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Darstellung Corona Virus

Forschungsoffensive gegen SARS-CoV-2

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Im Kampf gegen Covid-19 haben unsere Mitarbeitenden die Bundesregierung bei maßgeblichen Förderprogrammen unterstützt. Meilensteine waren die Entwicklung eines Impfstoffs durch das Unternehmen BioNTech, die Vernetzung der deutschen Universitätskliniken im Netzwerk Universitätsmedizin und die schnelle Realisierung wichtiger Forschungsprojekte.

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Mit Beginn der Corona-Pandemie stand die Gesundheitsforschung vor gewaltigen Herausforderungen: Ein neuartiges Virus verbreitete sich und verursachte eine unbekannte Erkrankung: Covid-19. Dringend gebraucht wurden neues Wissen, eine stärkere Vernetzung der medizinischen Expertisen im Land und vor allem: eine Impfung zum Schutz der Menschen. Die Bundesregierung brachte daher im Jahr 2020 eine große Forschungsoffensive auf den Weg – unterstützt durch die Expertinnen und Experten des Bereichs Gesundheit im DLR-PT.

Der BioNTech-Impfstoff: Auf den Weg gebracht mit Förderung des BMBF und Expertise des DLR-PT

Impfungen gehören zu den wichtigsten Waffen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Die Bundesregierung initiierte daher im Mai 2020 das mit 750 Millionen Euro ausgestattete Sonderprogramm zur Beschleunigung von Forschung und Entwicklung dringend benötigter Impfstoffe gegen SARS-CoV-2. In die Erarbeitung dieser Förderrichtlinie waren mehrere Bundesressorts, das Bundeskanzleramt und der Bundesrechnungshof einbezogen; die Federführung lag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unterstützt durch den DLR-PT. Die Richtlinie wurde seitens des DLR-PT mit Blick auf die besondere Dringlichkeit mit höchster Priorität entworfen. Unsere Mitarbeitenden waren zudem für Information und Beratung der Antragstellenden verantwortlich sowie organisatorisch für die Auswahl der geförderten Vorhaben mit Hilfe eines hochrangig besetzten wissenschaftlichen Beirates. 

Die Maßnahme trug zu einem spektakulären Erfolg bei: dem maßgeblich in Deutschland entwickelten BioNTech-Impfstoff Comirnaty. Denn gefördert wurde neben den Unternehmen CureVac und IDT auch das Vorhaben des Unternehmens BioNTech, mit dem schon elf Monate nach Beginn der Pandemie die ersten Impfungen in Deutschland beginnen konnten.

Netzwerk Universitätsmedizin: Einmalige Initiative in der deutschen Gesundheitsforschung

Mit der Covid-19-Pandemie rückte die deutsche Universitätsmedizin in den Fokus: Sie soll sowohl eine optimale Gesundheitsversorgung sichern als auch mit innovativen Forschungsansätzen bei der Bewältigung der Pandemie helfen. Auf nationaler Ebene wurde deshalb das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) aufgebaut – unterstützt durch Expertinnen und Experten des DLR-PT.

Das NUM vereint alle 36 Universitätskliniken in Deutschland. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt darauf, die Behandlungsdaten von Covid-19-Patientinnen und - Patienten sowie Strategien für Diagnostik und Behandlung einheitlich zu sammeln und übergreifend zu analysieren.

Unsere Expertinnen und Experten haben den Aufbau des NUM intensiv begleitet: Hierzu zählen die strategische Beratung des BMBF, die förderrechtliche Umsetzung des Netzwerks und die Unterstützung dessen Koordination. Als beauftragter Projektträger unterstützen wir das BMBF zudem in der Nationalen Task Force des NUM, die u. a. zur Priorisierung der dringlichsten Forschungsfragen berät. Auf Empfehlung der Task Force sind inzwischen 13 große Verbundprojekte gestartet.

Rapid Response: Neue Maßstäbe beim ersten Forschungsförderprogramm zu SARS-CoV-2 und Covid-19

Noch vor Ausruf des Pandemiefalls durch die Welt-Gesundheitsorganisation brachte das BMBF unter Einbindung des DLR-PT den Förderaufruf zur Erforschung von SARS-CoV2 und Covid-19 auf den Weg. In enger Abstimmung mit dem BMBF entwickelten unsere Mitarbeitenden ein effizientes Förderverfahren, das es ermöglichte, die ausgewählten Projekte bereits wenige Wochen nach Antragstellung zu fördern.

Mit einem Volumen von insgesamt 45 Millionen Euro gab das BMBF mit diesem Förderaufruf bedeutsame Impulse zur Erforschung des Virus und seiner Übertragungswege sowie der Abschätzung der gesellschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie.

Der Kampf gegen die Pandemie – ein internationales Anliegen

Länderübergreifend und koordiniert zu handeln ist entscheidend im weltweiten Kampf gegen die Pandemie. Der DLR-PT unterstützt im globalen Kontext beispielsweise das BMBF beim „Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A)“. ACT-A wurde gegründet, um die Entwicklung, die Produktion und den gleichberechtigten Zugang zu Covid-19-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen weltweit zu beschleunigen. Der Bereich Gesundheit leistet hierbei verlässliche Unterstützung bei der Gremienarbeit.

Long-Covid und Modellierungsstudien

Gestützt auf die Expertise unserer Mitarbeitenden wurden wir darüber hinaus mit der Betreuung weiterer Förderrichtlinien des BMBF beauftragt: Diese befassen sich mit langfristigen gesundheitlichen Folgen einer Covid-19-Erkrankung („Long-Covid“) sowie der Weiterentwicklung mathematischer Modellierungen zur Prognose von Infektionsausbreitungen und der Wirksamkeitsbewertung von Schutzmaßnahmen.

Fachkommunikation zu Covid-19

Das Team Fachkommunikation Gesundheit begleitet das BMBF zum Thema mit aktuellen Beiträgen, die jeweils spezifisch für unterschiedliche Kanäle aufbereitet sind. Mehr über die Maßnahmen und geförderten Projekte sowie Dossiers finden Sie auf gesundheitsforschung-bmbf.de.

 

 

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Hintergrundinfos: Durchbruch in der Impfstoffentwicklung
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Der Wirkstoff Comirnaty des deutschen Unternehmens BioNTech brachte einen Durchbruch in der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie: Als eines der ersten Vakzine weltweit wurde der Impfstoff im Dezember 2020 in der Europäischen Union, Großbritannien und den USA zugelassen. Das Unternehmen wurde im Rahmen des von der Bundesregierung aufgelegten Sonderprogramms zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung gegen SARS-CoV-2 mit 375 Millionen Euro gefördert – bei der Umsetzung der Programms war der Bereich Gesundheit im DLR-PT als zentraler Partner der Bundesregierung gefragt.

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