Richtlinie für Zuwendungen für den Aufbau deutsch-ukrainischer Exzellenzkerne in der Ukraine
Die Fördermaßnahme erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung sowie des Aktionsplans des BMBF „Internationale Kooperation“ und soll dazu dienen, die wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ) mit der Ukraine weiter zu intensivieren und insbesondere gemeinsame Exzellenzkerne von gegenseitigem Interesse zu fördern. Hierdurch wird ein Beitrag zum „Aktionsplan Ukraine“ der Bundesregierung geleistet und die politische und wirtschaftliche Stabilisierung des Landes unterstützt.
Zur Erreichung der Ziele der Förderbekanntmachung sollen exzellente Arbeitsgruppen unter Leitung einer internationalen Spitzenforscherin oder eines internationalen Spitzenforschers (sogenannte „Exzellenzkerne“) durch Partnerschaften zwischen führenden deutschen und ukrainischen Einrichtungen in der Ukraine etabliert werden. Die Einbindung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zurzeit außerhalb der Ukraine tätig sind und bereit sind, als Spitzenforschende einen Exzellenzkern in der Ukraine zu leiten, wird ausdrücklich befürwortet.
Hierzu sind zwei Förderphasen vorgesehen. Im Rahmen einer ersten Phase („Konzeptphase“) soll das geplante Vorhaben inhaltlich und organisatorisch vorbereitet werden. Ziel dieser Phase ist die Entwicklung eines detaillierten Plans zur wirtschaftlichen Realisierbarkeit sowie ein inhaltliches Konzept zur Einordnung der identifizierten Forschungsfelder in die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen. Nach einer eingehenden und unabhängigen Evaluation der eingereichten Konzepte sollen die besten erfolgreichen Vorhaben in der Implementierungsphase umgesetzt werden.
Durch die Zusammenführung von Wissen, Erfahrungen sowie dem Aus- oder gegebenenfalls Aufbau von Forschungsinfrastrukturen und sonstigen Ressourcen von beiden Seiten soll ein Mehrwert für die beteiligten Partner generiert werden.
Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte, z. B. beim BMBF, bei der Europäischen Union (EU; insbesondere „Teaming for Excellence“) oder Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft und solchen in der Ukraine dienen.
Der Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) kommt besondere Bedeutung zu.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in Deutschland oder dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz sowie in der Ukraine genutzt werden.
Kontakt
Dr. Nino Chkoidze
Telefon: +49 228 3821 2209
E-Mail: nino.chkoidze@dlr.de
Fachlicher Ansprechpartner:
Dr. Bojan Hörnich
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E-Mail: bojan.hoernich@dlr.de