Fördermittelgeber

Förderung von „Partnerschaften für nachhaltige Problemlösungen in Schwellen- und Entwicklungsländern – Forschung für Entwicklung“ Pilotmaßnahmen für Partnerschaften in Wissenschaft, Forschung und Bildung mit Ländern Zentralasiens und des Südkaukasus

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Förderziel:

Die Wissenschaftskooperation mit den Regionen Zentralasien (Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Mongolei) und Südkaukasus (Armenien, Aserbaidschan und Georgien) ist für Deutschland und die Europäische Union (EU) von hoher strategischer Bedeutung. Die Kooperation mit den genannten Regionen gilt es daher auch im Bereich Forschung und Entwicklung mit neuen gemeinsamen FuE[1]-Projekten zu intensivieren und insbesondere zentralasiatische und südkaukasische Forschungsinfrastrukturen für eine Kooperation mit Deutschland und dem Europäischen Forschungsraum zu stärken. Bereits in den Jahren 2010, 2012 und 2015 wurden Ausschreibungen zur Förderung von Vorhaben im Bereich „Forschung für Entwicklung“ sehr erfolgreich durchgeführt, sodass nun die vierte Förderbekanntmachung dieser Art mit Zentralasien und dem Südkaukasus veröffentlicht wird.

Die Europäische Union setzt mit der im Jahr 2007 veröffentlichten und im Jahr 2017 weiterentwickelten Strategie „EU und Zentralasien – eine Partnerschaft für die Zukunft“ politische Leitlinien für ein verstärktes europäisches Engagement in den zentralasiatischen Ländern. Stabilität und Sicherheit sind die obersten Prioritäten, ebenso wie wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung zentrale Elemente der EU-Zentralasienstrategie sind. Die Länder des Südkaukasus besitzen als Partner in der Europäischen Nachbarschaftspolitik eine hohe politisch-strategische Bedeutung für Deutschland und Europa. Mit der Politik der Östlichen Partnerschaft wurden die Beziehungen der EU zu ihren direkten Nachbarn erfolgreich auf eine neue Grundlage gestellt und in allen Bereichen ausgebaut. Deutschland hat sich darüber hinaus verpflichtet, an der Umsetzung der Paris Declaration (2005), der Accra Agenda for Action (2008), der Busan Partnership for Effective Development Cooperation (2011) und der Agenda 2030 (2015) durch eine partnerschaftliche und nachhaltige Herangehensweise aktiv mitzuwirken.

Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund im Rahmen ihrer 2017 verabschiedeten Strategie zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung (Internationalisierungsstrategie) politische Leitlinien für ein verstärktes Engagement in den Entwicklungs- und Schwellenländern, hier Zentralasien und Südkaukasus, definiert. Mit dieser Strategie geht die Bundesregierung auf die Anforderungen der Globalisierung ein und erhöht folgerichtig ihre Forschungsförderung mit Entwicklungs- und Schwellenländern kontinuierlich.

Um Forschungsergebnisse erzielen zu können, die nachhaltig in den Ländern Zentralasiens und des Südkaukasus implementiert werden können, ist ein partnerschaftliches Verständnis der Kooperationen eine wichtige Grundvoraussetzung. Ziel der Förderbekanntmachung ist es daher, durch den wechselseitigen Transfer von Informationen und Wissen beiderseitige Bedarfe zu berücksichtigen und zum Ausbau vorhandener Potenziale beizutragen.

Zudem soll die Fördermaßnahme vor allem deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen als Anreiz dienen, entsprechend ihrer wissenschaftlichen Stärken und Problemlösungskompetenz neue Kooperationsansätze mit Partnern aus Zentralasien und dem Südkaukasus zu erarbeiten. Damit sollen die Kapazitäten deutscher entwicklungsbezogener Forschung signifikant ausgebaut und nachhaltig vernetzt werden. Gleichzeitig ist es ein Ziel der Fördermaßnahme, einen Beitrag zum Ausbau der wissenschaftlichen Forschungskapazitäten der ausländischen Partner zu leisten, um qualifizierten (Nachwuchs-)Wissenschaftlern[2] eine Forscherkarriere im Heimatland zu ermöglichen.

Zweck der Zuwendungen ist es daher auch, Qualifizierungsmaßnahmen für wissenschaftlichen Nachwuchs und Beiträge zum Ausbau des Forschungsmanagements zu ermöglichen sowie nicht zuletzt zur konkreten Erweiterung der Forschungsinfrastruktur beizutragen. Darüber hinaus soll die Einbindung von Partnern aus den Zielländern in internationale Konsortien mit deutscher Beteiligung verbessert sowie die Vernetzung mit Forschern aus anderen Ländern unterstützt werden (z. B. durch trilaterale Kooperationen mit anderen Industrie- oder Schwellenländern).

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".

Kontakt

Dr. Jörn Grünewald
Östliche Partnerschaft, Russland, Zentralasien
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1457
E-Mail: joern.gruenewald@dlr.de

Dr. Hendrik Meurs
Östliche Partnerschaft, Russland, Zentralasien
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 1944
E-Mail: hendrik.meurs@dlr.de

Förderregion
International
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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