Fördermittelgeber

Richtlinie zur Förderung von transnationalen Forschungsprojekten zum Thema Standardisierte Erfassung, Monitoring und/​oder Biomarker zur Untersuchung der Nahrungsaufnahme, der körperlichen Aktivität und der Gesundheit

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im Rahmen der gemeinsamen Programminitiative „Eine gesunde Ernährung für ein gesundes Leben“ (JPI HDHL)

Ein gesundheitsförderlicher Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender körperlicher Aktivität ist entscheidend für den Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden. Ein ungesunder Lebensstil und der wachsende Anteil älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung gehen mit einer steigenden Prävalenz chronischer Erkrankungen wie Diabetes, Krebs, kardiovaskulären und neurodegenerativen Erkrankungen einher. Die gemeinsame europäische Programminitiative

„Eine gesunde Ernährung für ein gesundes Leben“ (JPI HDHL, https://www.healthydietforhealthylife.eu/)

wurde 2010 als freiwilliger und partnerschaftlicher Zusammenschluss von Mitgliedstaaten und assoziierten Staaten der Europäischen Union gegründet, um den genannten Herausforderungen zu begegnen. Das übergeordnete Ziel der JPI HDHL ist es, durch länderübergreifende Zusammenarbeit und Koordination von Forschungsaktivitäten den ­Zusammenhang von Ernährung, Lebensstil und Gesundheit besser zu verstehen. Dieses Wissen soll in Strategien, ­Produkte und Dienstleistungen umgesetzt und so den Bürgerinnen und Bürgern in Europa und darüber hinaus ein gesunder Lebensstil ermöglicht werden. Das Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, mit objektiven Messmethoden die Qualität der Ernährungs- und Lebensstilforschung zu erhöhen und langfristig bessere Empfehlungen und Richtlinien bezüglich Ernährung und körperlicher Aktivität geben zu können.

Die vorliegende Bekanntmachung ist die fünfte gemeinsame Förderaktivität im Rahmen des ERA-Netz Cofund „HDHL-INTIMIC“ (HDHL-INtesTInal MICrobiomics). Sie verfolgt den Zuwendungszweck, exzellente transnationale Forschungskonsortien zu fördern, die verbesserte Methoden und Instrumente zur Erfassung und Bewertung von Ernährung und körperlicher Aktivität entwickeln. Es gibt bei der Erfassung des Ernährungsverhaltens und der körperlichen Aktivität (einschließlich Bewegungs- und Schlafverhalten) Diskrepanzen zwischen der Selbstauskunft der Probandinnen und Probanden und der Messung mit gerätebasierten Methoden beziehungsweise dem tatsächlichen Verhalten. Dasselbe gilt für den Vergleich der selbstberichteten Aufnahme von Nährstoffen und/​oder Lebensmitteln mit den Werten für spezifische Biomarker. Dies kann beispielsweise Einfluss auf die Ergebnisse von Beobachtungsstudien über den Zusammenhang von Ernährung, körperlicher Aktivität und dem Auftreten von Krankheiten haben und wirkt sich auf die Verlässlichkeit der Forschungsergebnisse aus. Die Integration von mehr als einem Instrument/​einer Methode zur Erfassung des Ernährungsverhaltens und der körperlichen Aktivität könnte eine vielversprechende Strategie darstellen, um die Qualität der erhobenen Informationen zu verbessern. Das würde umgekehrt auch dazu beitragen, die Aussagekraft der Studienergebnisse zu gesundheitsbezogenen Outcomes zu erhöhen. Darüber hinaus bringen die großen Datenmengen, insbesondere zur Biomarkern/​Metabolomics und körperlicher Aktivität, die in großen Stichproben über längere Zeiträume gesammelt werden können („Big Data“), neue wissenschaftliche Herausforderungen mit sich.

Auszug aus der Bekanntmachung. Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".

Kontakt

Dr. Svenja Finck
Gesundheitswesen, Versorgungsforschung
Gesundheit
Tel.: +49 228 3821 1877
E-Mail: svenja.finck@dlr.de

Dr. Bärbel Edelmann-Stephan
Klinische Forschung und digitale Gesundheit
Gesundheit
Tel.: +49 228 3821 1639
E-Mail: baerbel.edelmann-stephan@dlr.de

Förderprogramm
Rahmenprogramm Gesundheitsforschung
Förderregion
International (Europa)
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Laufzeit
Juli 2021 – Juni 2024
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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