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IPCEI-CIS: Europas größtes Cloud-Vorhaben kommunizieren und unterstützen
Europa arbeitet mit dem Important Project of Common European Interest on Next Generation Cloud Infrastructure and Services (IPCEI-CIS) an einer der zentralen Zukunftsaufgaben der digitalen Transformation: dem Aufbau einer souveränen und nachhaltigen Cloud-Edge-Infrastruktur. Unter Beteiligung von zwölf Mitgliedstaaten und über 120 Industrie- und Forschungspartnern entsteht ein Ökosystem aus Providern und Anwendungsentwicklern, das innovative Anwendungen wie autonomes Fahren oder industrielle Echtzeitdatenverarbeitung künftig europaweit resilient ermöglicht.
Diese Initiative ist ein zentraler Baustein für ein digital souveränes Europa. Ich sehe meine Rolle darin, von der Vision und dem Potential möglichst viele Provider, Entwickler und Anwender zu überzeugen – nur gemeinsam können wir es schaffen, Europa technologisch führend und unabhängiger zu machen.
Kommunikation und Marke: eine gemeinsame Vision zum Leben erwecken
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bündeln wir Kommunikation, Vernetzung und wissenschaftliche Begleitung zu einem integrierten Gesamtpaket. Bei der Entwicklung der Dachmarke „8ra Initiative“ haben wir das Ministerium eng begleitet und seine Vision in eine starke, wiedererkennbare Identität übersetzt. Unsere Expertise floss in Strategie und Markenauftritt ein – von der Konzeption bis zur Erstellung von Materialien, die das Vorhaben greifbar machen.
Ein zentraler Baustein ist die vom DLR Projektträger konzipierte und umgesetzte englischsprachige Projektwebseite 8ra.com, die wir auch technisch und redaktionell betreuen. Wir entwickeln Formate, erstellen Inhalte und bereiten Projektinformationen verständlich auf. Parallel pflegen wir die BMWE-Seite IPCEI-CIS.de.
Mit wissenschaftlicher Fachexpertise haben wir Kernbotschaften entwickelt und eine Standardpräsentation sowie ein „Big Picture“ bereitgestellt, das Ziele und Zusammenhänge anschaulich erklärt. Darüber hinaus haben wir einen LinkedIn-Kanal aufgebaut und veröffentlichen dort regelmäßig Nachrichten, Interviews und Videobeiträge, die wir selbst konzipieren und produzieren. Der Kanal erreicht rund 1.700 Follower und ist inzwischen die zentrale Informationsplattform rund um das IPCEI-CIS.
Vernetzung, Sichtbarkeit und evidenzbasierte Steuerung
Wirtschaftlicher Fortschritt entsteht nicht im Labor, sondern im Dialog. Damit ein komplexes europäisches Großvorhaben Wirkung zeigt, braucht es mehr als Technologie: Räume für Zusammenarbeit, Plattformen für Wissenstransfer sowie Formate, die Akteure vernetzen. Wir organisieren Fachworkshops, Projekttreffen und Stakeholderformate und haben die erste General Assembly in Brüssel umgesetzt. Auf Leitmessen wie der Hannover Messe, der GITEX Europe oder dem Mobile World Congress gestalten wir Konzept, Partnerkoordination und Auftritt vor Ort.
Wir sichern Panels und Vorträge auf Branchenevents und treten bei Bedarf selbst als Experten auf, um IPCEI-CIS und die 8ra Initiative verständlich zu vermitteln. Zusätzlich schaffen wir mit Trendmonitorings, Studienanalysen und einem interaktiven Dashboard Transparenz, geben Handlungsempfehlungen und liefern eine verlässliche Grundlage für strategische Entscheidungen.
Die Projektträgerschaft für IPCEI-CIS führen wir gemeinsam mit dem VDI Technologiezentrum durch. Zudem verantworten wir als Konsortialführer das von der Europäischen Kommission finanzierte Begleitprojekt CISERO (Cloud Infrastructure and Services Exploitation Resources Office), das die europaweite Nutzung der Projektergebnisse fördert und die Zusammenarbeit zwischen relevanten Akteuren stärkt.
Mit fundierter Analyse, klarer Kommunikation und gezielter Vernetzung machen wir ein hochkomplexes Technologievorhaben verständlich und zugänglich. Damit tragen wir entscheidend dazu bei, dass das zentrale digitalpolitische Projekt Europas Realität werden kann.
Das Important Project of Common European Interest (IPCEI) zu Cloud Infrastructure and Services wurde unter deutsch-französischer Federführung ins Leben gerufen. Für das IPCEI-CIS stellt Deutschland insgesamt 750 Mio. Euro bereit. Zwölf EU-Staaten sind am europäischen Großprojekt beteiligt.