Richtlinie zur Förderung der WTZ mit dem palästinensischen Ministerium für Höhere Bildung und Forschung
Ziel der Förderbekanntmachung ist der Aufbau bzw. die Vertiefung der wissenschaftlichen bilateralen Kooperation zwischen deutschen und palästinensischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und innovativen Unternehmen im Bereich von Wissenschaft und Forschung.
Im Kern geht es um die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und technologischen Entwicklung zwischen Deutschland und der Palästinensischen Autonomiebehörde durch die Unterstützung von gemeinsamen anwendungsorientierten deutsch-palästinensischen Mobilitätsprojekten zur Etablierung gemeinsamer Forschungspartnerschaften in der angewandten Forschung.
Die Bekanntmachung ist offen für Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen. Auf Grundlage der bilateralen Absprachen, die im Rahmen der deutsch-palästinensischen Lenkungsausschuss-Sitzungen und des gemeinsamen Workshops in Ramallah getroffen wurden, werden Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, Projektvorschläge insbesondere in den folgenden Fachgebieten einzureichen:
- Materialwissenschaften
- Landwirtschaftliche Forschung und Management von Natürlichen Ressourcen
- Erneuerbare Energien
- Umweltfragen einschließlich Klimawandel
- Informations- und Kommunikationsmanagement und/oder Digitalisierung
- Gesundheitsforschung
- Interdisziplinäre und Angewandte Geisteswissenschaften einschließlich Kulturerbe
- Bildungs- und Pädagogikwissenschaften
Wert gelegt wird ebenfalls auf gemeinsame Projektvorschläge, die sowohl interdisziplinär angelegt sind als auch sozio-ökonomische Aspekte der vorab genannten thematischen Schwerpunkte untersuchen.
Junge, weibliche und behinderte Forscherinnen und Forscher sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ermutigt, Vorschläge einzureichen.
Besonderes Augenmerk wird auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern im Bereich Forschung und Entwicklung, ihre wissenschaftliche Qualifikation sowie die Beteiligung von Industrie (kleine und mittlere Unternehmen, KMU) und Geschäftspartnern gelegt.
Aus diesem Grund sollten die Projektkonsortien nach Möglichkeit Universitäten, Behörden, FuE-Einrichtungen und Unternehmen umfassen, die für die kommerzielle Anwendung der Ergebnisse der angewandten Forschung Sorge tragen.
Zudem sollen die Projektvorschläge möglichst folgende Komponenten bzw. Querschnittsaspekte enthalten (nicht zwingend erforderlich):
- Informations- und Kommunikationsmanagement anwendungsorientierte Ausbildungs-/Trainingselemente
- Kommunikation und Netzwerkbildung
Ebenso wird die Beteiligung von mehr als einem, jedoch nicht mehr als maximal drei Projektpartnern/Partnerinstitutionen auf palästinensischer Seite angeregt und unterstützt.
Mobilitätsmaßnahmen sind im Rahmen der gemeinsamen anwendungsorientierten Vorhaben verbindlich umzusetzen: Es sollte mindestens ein gemeinsamer Workshop pro Jahr organisiert werden. In der zweijährigen Laufzeit soll deshalb soweit möglich ein Workshop in Deutschland und ein Workshop auf palästinensischer Seite stattfinden.
Die Förderung bezieht sich auf den Personalaustausch, die Koordinierung der bilateralen Kooperation und auf die Organisation von Veranstaltungen. Die geplanten Maßnahmen sollen Forschungsvorhaben begleiten, die aus anderen Quellen finanziert sind.
Sie sollen u. a. folgende Ziele verfolgen:
- Stärkung des wissenschaftlichen Austausches mit den Palästinensischen Gebieten
- Ausbau der internationalen Vernetzung in den oben genannten thematischen Schwerpunktbereichen
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses intensivieren
- Positive Kapazitätsentwicklung der wissenschaftlichen Partner in den Palästinensischen Gebieten.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".
Kontakt
Susanne Ruppert-Elias
Nordafrika, Nahost, Türkei
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1487
E-Mail: susanne.ruppert-elias@dlr.de