Fördermittelgeber

Richtlinie zur Förderung von afrikanisch-deutschen Kooperationen im Rahmen des „Programme Advocating Women Scientists in STEM“ (PAWS)

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Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist eines der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goal 5: „Achieve gender equality and empower all women and girls“) und damit von globaler Relevanz. Aus diesem Grund adressiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses und die Repräsentanz von Frauen in akademischen Führungsrollen prominent in seiner neuen Afrika-Strategie. Als eines von zwei Querschnittsthemen wird die Förderung von Frauen in Hochschulbildung, Forschung und Innovation als entscheidender Faktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des afrikanischen Kontinents anerkannt. Die Intention des BMBF ist dabei die qualitative Steigerung der Beschäftigung von Frauen und eine langfristige systemische Entwicklung von Wissenschaftsorganisationen; insbesondere in den MINT-Fächern (im Englischen: STEM), in denen die Repräsentanz von Frauen meist besonders gering ist.

Die Förderrichtlinie „Programme Advocating Women Scientists in STEM“ (PAWS) bedient sich daher des Instruments der internationalen Forschungszusammenarbeit, um afrikanisch-deutsche Netzwerke von Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftlern in den MINT-Fächern zu etablieren, die an Fragestellungen von beiderseitigem Interesse arbeiten.

Zentrales Ziel der Maßnahme ist die nachhaltige Verbesserung der Bedingungen für Frauen in Wissenschaftseinrichtungen, insbesondere in Afrika.

Die über die Zuwendungen unterstützten Vorhaben haben jeweils die folgenden Aufgabenstellungen zu bearbeiten:

  • Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben von hoher Qualität und Originalität zum beiderseitigen Nutzen,
  • Identifizierung von Forschungsthemen, die einen lokalen Bedarf adressieren,
  • Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere bei afrikanischen Partnern,
  • Unterstützung der internationalen Vernetzung von Wissenschaftlerinnen.

Zur Erreichung der Ziele der Bekanntmachung sind zwei Förderphasen vorgesehen. Im Rahmen einer Definitionsphase soll das geplante Forschungsvorhaben inhaltlich und organisatorisch vorbereitet werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, sowohl bestehende Kooperationen deutscher Antragstellerinnen/Antragsteller mit afrikanischen Partnern weiter auszubauen als auch neue Kooperationen zu initiieren. Dies dient der Vorbereitung einer Vollantragstellung zum Ende der Projektlaufzeit. Nach einer positiven Bewertung der Definitionsphase kann das Forschungsprojekt in der anschließenden Hauptphase umgesetzt werden. Langfristiges Ziel ist hierbei der Aufbau intensiver und nachhaltiger Kooperationen mit Partnerinstitutionen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent.

Die Fördermaßnahme erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung (Internationalisierungsstrategie; hier insbesondere Zielfelder 1 „Exzellenz durch weltweite Kooperation stärken“, 3 „Bildung und Qualifizierung internationaler ausbauen“ und 4 „Die globale Wissensgesellschaft gemeinsam mit Schwellen- und Entwicklungsländern gestalten“) und der neuen Afrika-Strategie des BMBF (Querschnittsthema verstärkte Förderung von Frauen). Außerdem erfolgt die Fördermaßnahme in engem Kontext zum nationalen MINT-Aktionsplan des BMBF „Mit MINT in die Zukunft!“. Sie trägt darüber hinaus zur Umsetzung der Agenda 2063 sowie der „Science, Technology and Innovation Strategy for Africa 2024“ (STISA 2024) der Afrikanischen Union bei.

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".

Kontakt

Eva Ziegert  
Afrika, Nahost, Türkei
Europäische und internationale  Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1477
E-Mail: eva.ziegert@dlr.de    

Dr. Anne Pflug  
Leiterin Koordinationsgruppe
Afrika, Nahost, Türkei
Europäische und internationale  Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1539  
E-Mail: anne.pflug@dlr.de

Förderregion
International (Afrika)
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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