Richtlinie zur Förderung von Vorhaben der strategischen Projektförderung mit der Republik Indien unter der Beteiligung von Wirtschaft und Wissenschaft (2+2-Projekte) im Rahmen des Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC)
Das Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC) ist eine gemeinsame Initiative des BMBF mit dem Department of Science and Technology (DST), Government of India (GoI). Wesentliches Ziel des Indo-German Science and Technology Centres (IGSTC) ist es, die Zusammenarbeit zwischen akademischen und industriellen Partnern beider Länder im Bereich der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung zu fördern.
Die Förderrichtlinie dient dazu, gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern und damit zu einer Intensivierung der WTZ mit Indien beizutragen.
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme FuE-Projekte als Verbundvorhaben, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Indien eines oder mehrere der nachfolgenden Schwerpunktthemen in den Bereichen Wertschöpfung aus Abfällen oder Nachhaltige Verpackungen bearbeiten:
- Recycling von Elektroschrott, Haushaltsabfällen, Industrieabfällen und Bauabfällen,
- Sekundärrohstoffe aus Abfällen,
- Urban Mining und Landfill Mining,
- nachhaltige und „grüne“ Verpackungsmaterialien; Design for Recycle; Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft im Verpackungsbereich, um den Lebenskreislauf zu verlängern und die Nutzungsdauer zu erhöhen.
Ziel der Fördermaßnahme sind gemeinsam entwickelte technische Innovationen bzw. Adaptionen, die idealerweise in der Entwicklung von Materialien, Produkten, Prozessen, Verfahren oder Dienstleistungen münden, die in dem in Nummer 2 genannten Förderschwerpunkt liegen. Dazu sollen neue Erkenntnisse aus der Forschung in marktreife Prototypen übersetzt werden bzw. bestehende Technologien so an die Gegebenheiten im jeweiligen Partnerland adaptiert werden, dass sie dort vermarktbar sind. Erwartet wird ein entsprechender Schutz dieser Entwicklungen durch zum Beispiel Patente oder eine Veröffentlichung der Ergebnisse in einschlägigen Fachzeitschriften.
Gefördert werden hierfür bilaterale FuE-Vorhaben unter Einbeziehung von Wissenschaft und Wirtschaft (2+2-Modus). Durch die Einbindung deutscher KMU soll eine hohe Praxisrelevanz und spätere wirtschaftliche Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse gewährleistet werden, um insgesamt einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu erzielen. Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte zum Beispiel beim BMBF, der Europäischen Union (EU) oder Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dienen.
Kontakt
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