Unterstützungsangebote für beruflich Pflegende, Betreuungskräfte sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die besonderen physischen oder psychischen Belastungen ausgesetzt sind (Modellvorhaben)
Mit der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey und Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil die Grundlage dafür geschaffen, im gesellschaftlichen Konsens mit den relevanten Akteuren die Bedingungen, unter denen Pflegekräfte arbeiten, Stück für Stück zu verbessern. Die KAP hat am 4. Juni 2019 Maßnahmen vorgestellt, die die Attraktivität des Pflegeberufs steigern sollen.
Mit dieser Bekanntmachung verfolgt das BMG das Ziel, im Rahmen eines Modellvorhabens systematisch zu klären, ob die bisher nur aus Einzelprojekten vorliegenden Hinweise, dass eine gezielte Unterstützung/Supervision bei Pflegekräften im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung zur physischen und psychischen Entlastung, Reduzierung von Fehltagen und Berufsausstieg und Erhöhung der Motivation, die wöchentliche Arbeitszeit aufzustocken, beitragen kann.
Das übergeordnete und langfristige Ziel ist, den Verbleib im Beruf und die Attraktivität zu erhöhen und damit dem Fachkräftemangel in der Pflege mit gezielten Maßnahmen zu begegnen sowie zugleich die Versorgungsqualität in der Pflege weiter zu verbessern.
Gefördert wird ein Modellvorhaben, das im Rahmen eines ganzheitlichen Vorgehens und eines strukturierten Prozesses a) die gesundheitliche Situation (einschließlich Risiken und Potenzialen) beruflich Pflegender erhebt, b) anschließend Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation, Ressourcen und Fähigkeiten ableitet und c) deren Umsetzung in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern begleitet, unterstützt und auswertet.