Richtlinie zur Förderung interdisziplinärer Forschungsverbünde zu muskuloskelettalen Erkrankungen
Weltweit sind muskuloskelettale Erkrankungen eine der wichtigsten Ursachen für chronische Schmerzen, körperliche Funktionseinschränkungen und den Verlust von Lebensqualität. In Deutschland gehören sie zu den zehn häufigsten Erkrankungen und verursachen hohe volkswirtschaftliche Kosten, z. B. durch Aufwendungen für krankheitsspezifische Behandlungen, Arbeitsunfähigkeit oder Frühberentung. Zudem stellen diese weit verbreiteten Erkrankungen und die damit verbundenen Komorbiditäten eine hohe psychosoziale Belastung für die Betroffenen und ihre Angehörigen dar. Aufgrund des demographischen Wandels wird die hohe gesundheitspolitische und gesellschaftliche Bedeutung noch wachsen.
Um der großen Bedeutung dieser Krankheitsgruppe Rechnung zu tragen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein nationales Forschungsnetz zu muskuloskelettalen Erkrankungen etabliert. Angesichts des Stands von Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich sind weitere Forschungsanstrengungen notwendig, um die Entwicklung verbesserter Ansätze zur Behandlung muskuloskelettaler Erkrankungen voranzutreiben. Dabei geht es insbesondere darum, die interdisziplinäre Forschung zu Querschnittsthemen zu intensivieren, die verschiedene muskuloskelettale Krankheitsbilder gemeinsam betreffen und neue Forschungs- und Behandlungsansätze ermöglichen. Dadurch soll die Translation der Forschungsergebnisse in die Praxis weiter beschleunigt und letztlich die Gesundheitsversorgung bei muskuloskelettalen Erkrankungen verbessert werden.
Mit dieser Fördermaßnahme leistet das BMBF einen Beitrag zur Ausgestaltung des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung.
Auszug aus der Bekanntmachung "Richtlinie zur Förderung interdisziplinärer Forschungsverbünde zu muskuloskelettalen Erkrankungen", 1.1 Förderziel und Zuwendungszweck. Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".
Kontakt
Dr. Kristina Foterek
Innovationen für die Krankheitsbekämpfung
Gesundheit
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Dr. Friederike Bathe
Klinische Forschung und digitale Gesundheit
Gesundheit
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