Richtlinie zur Förderung von internationalen Verbundvorhaben in Wissenschaft und Forschung zwischen Südostasien und Europa mit dem Themenschwerpunkt Infektionsforschung
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme Forschungsprojekte sowohl als Einzel- wie auch als Verbundvorhaben, die entsprechend des im Bekanntmachungstext beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit das Thema Infektionsforschung bearbeiten.
Unter diesem Thema werden Beiträge erwartet, die dabei helfen, existierende Infektionskrankheiten – wie beispielsweise die aktuell grassierende SARS-CoV-2-Pandemie – zu bekämpfen, aber auch zukünftig auftretenden Infektionskrankheiten besser entgegentreten zu können und deren Ausbreitung zu verhindern. Dies beinhaltet Forschung zu Impfstoffen, Medikamenten, dem Verständnis zu Erregern und ihrer Ausbreitung, Tests für den Nachweis der Krankheit, aber auch Antikörper, Modellentwicklungen zur Ausbreitung von Viren, transnationale Maßnahmen zur Eindämmung von Pandemien sowie die Erforschung von Spätfolgen einer Pandemie wie der SARS-CoV-2-Pandemie (z. B. die langfristigen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit des Einzelnen oder auf ganze Gesellschaften).
Für deutsche Projektpartner sind Vorhaben, die klinische Prüfungen der Phasen I bis IV beinhalten, nicht förderfähig.
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen.
Im Rahmen dieser Bekanntmachung werden gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert, aus denen Erkenntnisse und verwertbare Forschungsergebnisse hervorgehen, die zu neuen Technologien, Produkten und/oder Dienstleistungen führen können. Die teilnehmenden Förderorganisationen haben sich darauf geeinigt, dass die Förderbekanntmachung in der anwendungsorientierten Forschung verortet ist und am Ende des Projekts ein Technologiereifegrad bis maximal vier erreicht werden soll.
Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zu folgenden kooperationspolitischen Zielen leisten:
Durch die Förderung sollen sowohl bestehende Kooperationen ausgebaut als auch neue Kontakte geknüpft bzw. neue Kooperationen initiiert werden. Um neben der fachlichen Arbeit einen Wissensaustausch zu gewährleisten, können gemeinsame Veranstaltungen, z. B. Projekttreffen, Workshops oder Forschungsaufenthalte durchgeführt werden.
Vorhaben, die im Rahmen dieser Bekanntmachung beantragt werden, sollten das Potential für eine langfristige und nachhaltige Kooperation mit den Partnern in Südostasien und Europa dokumentieren.
Es wird den Antragstellern unbedingt geraten, den englischen Bekanntmachungstext unter http://www.sea-eu-jfs.eu zu beachten.
Kontakt
Dr. Adele Clausen
Asien, Ozeanien
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 2171
E-Mail: adele.clausen@dlr.de
Hans Westphal
Asien, Ozeanien
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1473
E-Mail: hans.westphal@dlr.de