Fördermittelgeber

Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen zur „Stärkung der Modellierungskompetenz zur Ausbreitung schwerer Infektionskrankheiten“

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Datenbasierte und modellgestützte Studien sind – wie in der aktuellen COVID-19- und auch in möglichen zukünftigen Pandemien – ein wichtiges Instrument zur Vorhersage der epidemiologischen Ausbreitung von schweren Infektionskrankheiten. Sie aggregieren verfügbares Wissen, machen es interpretierbar und treffen Vorhersagen zum weiteren Infektionsgeschehen, auch unter Berücksichtigung von populationsbezogenen nicht-pharmakologischen Maßnahmen zu dessen Eindämmung. Modellierungen bieten damit auch eine wissenschaftliche Basis für zu treffende politische Entscheidungen über Interventionsmaßnahmen zur Eingrenzung des Infektionsgeschehens.

Für diese Modellierungen müssen eine Reihe von Annahmen getroffen werden, die sich stark auf die Verlässlichkeit der modellgestützten Prognosen auswirken. Um möglichst robuste Aussagen zu erreichen, muss daher bei der Auswahl und Festlegung der Modellannahmen und -parameter die Expertise aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen einbezogen werden. Methoden des maschinellen Lernens können dabei helfen, epidemiologische Standardmodelle zu verbessern.

Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, durch die Vernetzung der in Modellierungen tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untereinander sowie durch den wissenschaftlichen Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den umgebenden relevanten Fachdisziplinen eine strukturelle Stärkung der Modellierungskompetenz in Deutschland mit Bezug auf Infektionsgeschehen zu erreichen, um so bei der gegenwärtigen, aber auch bei zukünftigen Pandemien optimal aufgestellt zu sein.

Der Zuwendungszweck besteht darin, dass interdisziplinäre Forschungsverbünde zu populationsbezogenen Modellierungen von Infektionsgeschehen gefördert werden. Zusätzlich soll eine übergreifende Koordinierungsstruktur zur Stärkung der fachlichen Basis und Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untereinander eingerichtet werden.

Das Ziel dieser Fördermaßnahme ist erreicht, wenn durch die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Vielzahl von Arbeitsgruppen aus verschiedenen Fachdisziplinen in den Verbünden zusammengebracht werden sowie Wissen zur Modellierung schwerer Infektionskrankheiten in interdisziplinärer Zusammenarbeit generiert und publiziert wird.

Die Förderrichtlinie ist Teil des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung und bedient insbesondere das Handlungsfeld 2: „Innovationsförderung – Medizinischen Fortschritt vorantreiben“ und zahlt auf die Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung ein.

Auszug aus der Bekanntmachung Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen zur „Stärkung der Modellierungskompetenz zur Ausbreitung schwerer Infektionskrankheiten“, 1.1 Förderziel und Zuwendungszweck. Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem entsprechenden Link.

Kontakt

Dr. Eva Müller-Fries
Klinische Forschung und digitale Gesundheit
Gesundheit
Tel.: +49 228 3821 1389
E-Mail: klinische-studien@dlr.de

Dr. Ralph Schuster
Klinische Forschung und digitale Gesundheit
Gesundheit
Tel.: +49 228 3821 1233
E-Mail: Ralph.Schuster@dlr.de

Förderprogramm
Rahmenprogramm Gesundheitsforschung
Förderregion
National
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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