturelle und politische Bildung, Bildung für Nachhaltigkeit beim DLR-PT. Die PT-Expertinnen und -Experten begleiten beispielsweise das Förderprogramm „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In den Forschungsprojekten wird die Bedeutung der kulturellen Bildung und die spezifische Situation in ländlichen Räumen wissenschaftlich untersucht. In dem ebenfalls vom DLR-PT begleiteten BMBF-Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ etablieren lokale Netzwerke von Akteuren der Kultur-, Bildungs- und Jugendarbeit mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dauerhafte und außerschulische Kultur- und Bildungsangebote vor Ort, um bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

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