Fördermittelgeber

Richtlinie zur Förderung der Verhütungsmittelforschung für alle Geschlechter

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Gefördert werden Verbünde von Forscherinnen und Forschern unterschiedlicher Disziplinen. Die Verbünde sollen gemeinsam präklinische und/oder klinische Forschungsarbeiten durchführen, um Ansätze für neue oder verbesserte Verhütungsmethoden zu entwickeln.

Die klinischen Pilotprojekte (kleine anwendungsorientierte, nicht-interventionelle Studien) könnten beispielsweise darauf ausgerichtet sein, Methoden der natürlichen Familienplanung sicherer und effektiver zu gestalten. Hierzu könnten beispielsweise auch wissenschaftsinitiierte vergleichende Untersuchungen zur Wirksamkeit und Effektivität vorhandener digitaler Gesundheitsanwendungen gefördert werden. Darüber hinaus könnten auch Marker identifiziert werden, die Vorhersagen über die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Verhütungsmethoden erlauben, dies schließt auch hormonelle Verhütungsmittel für gebärfähige Personen ein.

Über die letzten Jahrzehnte ist deutlich geworden, dass vermehrt der Wunsch aller Geschlechter besteht, sich gleichberechtigt an Verhütung und Familienplanung zu beteiligen. Auch bringt jeder Lebensabschnitt einzelner Personen und Paare oder auch gesellschaftliche Entwicklungen andere Bedürfnisse nach Verhütungsmitteln mit sich. So ist beispielsweise in der jüngeren Bevölkerungsschicht die Akzeptanz und Nutzung hormoneller Verhütungsmittel bei gebärfähigen Personen zurückgegangen.

Insgesamt decken die bisher verfügbaren Verhütungsmethoden den Bedarf von gebär- und zeugungsfähigen Personen nicht ausreichend ab. Für eine gleichberechtigte Verhütung aller Geschlechter fehlen Verhütungsmitteloptionen, die weniger Nebenwirkungen aufweisen und den Bedürfnissen aller Geschlechter während ihrer gesamten reproduktiven Lebensphase entsprechen.

Die Forschung zur Identifizierung neuer Verhütungsmittel ist jedoch weltweit vergleichsweise schwach ausgebildet. Ziel der Fördermaßnahme ist daher die Erforschung von Ansätzen für neue Verhütungsmethoden durch präklinische und klinische Forschung sowie die Weiterentwicklung bestehender Ansätze, beispielsweise, um Nebenwirkungen zu reduzieren. Damit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, im Hinblick auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit verbesserte oder auch neue Verhütungsmethoden für alle Geschlechter zu entwickeln.

Kontakt

Frau Dr. Katja Jensen, Telefon: +49 228 3821 1150
Frau Dr. Annika Putz, Telefon: +49 228 3821 1725
Frau Dr. Annica Vlad-Fiegen, Telefon: +49 228 3821 1680
E-Mail: Verhuetung@dlr.de

 

Förderregion
National
Status
offen
Einreichungsfrist
Laufzeit
Oktober 2025
Fördermittelgeber
BMBF
Förderung Downloads

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