Fördermittelgeber
BMG

Evidenzbasierte Angebote für Kommunen zum Umgang mit Hitze zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes

Headline, Text + Image
Content Module Text

Als Folge des Klimawandels wird sich die Häufigkeit der extremen Hitzetage und -perioden in den meisten Regionen Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten mindestens verdoppeln. Gesundheitliche Auswirkungen aufgrund zunehmender (globaler) Erderwärmung und häufigeren Hitzeperioden sind bereits heute in der gesamten Bevölkerung nachweisbar. In den Hitzewellen 2003 und 2015 gab es laut Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) 7600 bzw. 6200 Hitzetote, insbesondere unter älteren Personen. Für den August 2020 hat das Statistische Bundesamt eine Übersterblichkeit von ca. 4200 Personen ermittelt, die es auf Hitze zurückführt. Die gesundheitlichen Folgen von Hitze sind Störungsbilder, die auch bei sonst augenscheinlich Gesunden auftreten können. Sie äußern sich z. B. in Kurzatmigkeit, Erschöpfungszuständen, Krampfanfällen, Schwindel, Verwirrtheit, Kreislaufkollaps bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzschlag. Bei Älteren, Pflegebedürftigen und chronisch Kranken zeigen sich die meisten Gesundheitsprobleme, da sich ihr Körper schlechter an die Hitze anpassen kann. Durch Hitze gesundheitlich gefährdet sind aber auch verstärkt Kinder, Menschen mit niedrigerem sozialökonomischem Status sowie Arbeitende in Berufsfeldern, in denen kein oder nur ein geringer Schutz vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung möglich ist.

Im Sinne des vorsorgenden Gesundheitsschutzes hat das BMG die Aufgabe, die Resilienz gegenüber der Klimawirkung Hitze in der Bevölkerung noch besser zu verstehen und weiter zu stärken. Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Hitze sind insbesondere in den kommunalen Strukturen umzusetzen. Sie beSeite 2 von 16 treffen unterschiedliche Bereiche, z.B. Stadt- und Regionalplanung, Gebäudesanierung, Alten- und  Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kitas oder Krankenhäuser. Hitze- und Klimaschutz sind entsprechend eine komplexe Querschnittsaufgabe.

Deshalb beabsichtigt das BMG, ein Forschungsprojekt zu fördern, welches die Bedarfe von Kommunen und Städten bei der Konzeption und Umsetzung von gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeauswirkungen analysiert, evidenzbasiertes Wissen zu kommunalen Anpassungsmaßnahmen an Hitze generiert, Handlungsanregungen ableitet und diese in anwenderfreundlicher und übersichtlicher Darstellungsweise digital veröffentlicht.
Auszug aus der Bekanntmachung Evidenzbasierte Angebote für Kommunen zum Umgang mit Hitze zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes, 1 Hintergrund und Ziel der Förderung.

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".

Kontakt

Dr. Fabian Gondorf
Innovationen für die Krankheitsbekämpfung
Gesundheit
Tel.: +49 2228 3821 2466
E-Mail: Fabian.Gondorf@dlr.de

Dr. Katja Nagler
Epidemiologie, Versorgungsforschung
Gesundheit
Tel.: +49 228 3821 2473
E-Mail: Katja.Nagler@dlr.de

Förderprogramm
Ressortforschung des BMG (Bekanntmachungen)
Förderregion
National
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMG
Fördermittelgeber
BMG
Förderung Downloads

DLR Projektträger Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Updates zu News, Top-Themen und Förderangeboten. Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter: