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Hände halten Petrischalen im Labor

Globale Initiativen gegen Antibiotikaresistenzen

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Der Kampf gegen die „stille Pandemie“
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Antibiotikaresistente Bakterien sind eine zunehmende Bedrohung für die Weltgesundheit. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, sollten Antibiotika sparsamer eingesetzt und neue Wirkstoffe entwickelt werden. Die Bundesregierung verfolgt diese Ziele mit großen internationalen Initiativen – unterstützt durch den DLR Projektträger (DLR-PT).

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Mit Antibiotika können bakterielle Infektionen wirksam behandelt werden. Doch viele Bakterien sind anpassungsfähig und entwickeln Resistenzen – die Wirkstoffe verlieren dann ihre Wirkung: eine weltweite Gefahr für viele Menschen.

Als DLR-PT leisten wir mit unserer fachlichen und administrativen Expertise sowie passgenauen Unterstützung wichtiger Entscheidungsträger einen Beitrag im weltweiten Kampf gegen Antibiotikaresistenzen.

Grenzüberschreitende Forschungsförderung zu Antibiotikaresistenzen, begleitet durch den DLR-PT

Die Bundesregierung setzt sich in internationalen Gremien für eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein, um der Ausbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien entgegenzuwirken. Wichtige Ziele sind ein sparsamerer und verantwortungsvoller Umgang mit den vorhandenen Antibiotika und die Entwicklung neuer Antibiotika bzw. Therapiealternativen.

Während der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 einigten sich die Regierungen der G20-Staaten darauf, diese Ziele gemeinsam anzugehen. Mit forschungs- und innovationspolitischen Analysen hat der DLR-PT die Bundesregierung hierbei in Verhandlungs- und Beratungsprozessen begleitet.

Im Anschluss an die Erklärung der G20-Staats- und Regierungschefs wurde der Global Antimicrobial Resistance Research & Development Hub (Global AMR R&D Hub) ins Leben gerufen.

Der DLR-PT unterstützt mit seiner fachlichen und administrativen Expertise das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Konzeption und Umsetzung dieser globale Initiative.

Vorbereitet mithilfe des DLR-PT: „Global AMR R&D Hub“ sammelt und analysiert weltweites Wissen

Der Global AMR R&D Hub stellt Informationen und Wissen zu Antibiotikaresistenzen zusammen, liefert Analysen und erarbeitet daraus forschungspolitische Handlungsempfehlungen. Auf Basis dieser Informationen und Empfehlungen treffen die Mitglieder des Hubs (17 Nationen, zwei Stiftungen sowie die Europäische Kommission) ihre Entscheidungen, welche Projekte prioritär gefördert und welche Anreizmechanismen zur Entwicklung neuer Antibiotika gesetzt werden sollen.

Der DLR-PT unterstützt das BMBF seit der Gründungphase des Global AMR R&D Hubs intensiv. Unter anderem hat er Konzepte erarbeitet, Konferenzen organisiert und den Aufbau des Hubs aktiv begleitet. Das Sekretariat des Hubs mit Sitz in Berlin wird seither von der Bundesregierung finanziert – fachlich und administrativ betreut durch den DLR-PT.

Internationale Forschungsprojekte zu Antibiotikaresistenzen: DLR-PT unterstützt Bundesforschungsministerium bei der JPIAMR

Das BMBF ist aktives Mitglied der "Joint Programming Initiative on Antimicrobial ResistanceJPIAMR, begleitet durch den DLR-PT. Gemeinsam widmen sich 28 Nationen sowie die Europäische Kommission in dieser Initiative den drängendsten Fragen zur Erforschung von Antibiotikaresistenzen und fördern multinationale Forschungsprojekte. Der DLR-PT unterstützt das BMBF bei seinen vielfältigen Aufgaben, u.a. bei der Arbeit in Gremien der internationalen Initiative und bei der nationalen Umsetzung der Förderprogramme, die das BMBF im Rahmen der JPIAMR initiiert. Außerdem übernimmt der DLR-PT das Fördermanagement der Forschungsvorhaben.

Mensch & Tier: Antibiotikaresistenzen bedrohen beide

Die Problematik der Antibiotikaresistenzen in der Gesundheitsversorgung ist eng mit dem Einsatz von Antibiotika in Tierzucht und Landwirtschaft sowie dem Vorkommen von Antibiotika in der Umwelt verknüpft. Deshalb ist es wichtig, alle diese Aspekte konsequent zusammen zu berücksichtigen („One Health-Ansatz“). Die Expertinnen und Experten des DLR-PT leisten fachlich-konzeptionelle Arbeit zu diesem wichtigen Thema.

Unser Beitrag gegen eine „stille Pandemie“

Unsere Mitarbeitenden engagieren sich dafür, dass die Maßnahmen, die wir für unsere Auftraggeber auf den Weg bringen und betreuen, dazu beitragen, einer „stillen Pandemie“ entgegen zu wirken und die Gesundheit der Menschen schützen.

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Antibiotikaresistenzen – eine zunehmende Gefahr
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Schon heute sterben nach Schätzungen rund 700.000 Menschen jedes Jahr weltweit an Infektionserregern, gegen die keine Antibiotika mehr helfen. Ohne wirkungsvolle Veränderungen könnte diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf zehn Millionen anwachsen.
(„Review on Antimicrobial Resistance“)

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